Der Arachnid
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ich komme wieder zu Bewusstsein, der Boden unter mir ist grasbewachsen und feucht. Es ist mitten in der Nacht. Wie bin ich hierher gekommen? Gerade eben bin ich noch vor die Tür gegangen, um eine zu rauchen, habe plötzlich einen Stich im Nacken gespürt und bin jetzt hier.
Ich richte mich auf und komme auf die Beine, schaue mich um. Rings umher ist nichts als freie, grasbewachsene Fläche. Die Aussicht ist dennoch nicht sehr weit dank des beängstigend dichten Nebels. Verzweiflung macht sich in mir breit. Wo bin ich? Was soll ich jetzt tun? Einige Meter von mir entfernt kann ich etwas ausmachen – die Umrisse einer Person. Ich bewege mich auf sie zu. „Entschuldigung?“, frage ich, „Ich brauche dringend Hilfe!“ Keine Antwort. Ich komme näher heran. Bei der Gestalt handelt es sich um einen Mann, sein Gesicht kann ich wegen einer Kapuze nicht erkennen. Noch einmal öffne ich meinen Mund, doch komme nicht zum sprechen, der Fremde umfasst fest meinen Hals. Ich röchel verzweifelt und lange nach seinen Händen. Er stößt mich rücklings zu Boden. Panisch rappel ich mich auf und beginne zu rennen.
Schneller, immer schneller, nichts, als diesen eigenartigen Kerl möglichst weit hinter mir lassen. Mit Entsetzen höre ich seine rasch aufeinander folgenden Schritte dicht hinter Mir. Ich werde zunehmend panisch, konzentriere mich nur noch darauf, zu rennen. Durch die Dunkelheit. Durch den Nebel.
Plötzlich werde ich stark gebremst, ein gleißender Schmerz durchfährt meinen gesamten Körper. Ich bin in etwas hinein gerannt und habe mich darin verfangen. Ein gefühl unzähliger, kleiner Dornen, die sich in meinen ganzen vorderen Körper bohren quält mich. Es fühlt sich an wie…Stacheldraht.
Meine Befreiungsversuche bringen mir nichts, sie sorgen nur dafür, dass warmes Blut von meiner Stirn hinabrinnt, meine Augen benetzt und ekelerregend in meine Mundwinkel tropft. Vor Schmerz beginne ich zu schreien, da höre ich die Schritte des Fremden hinter mir und mit einer sehr öligen Stimme murmelt er etwas vor sich hin: „Na, was haben wir denn hier? Ein kleiner Schmetterling, der uns ins Netz gegangen ist! Sehr Schön! Sehr Schön!“
„Hören Sie!“, keuche ich, „Was auch immer Sie mit mir vorhaben, die Polizei wird mich suchen. Lassen Sie mich frei!“ Er ignoriert mich, statt einer Reaktion vernehme ich ein metallisches Klippsen zu meiner Linken, als würde Draht durchgeschnitten und werde von der Schwerkraft in die entsprechende Richtung gen Boden gezogen. Noch einmal das gleiche Geräuch auf der rechten Seite und ich pralle schmerzhaft auf.
„Müssen ihn nun einwickeln.“, flüstert der Mann mehr zu sich selbst als zu mir, „Ja! Einwickeln! Dass er nicht entwischen kann!“ Mit einem Mal Spüre ich wie nun auch Stacheldraht in meinen Rücken gepresst und festgezogen wird. Erneut schreie ich auf.
Nun werde ich langsam über den Boden geschleift, die Schmerzen dabei sind so unerträglich, dass ich erneut das Bewusstsein verliere.
Ich komme zu mir, das erste was ich wahrnehme ist das Summen von Fliegen. Auch einen üblen Gestank nach Verwesung bemerke ich. Ich versuche, mich zu rühren, ein stechender Schmerz durchzuckt meinen Körper. Der Stacheldraht macht mich noch immer vollkommen bewegungsunfähig. Ich lasse meinen Blick so weit es geht umher schweifen, sehe, dass ich mich in einem schwach beleuchteten, hholzgetäfelten Raum befinde. Um mich herum hängen faulende Kadaver, ebenfalls in Stacheldraht gewickelt. Mir wird schlecht.
Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnet sich die Tür und der Fremde betritt schlurfend den Raum. Seine starrenden Augen treten leicht hervor, er ist unrasiert und hat gelbliche, abstehende Zähne.
„Bitte!“, presse ich unter Schmerzen hervor, „Lassen Sie mich gehen!“ Er scheint mein Flehen überhaupt nicht zu bemerken. Vergnügt glucksend tritt er an mich heran, beugt sich hinunter und gräbt seine gelben Zähne in meinen Rumpf.
Die Qualen sind höllisch und vo unten höre ich ein grausiges Zerren und Schmatzen.Mit eienm Mal spüre ich, wie etwas in meinem Körper zerreißt. Ich möcchte schreien, doch Blut füllt meinen gesamten Hals und ein warmer Schwall läuft über mein Kinn. Ich muss röcheln.
Alles wird schwarz.
Therdrer 21:23, 7. Aug. 2015 (UTC)