GeisteskrankheitKurzSchockierendes Ende

Niemand

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich öffne meine Augen. Weißes Licht strahlt gleißend meinen Augen
entgegen. Brennt für einen kurzen Moment auf meiner Regenbogenhaut,
blendet mich. Ich blinzle. Liege in meinem großen Bett. Groß genug
für eine weitere Person. Für Niemand, nehme ich an.

Ich stehe auf, laufe
die Treppen hinunter. Meine Schritte hallen durch das schier leere
Haus, mein Nachthemd wedelt mit jedem Schritt seicht ein wenig hin
und her. Ich strecke meine Hand aus, streiche mit ihr die raue Wand
entlang. Sanft und vorsichtig steige ich die letzten Stufen herab.

Unten angekommen,
laufe ich den Gang entlang, an der Schuhkommode vorbei, dann an dem
Kleiderständer und schließlich an der Toilette. Eine Tür weiter
öffne ich die Tür und trete in das Wohnzimmer. Eine Couch, ein
Sessel und ein Glastisch stehen in der Mitte. Ich blicke nach rechts
und schaue auf einen Flachbildfernseher. So ein teures Teil war das.
Grund von Konsumschulden. Hätte ich Niemand nicht, hätte ich mir
das wohl damals nicht erlauben können.

Ich gehe durchs
Wohnzimmer und öffne die Tür, die vor mir steht, dann trete ich in
die Küche ein. Ich hole zwei Tassen, für Niemand und mich, aus dem
Schrank. Dann drehe ich mich um und stelle die Kaffeemaschine an.
Diese gibt ein lautes Surren von sich, als sie den Kaffee aufbrüht
und ich frage mich… der Kaffee tropft in die Tasse, ehe ich den
Gedanken fertig denken kann.

Ich nehme die
Tassen, stelle sie auf den Tisch. Ich setze mich auf den Stuhl,
blicke trübselig in meinen Kaffee, nippe daran. Der bittere
Geschmack sollte mich eigentlich aufwecken, aber… heute nicht.
Nutzlos. Ich spitze die Ohren. Langsam höre ich Niemand kommen. Ich
stehe auf, lasse meinen Kaffee stehen, vielleicht später.

Ich stehe auf, laufe
den Gang wieder entlang und betrete diesmal das Bad. Die Zahnbürsten
liegen in ihren Bechern. Ich schaue auf die Klamotten, die mir
Niemand noch am Vortag für heute zurechtgelegt hatte. Lächle, mein
Lieblingsoutfit. Schlüpfe aus meinem Nachthemd, streiche dabei
vorsichtig an meiner fahlen Haut entlang. Mein Finger bohrt sich
sanft in den Bauchnabel, dann lege ich mein Nachthemd ab und steige
in die Dusche.

Das Wasser tropft an
meinem zierlichen Körper ab. Ich zittere etwas von der Berührung
und von der Kälte. Mein Kopf beginnt langsam zu schmerzen, aber zu
meiner Erleichterung meine ich Niemands Schritte zu hören. Also
drehe ich das Wasser ab und steige aus der Dusche aus. Ich nehme ein
Handtuch, trockne mich damit ab und binde es um mich herum. Dann
blicke ich in den Spiegel, er ist beschlagen.

Wer bist du?

Schreibe ich
zögerlich und vorsichtig auf das Glas des Spiegels. Meine Hände
sind etwas eingeweicht vom Wasser und ich versuche es möglichst
deutlich zu schreiben, was dank meiner immer stärker werdenden
Kopfschmerzen von jeder Sekunde an schwerer wird. Ich seufze,
schließe meine Augen und lächle. Niemand ist jetzt da.

Öffne meine
Augen. Bin wach, gut. Ich blicke auf den Spiegel. Jemand hat mir eine
Nachricht da gelassen.

Wer bist du?

Ich seufze und
drücke meinen Finger gegen die Spiegelscheibe. Dann verlasse ich das
Bad.

Niemand.

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