EigenartigesKurz
Der einsame Wanderer und eine verlassene Stadt
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Kleine Steine auf der demolierten Asphaltstraße knirschen unter mein Schuhwerk. Jeder Schritt nach vorne bebt unter mir. Jeder Atemzug kommt mir fehl am Platz vor. Trotzdem schreite ich entschlossen weiter, ohne der unheimlich stillen Umgebung meine Beachtung zu schenken. Nur der kühle Windzug, der meinen Mantel aufpeitschen lässt, gibt ein pfeifendes Geräusch von sich.
Verwaiste und unfertige Hochhäuser türmen sich neben mir auf. Ihre traurigen und leeren Hüllen als letzter Beweis, dass wenigstens zu einem Zeitpunkt Menschen hier gelebt haben. Ich werfe öfters einen Blick in diese Gebäude hinein, doch es starren immer die gleichen inhaltslosen Räume zurück. Die einzigen Objekte, die hier ihren Platz finden, sind Staub und bröckelnder Putz.
Hochhäuser stöhnen und knacksen, als wollen sie mir damit ihr Leiden mitteilen. Die eiskalten Betonwände scheinen auch unter ihrem eigenen Gewicht nachzugeben. Ein stündliches Grollen in der Ferne bestätigt, dass diese massiven Bauwerke teils unter sich selbst kollabieren.
Meine rechte Hand hält den angejahrten Koffer unter ihrem stahlharten Griff fest. Nichts auf dieser Welt wird ihn von mir reißen können. Nicht einmal der Tod. Wie ein Anker, der mich vom Wegdriften bewahrt, hält er mich unter den Lebenden.
»Bringen Sie ihn zur anderen Seite. Das ist Ihre einzige Aufgabe.«
Ich kann diese Stimme immer noch hören. Nur an ein dazugehöriges Gesicht kann ich mich nicht erinnern. Was den Koffer betrifft: Ich weiß nicht, was der Inhalt sein könnte, doch es ist auch irrelevant für mich geworden. Um ehrlich zu sein, ist es mir sogar herzlichst egal, was ich hier rumschleppe. Es gibt mir den Halt, um durch diese Hölle zu kommen. Es gibt mir eine sinnvolle Aufgabe, der ich nachgehen kann. Mehr brauche ich nicht, selbst wenn man die Sinnhaftigkeit dieser Aufgabe hinterfragen könnte. Ich blicke auf. Aschfahle und monotone Wolken ziehen eine unendlich lange Strecke über den Himmel hinweg.
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Habe die Geschichte vertont. Ich hoffe es gefällt dir
Ja ^^ Gefällt mir
Hey! Wir haben uns auch mal drangesetzt und deiner Geschichte etwas Leben eingehaucht!
Danke für deine Arbeit!