KurzObjekteThe Holders ReiheÜbersetzung
Der Halter der Perspektive
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
James ging in die Nervenklinik, mit einer Anleitung in seiner Hand. Er glaubte eigentlich nicht daran, dass dieses schwachsinnige Ritual wirklich funktionieren würde, aber schließlich hatte er nicht viel mehr zu befürchten, als Zeit zu vergeuden und in Verlegenheit zu geraten. Er ging auf die Frau am Empfang zu und fragte sie flüsternd, ob er den „Halter der Perspektive“ besuchen könne.
Er war nun schon ein wenig überrascht von dem, was dann passierte: die Empfangsdame nickte feierlich mit dem Kopf, genau so, wie es in der Anleitung stand. Er dachte sich: „Okay, anscheinend bin ich nicht der Erste, der ihr diesen Mumpitz erzählt. Wahrscheinlich hat sie diese Anleitung auch gelesen und erlaubt sich gerade einen kleinen Scherz mit mir. Würd‘ mich nicht wundern, wenn sie mich gleich ins Wartezimmer führt, nur um ihren Kollegen zeigen zu können, was für ein Spinner da rumsitzt. Na ja, ich gönne ihnen diesen Spaß mal. Mein Gott, wieso hab ich eigentlich geglaubt, dass dieser Mist hier tatsächlich klappt?!“
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als die Frau eine mit Ketten versperrte Doppeltür aufschloss. Dahinter sah er eine Treppe, bestehend aus lauter engen Stufen, die höher hinaufreichte, als es für das Gebäude eigentlich möglich gewesen wäre.
„Ach du Sch***e, das ist echt!“
James stieg vorsichtig die Stufen rauf. Nach einiger Zeit sah er, wie erwartet, Bilder, die an die Wand projiziert wurden. Sie stellten die größten und tödlichsten Katastrophen der Menschheit dar; die Vernichtung Pompeiis, der Ausbruch der schwarzen Pest, der Holocaust, 9/11. Die Bilder wurden aus der Perspektive jedes der Opfer gezeigt. Alles, was James tun konnte, war stark zu bleiben und sich nicht der Verzweiflung hinzugeben. Er war nun schon so weit gekommen, da gab es für ihn nun kein Zurück mehr.
Nach einer genauso langen wie ermüdenden Klettertour schaffte er es letztendlich, die letzte Stufe zu erklimmen.
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