Der Halter der Seele

Gehe in irgendeiner Stadt, in irgendeinem Land zu einer psychiatrischen Anstalt oder einem Rehabilitationszentrum, zu dem du Zugang hast. Gehe zum Frontschreibtisch und bitte darum, jemanden besuchen zu können, der sich selbst „Der Halter der Seele“ nennt. Wenn ein Verschwörungsblick über das Gesicht des Arbeiters kommt, wird er oder sie einen Finger auf die Lippen legen, sich in dieser Geste des Schweigens erheben und dir einen kleinen Glasball geben. Wenn du beschließt, dir diesen Glasball anzusehen, wirst du erkennen, dass eine Hälfte davon pechschwarz ist, so schwarz wie dunkelste Nacht, während die andere Hälfte aus dem reinsten, sanft goldenem Licht eines fröhlichen Sommertags besteht. Das Komische daran ist, dass, egal wie lange du sie anstarrst, du niemals im Stande sein wirst, sagen zu können, welche Hälfte welche ist. Jetzt ist deine letzte Chance, zu gehen. Solltest du den Glasball auf den Boden werfen, wird er in Stücke zerbrechen und du kannst gehen und ein normales Leben fortsetzen, aber nie wieder diese Gelegenheit haben. Wenn du dich dafür entscheidest fortzufahren, kannst du jede Tür betreten, die du siehst. Du wirst dich am Anfang eines Pfades befinden. Der Pfad selbst wird aus den billigsten Steinquadranten gemacht sein. Sie passen kaum zusammen und Unkraut wächst aus den Spalten zwischen den Platten. Das wird aber nicht der Pfad sein, der deine Aufmerksamkeit erregen wird. Rechts vom Pfad wirst du Szenen des Glücks, der Heiterkeit und der Liebe sehen. Jedoch wenn du genauer hinsiehst, wirst du sehen, dass diese Szene nicht annähernd so rein ist wie sie scheint. Links vom Pfad siehst du Szenen des Elends, der Beraubung und der Hoffnungslosigkeit. Jedoch wenn du genauer hinschaust, wirst du sehen, dass die Dinge nicht so schlecht sind, wie sie scheinen. Du musst dem Pfad folgen. Er wird sich von deiner Startposition aus zu beiden Seiten hin biegen, aber nie völlig in eine der beiden Szenen betreten.