KurzMord

Der Mann

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Die trockenen Augen lagen leblos in den schwarzen Aushöhlungen, die die endlosen Abgründe der Gestalt aufwies, die man gemeinhin mit seinem unaussprechlichen Namen verband. Er kannte keine Gnade, keine Liebe, keinen Hass. Er war da und er tat, was er tat. Das war alles. Die einfachen Leute, Bauern, Kranke, Alte, Arme und Reiche, sie alle fürchteten ihn. Denn sahen sie in diese Augen, so sahen sie das Verderben. Die Lippen rissen aneinander, seine starken Hände hielten die Zügel der beiden Pferde, die die Kutsche durch die nasskalte Nacht vorantrieben. Nur der volle Mond spendete dem Gespann etwas Licht, welches durch die Äste und Wipfel der kahlen Bäume hellte. Die Schatten tanzten zum rhythmisch leidvollen Lied des Windes, der die welken Blätter über die Wege fegte. Mit lautem Schrappen stoppte die Kutsche vor dem warmen Bauernhaus. Die Pferde blieben still. Sie waren es nicht gewohnt, zu wiehern. Der Mann stieg von der Kutsche, schritt langsam zur Eingangstür, vorbei an den golden schimmernden Fenstern, durch die man die lustvolle Stimmung des Inneren hätte erblicken können. Doch der Mann war daran nicht interessiert. Er ballte die knochige Hand zur Faust und pochte dreimal hart gegen das morsche Holz. Das Lachen im Inneren war verstummt. Rumpeln war zu vernehmen, dann die leisen Schritte gen Haustür. Schließlich quietschte die Tür in den Angeln, und hinter dem strahlenden Licht, das aus dem Inneren drang, waren die Konturen des Gesichts zu erkennen, das sich bis über den Nasenflügel hinter der scheinbaren Deckung verbarg. „Willst du die Türe nicht öffnen?“, kratzte die dunkle Stimme in der Stille. Dann öffnete sich die Tür, und der Mann trat in das Haus. Er brachte die eisige Kälte mit herein, die selbst das glühende Feuer im Ofen vereisen ließ. Der Mann nahm Hut und Mantel ab, und ließ sie an die Garderobe hängen. Darauf umrundete ihn der Bauer schnell und wand sich vor seine Familie, die in einer Reihe von groß nach klein angetreten war.

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