Der Sammler – Jäger und Gejagte
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ember hielt noch immer den Zettel in der Hand. Sie hätte es wissen müssen, dass ein Wahnsinniger Killer nicht einfach seine Beute entkommen lässt. Sie hatte den netten Mann aus der Psychiatrie und Collin auf dem Gewissen. Sie fing an zu weinen. Das wollte sie nicht. Sie wollte nur einem Gerücht auf die Spur gehen und nicht für ein verfrühtes Ende von Menschenleben verantwortlich sein. Sie lies sich auf den Boden sinken und fing an an ihrem Plan zu zweifeln, aber was sollte sie tun? Sollte sie ihr Leben in Leid verbringen, gepeinigt vom Sammler? Sollte sie alle warnen? Aber wie ohne einen Massenmord zu verhindern? Oder soll sie ihren Plan verfolgen und versuchen dem Sammler und somit dieser Qual ein Ende zu setzen? Sie versuchte sich zu beruhigen, aber jedes mal weinte sie nur noch mehr, bis es an der Tür klingelte. Sie blieb sitzen und versuchte sich zusammenreisen, bis sie merkte, wie die Tür sich öffnete. Durch ihre Tränen sah sie alles nur sehr verschwommen, doch sie konnte trotzdem ihren Kumpel Brian zu erkennen. Brian war 17 Jahre alt und etwas stämmiger gebaut. Er hatte längeres, blau gefärbtes Haar und trug sein Slipknot Hoodie, sowie sein Markenzeichen die schwarzen Kopfhörer mit Katzenohren, in denen kleine Lautsprecher eingebaut waren. Er nahm die Kofhörer ab und pausierte seine Musik bevor er sich neben sie setzte.
„Alles OK, Kleene?“ fragte er und wischte ihre Tränen aus ihrem Gesicht. Ember schluchzte. Sie wollte etwas sagen, doch bekam nichts raus. Einerseits aus Trauer über die Geschehnisse der vergangenen Tage, andererseits aus Angst, den einzigen, ihr noch verbliebenen Menschen zu verlieren, der stehts für sie da war, ohne wegen irgendwelchen Terminen ein Treffen abzusagen oder zu verschieben. Sie lehnte sich an ihn und merkte, wie sie sich beruhigte. „Du musst nichts sagen, du siehst aus als hättest du n Geist gesehen“ „I-Ich…“ Sie zögerte. Sie hatte das Gefühl, dass ER sie beobachtet. „Beruhig dich erstmal. Ich mach uns n Tee“ Sie liebte es, wenn er seinen Tee machte, sie wusste nicht, was für Kräuter Brian verwendet, doch sie wusste, dass sie teuer waren, da sie aus Japan kommen. Zumindest sagte er das.
Nachdem Brian und Ember beide eine Tasse Tee hatten und am Küchentisch saßen, beschloss Brian einzuweihen in ihr Vorhaben. „Hör mal“ begann sie. „Ich bin da seit ner Weile an was dran“ „Ja, das hab ich mir schon gedacht, du warst seit zwei Tagen nicht in der Schule und bist nicht an dein Handy gegangen. Hab mir Sorgen gemacht“ Ember schlürfte am Tee bevor sie sprach „Ja, du kennst doch die Gerüchte vom-“ „SCHEIßE WAS IS DAS DENN FÜR EINER?“ schrie Brian. Ember sah zum Fenster. Er war da. Der Sammler sah sie durchs Fenster an. Sie rannte zum Waffenschrank ihres Vaters. Verschlossen. „Verdammt! Ist das dein Ernst Dad?“ fluchte sie. Ember erinnerte sich daran, dass eine Waffe von ihrem Dad noch in ihrem Rucksack ist doch sie vernahm plötzlich Schüsse und das zerbersten von Glas. Sie rannte zurück ins Wohnzimmer. Das Fenster war komplett zerstört und der Sammler ist verschwunden. Brian versuchte grad aufzustehen. Ember half ihm. „Was ist passiert?“ fragte sie panisch. „Er… Er hat seine Flinte genommen und abgedrückt, aber mich komplett verfehlt, hab mich dann aufn Boden geworfen… Gut, dass er weg ist.“ „Ja, aber das wird nicht aufhören!“ „Dann heißt es wohl er oder wir, was?“ „Genau“
Ember schnappte sich ihren Rucksack und ging mit Brian zu ihm nach hause um Brians Katana abzuholen. „Ich wollte es schon oft einsetzen und heute darf ich es endlich benutzen“ freute sich Brian. Das Katana hatte einen schwarzen Griff und eine sauber polierte Klinge mit japanischen Symbolen, welche „Todbringer“ bedeuten. „Gegen wen wolltest du es denn benutzen?“ „Das bleibt mein Geheimnis“ „Gegen mich?“ „Das würde ich niemals tun!“ „Ich weiß“ „Warum fragst du dann?“ „Nur so. Bist du bereit?“ Er schwang seine Klinge. „Legen wir ihn um, damn yo!“
Sie kamen am Waldrand an und blickten in den Wald hinein. Die Sonne ging unter. Sie schauten sich gegenseitig an. Brian zog sein Katana und Ember lud ihre Waffe nach. dann gingen sie hinein. Es zwitscherten ein paar Vögel und hin und wieder schlich sich irgendwas durch die Büsche und die beiden wussten, sie können ihn nicht sehen, aber er sie. Als sie nach fünf Minuten an einer Kreuzung ankamen beschlossen sie mittig zu laufen, da der Mann aus der Psychiatrie meinte, dass die Hütte des Sammlers im tiefsten Punkt des Waldes war. So liefen sie durch Büsche und duckten sich unter Ästen hinweg bis sie auf einem Trampelpfad ankamen. Diesem folgten die beiden bis sie nach ca. weiteren fünfzehn Minuten an einer kleinen Hütte ankamen. Die Hütte war klein, voller Moos und sah ziemlich zerbrechlich aus, fast so, als ob der nächste Windstoß die Hütte zerlegt. „Das muss sie sein“ sagte Ember. Brian ging zur Tür und öffnete sie. Knarzend ging die Tür auf und offenbarte einen Tisch, einen Herd, einen Kühlschrank und einen Stuhl, welcher auf dem Boden liegt. „Sieht aus, als ob hier seit Monaten keiner mehr da war.“ meinte Brian und trat leicht gegen den Stuhl. Ember durchsuchte die Hütte während Brian sich gegen den Kühlschrank lehnt und ein Lied sucht. „Könntest du bitte mithelfen beim suchen?“ „Wenn ich wissen würde, nach was wir suchen“ „Keine Ahnung, eine Falltür oder sowas“ „Na schön“ Als Brian sich hinstellte rutschte der Kühlschrank etwas und ein Falltürgriff kam zum Vorschein. „Wenn man vom Teufel spricht! Da haste deine Falltür Kleene“ Ember und Brian schoben den Kühlschrank von der Falltür und Brian öffnete die Falltür. Ember leuchtete mit ihrer Taschenlampe hinunter. Zu sehen war eine Leiter und der Boden, welcher voller Blut war. Ember streubte sich, doch Brian stupste sie an und ging voraus.
Brian kam auf dem Boden mit einem Platscher an und sah sich mit seiner Taschenlampe um. Was er sah ließ ihn erschaudern. Überall an der Wand hingen Köpfe von Menschen und Tische mit Gläsern voller Organe, manche lagen einzeln drin, andere waren massenhaft reingequetscht. Den Köpfen fehlten die Augen und manche hatten keine Schädelplatte und kein Gehirn mehr. Manchen fehlten Zähne, Nasen, Kiefer, Ohren oder sogar die Haut oder die Muskeln und Sehnen. Ganz hinten im Raum stand ein Tisch mit einer Kreissäge und einigen Werkzeugen. Ember machte Fotos und und untersuchte die Köpfe. „Der hat sich ja richtig Mühe gegeben“ „Hey Ember, guck mal, der lächelt so schön!“ Brian deutete auf einen Kopf mit bleicher Haut und einem eingeritzten Lächeln, sowie zerzaustes schwarzes Haar und fehlenden Augenliedern mit schwarzen Umrandungen um die Augen. „Glaub den hab ich schonmal irgendwo gesehen“ meinte Brian und kratzte sich am Kinn. „Wir sollten gehen“ meinte Ember.
Als Ember die Leiter griff und klettern wollte, fiel die Falltür zu und ein düsteres Lachen von oben ertönte. „Ihr sitzt in der Falle“ sagte der Sammler während er nach seiner Axt griff…