KreaturenKurz

Der Spiegel der Wahrheit

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

“ „Wie viel kostet das alte Teil?“, fragte ein stämmiger, etwas zu klein geratener Mann die zierliche junge Frau des Standes. Er war sehr ungeduldig und leicht zu reizen, was die Frau schon gleich erkannt hatte, als er vor ihrem Stand des großen Flohmarktes stehen blieb. Er war perfekt für die Rolle als neuer Besitzer des antiken Spiegels, welcher den Namen ‚Philipe‘ trug. Es war nicht üblich, das ein Gegenstand mit einem menschlichen Namen getauft wurde, jedoch war der Spiegel auch etwas besonderes. Alleine die goldenen Verzierungen am Rahmen waren eine Kunst für sich. Und obwohl er schon mehrere Jahrhunderte überstanden hatte, war das Glas in keiner Weise trübe oder mit Rissen bedeckt. „Niemand würde sich noch für ein so altes Stück interessieren, geschweige denn kaufen. Nehmen Sie ihn einfach mit, ich bin froh, wenn ich ihn endlich los bin. Seit Jahren ist er nur noch ein Staubfänger auf meinem Dachboden“, log sie ihn gekonnt an. Philipe war etwas sehr besonderes für sie, denn er war ihr Freund, ihr Retter. Sie überreichte ihn vorsichtig dem mürrischen Mann mit dem Wissen, dass er bald wieder bei ihr sein wird. „Ich bin wieder da, Weib!“, kündigte sich der Käufer des hübschen Spiegels Zuhause an. Eine Etage höher schloss sich kaum hörbar eine Tür, während die Ehefrau sanft ihren Mann begrüßte. Er erwiderte die Geste nicht, sondern drängte sie unsanft bei Seite und ging gleich in ihr Schlafzimmer, wo er den großen Spiegel neben die Tür hin hing. Die Größe des Spiegels betrug fast die einer Tür. Man hätte ihn auch als Tür einbauen können, hätte er nicht seine ovale Form gehabt. Der Mann betrachtete sich in Philipe. Seine kurz gehaltenen Haare wurden an manchen Stellen schon grau oder bildeten sogar kahle Gebiete. Ihm war zwar bewusst, dass das mit Ende vierzig keine Seltenheit war, jedoch sah er es nicht ein, das er bald eine Glatze bekommen und somit alt aussehen sollte.

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