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Der Tee

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Die Ankunft

Es war eine mondlose Nacht, als ich mich im tiefen, dunklen Wald verirrte. Der Wind heulte durch die kahlen Äste und trug ein leises Flüstern mit sich, das mir Gänsehaut bereitete. Jede Richtung, die ich einschlug, führte mich nur tiefer in das endlose Meer aus Bäumen. Die Kälte kroch in meine Knochen und ich spürte, wie die Angst in mir aufstieg.

Gerade als die Verzweiflung mich überwältigen wollte, bemerkte ich ein sanftes Licht zwischen den Bäumen. Neugierig folgte ich dem Lichtschein und stand schließlich vor einem kleinen, uralten Häuschen. Die Tür öffnete sich, und eine Frau trat heraus. Sie war atemberaubend schön, größer als ich, mit langen, dunklen Haaren und smaragdgrünen Augen, die in der Dunkelheit funkelten.

„Hast du dich verirrt?“ fragte sie mit einer Stimme, die so sanft war wie ein Sommerwind. „Komm herein, du kannst diese Nacht hier schlafen. Mein Name ist übrigens Lydia.“

Dankbar folgte ich ihr ins Haus. Drinnen war es warm und gemütlich, ein knisterndes Feuer brannte im Kamin. Sie zeigte mir ein kleines, aber komfortables Zimmer, wo ich die Nacht verbringen konnte. Erschöpft legte ich mich ins Bett und fiel bald in einen unruhigen Schlaf.

Der Tee

Am nächsten Morgen weckte mich der Duft von frischem Brot und Tee. Lydia wartete bereits am Tisch, ein freundliches Lächeln auf den Lippen. „Frühstück ist fertig!“, sagte sie und deutete mir, Platz zu nehmen. Wir aßen schweigend, und ich bemerkte, dass der Tee einen ungewöhnlichen Geschmack hatte, würzig und zugleich süß.

Nachdem wir fertig gegessen hatten, fragte ich sie, was ich ihr schuldig sei. „Oh, nichts“, antwortete sie mit einem geheimnisvollen Lächeln. „Der Tee ist der Preis, den du zu zahlen hast.“

Verwirrt und plötzlich beunruhigt stellte ich die Tasse ab. „Was… was meinst du damit?“

„Du wirst es bald verstehen,“ antwortete sie ruhig. „In wenigen Augenblicken wirst du zu meinem stummen Diener, der jeden meiner Befehle ausführen muss, ob du willst oder nicht.“

Ein eisiger Schauer lief mir über den Rücken. Panik überkam mich, und ich versuchte, den Tee auszuspucken, aber es war schon zu spät. Ich wollte protestieren, doch als ich den Mund öffnete, um zu sprechen, kam kein Ton heraus. Meine Stimme war verschwunden, als hätte sie sich in Luft aufgelöst. Mein Körper fühlte sich taub an, als würde mein Geist sich von ihm trennen. Mit einem letzten verzweifelten Versuch, mich zu wehren, fiel ich vor ihr auf die Knie, kaum noch fähig mich zu bewegen, während sie mich mit kalten Augen betrachtete. Die Lähmung kroch weiter nach oben, ich kippte schließlich nach vorne und konnte mich gerade noch mit den Händen vor einem harten Aufprall bewahren, ehe auch meine Arme nachgaben. So lag ich nun der Länge nach auf dem Boden.

Lydia wartete kurz, bis die letzten bewussten Zuckungen meines Körpers aufgehört hatten.

Das Brechen des Geistes

„Du wirst jetzt wieder auf die Knie gehen und meine Füße küssen“, befahl sie mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. „Und dann wirst du meinen großen Zeh in den Mund nehmen und daran lutschen, bis ich dir sage, dass du aufhören sollst.“

Mein Geist schrie in stummer Verzweiflung, doch mein Körper beugte sich vor, meine Lippen berührten sanft ihre Füße. Der Geschmack ihrer Haut war fremd und unangenehm, aber ich konnte nicht aufhören. Langsam bewegten sich meine Lippen zu ihrem großen Zeh, und widerwillig nahm ich ihn in meinen Mund. Der Akt war demütigend, aber ich hatte keine Kontrolle mehr über meine Handlungen.

Lydia beobachtete mich mit einem Ausdruck von Zufriedenheit und Heiterkeit in ihren Augen. Sie schien jede meiner Bewegungen zu genießen, jede Spur von Demut und Unterwerfung, die sich in meinen Gesichtszügen spiegelte. Gerade als ich dachte, dass es endlos so weitergehen würde, stieß sie mich plötzlich mit einem harten Tritt weg.

Ich landete unsanft auf dem Rücken, Schmerz durchzuckte meinen Körper, aber der Zwang in meinem Inneren ließ mir keine Zeit. Sofort kroch ich zurück zu ihr, mein Blick fest auf ihren Fuß gerichtet, und nahm erneut ihren Zeh in meinen Mund. Es war, als ob eine unsichtbare Kraft mich dazu trieb, weiterzumachen, ohne Unterbrechung.

Lydia lachte leise, das Geräusch war wie Eis, das in der Stille knackte. „Du bist wirklich ein gehorsamer Diener geworden, aber es reicht jetzt, du darfst aufstehen“, sprach sie mit einer fast zufriedenen Note in ihrer Stimme.

Die Einarbeitung

Sie zog sich hohe Schuhe an, so dass sie mich noch mehr überragte. „Nun müssen wir nur noch deine alte Identität loswerden.“ Sie deutete auf den Kamin, in dem die Flammen lebhaft tanzten und dessen Hitze den Raum erfüllte. „Wirf deine Kleidung ins Feuer. Du wirst eine neue Uniform erhalten.“

Wieder reagierte mein Körper sofort. Zitternd zog ich meine Kleidung Stück für Stück aus, meine Bewegungen mechanisch und unfreiwillig. Jede Faser meines Seins schrie in stummem Protest, doch meine Hände gehorchten mir nicht. Schließlich stand ich nackt vor dieser riesigen Frau, und mit einem letzten Ruck warf ich meine Kleidung in die lodernden Flammen. Die Hitze brannte auf meiner Haut, und der beißende Geruch von brennendem Stoff erfüllte die Luft.

„So, du darfst dir jetzt eine Badehose anziehen,“ sagte sie und deutete auf ein einzelnes Kleidungsstück, das auf einem Stuhl lag. Es war eine einfache, schwarze Badehose, das einzige, was mir in meiner jetzigen Lage erlaubt war.

Hingabe

Lydia trat näher und hob mein Kinn, sodass ich ihr in die Augen sehen musste. „Und jetzt das Wichtigste: vergiss deinen Namen, du bist nur noch ‚mein Schatten‘“, flüsterte sie, ihre Stimme war sowohl eine Verheißung als auch eine Drohung.

„Vergiss ihn“, wiederholte sie, und dieses Mal fühlte ich, wie die Erinnerung an meinen Namen zu verschwimmen begann. Es war, als ob ein dichter Nebel sich über mein Bewusstsein legte, und je mehr ich versuchte, mich zu erinnern, desto schneller entglitt er mir.

Die Konturen meines Namens, die Buchstaben, die mir einst so vertraut waren, lösten sich auf, bis nichts mehr übrig blieb. Ich kämpfte gegen das Vergessen, versuchte verzweifelt, mein Selbst zu bewahren, aber es war, als ob ich gegen eine unsichtbare Mauer anrannte.

„Es ist sinnlos“, sagte die Frau mit einem kalten Lächeln. „Dein Name gehört der Vergangenheit an. Du bist jetzt nur ein Diener ohne eigene Identität. Apropos Vergangenheit: Zeit“, fuhr sie fort, „ist ein Konzept für jene, die Freiheit und Willen haben. Du hast keines von beiden. Dein Leben gehört nun mir, in jedem Moment, für immer. Alles, was war und alles, was sein wird, wird sich auflösen. Du bist nur hier, im Moment des Gehorsams.“

„Jetzt“, sagte sie, ihre Stimme wie ein sanfter, aber unaufhörlicher Strom, „wirst du nur noch existieren, um mir zu dienen. Vergiss, was war. Vergiss, was sein könnte. Deine Zeit, dein Körper, dein Leben gehört mir.“

In diesem Augenblick erkannte ich die volle Tragweite meines Schicksals. Ich war nicht mehr ich selbst, sondern nur noch ein mehr oder weniger namenloses Werkzeug in den Händen dieser wunderschönen, aber abgrundtief bösen Frau. Die Dunkelheit um mich herum schloss sich enger, und ich wusste, dass es zumindest in diesem Mome… ich bin Lydias Schatten und erwarte ihren Befehl.

 

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