MittelPsychologischer HorrorÜbersetzung

Ich glaube ich sterbe, wenn ich meine Reflektion noch einmal sehe

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Hast du jemals lange eine Reflektion von dir angestarrt? Ich meine wirklich eine ganze Weile, fünf Minuten oder länger? Hast du jemals darüber nachgedacht, nie wirklich dein Gesicht gesehen zu haben? Klar du siehst es auf Fotos, Videos, und in deinem Spiegelbild, aber das ist nicht dein wahres Gesicht. Die einzige Person auf auf diesem Planeten die dein wahres Gesicht niemals sehen wird bist du. Das ist der Grund dafür das ich so lange in mein Spiegelbild gesehen habe, ich wollte mich erinnern wie ich aussehe.

Immerzu nehmen die Menschen ihr Spiegelbild als selbstverständlich hin. Sie denken nie darüber nach wie ihr Leben wäre, wüssten sie nicht wie sie aussehen. Der einzige Weg sein aussehen zu definieren wäre, durch die Meinung anderer. Du würdest erzählt bekommen wie du aussiehst, es aber nie wirklich wissen.

Das ist das Leben wie ich es seit den letzten zwei Wochen gelebt habe, nicht wissend wie ich eigentlich aussehe. Nicht genau zumindest. Aus Angst vor dem was ich sehen werde, will ich nichtmehr in den Spiegel blicken. Warum mir das Angst macht? Was treibt mich dazu bringt mein Spiegelbild für eine so lange Zeit zu meiden? Nun ich sollte die Geschichte von vorne beginnen.

100 Kilometer die Stunde. Das war die Geschwindigkeit mit der ich auf dem Freeway vor etwas länger als einem Monat gefahren bin. Ich war auf dem Rückweg von meinem mir Identischen Zwillingsbruder und seiner Frau. Der Regen hat meine Sicht eingegrenzt und die Straße war rutschig. Bei diesen Verhältnissen wollte ich die Geschwindigkeitsbegrenzung auf keinen Fall überschreiten, aber wie man so schön sagt, braucht es nur ein um einen Unfall zu verursachen. Ich hörte ein lautes Quietschen, die Sorte Quietschen die Reifen machen wenn jemand voll in die Bremsen tritt. Diese “Warnung” kam zu spät, wie auch immer, in weniger als einer Sekunde spürte ich einen massiven Einschlag in der rechten Seite meines Autos. Die Kraft des Einschlags ließ mein Auto sich überschlagen und mich bewusstlos werden. Ich erwachte ich weiß nicht wie lange danach und erwartete eine Vielzahl schwerer Verletzungen zu haben. Instinktiv sah ich an meinem Körper herunter um die schwere meiner Verletzungen zu erkennen, ich war schockiert als ich sah dass ich vollkommen unversehrt war. Nicht ein einziger Kratzer. Ich konnte es nicht glauben.

Ich krabbelte aus meinem auf dem Dach liegenden Auto heraus nur um zu sehen, dass das Auto welches mich gerammt hatte in Flammen stand. Ich sprintete zu dem brennenden Wagen um die Person welche in dem Wrack war zu retten, aber als ich dort ankam, erkannte ich das, dass was da im Auto war mehr einer zerstückelten Leiche glich als einem Menschen. Der rechte Unterarm des Körpers war abgetrennt, er hatte ein großes Loch in der Brust so dass man seine Rippen sehen konnte, und war übersät mit Schnitten und Schwellungen am ganzen Körper. Die Szenerie die sich mir bot war so surreal, dass ich mich beinahe übergeben musste. Ich war mir sicher das der Man tot sein musste und ich wäre auch bei dieser Meinung geblieben hätte ich nicht den Blick eines seiner blutverschmierten, Augen langsam zu mir wandern sehen. Ungläubig trat ich einen Schritt zurück bevor das Feuer ihn verschlang, was dazu führte das ich plötzlich seine Schreie hörte. Durch den massiven Schnitt und das damit einhergehende Blut in seiner Kehle hörten sich seine Schreie verzehrt und gurgelnd an. Die Situation wurde nicht gerade besser als er begann wie Wild in seinem Sitz zu zucken. Das aller schlimmste jedoch war, das sich dieser Anblick für immer in mein Gedächtnis eingebrannt hatte.

Trotz den fehlenden Verletzungen wurde ich sofort ins Krankenhaus gebracht, wo mich ein Arzt untersuchte. “Ich….ich kanns nicht glauben,”  “das sollte nicht möglich sein.” “Wie ein Sechser im Lotto hmm?” war alles was ich nervös an ihn zurückgeben konnte, das Adrenalin in meinem Körper brachte mich dazu konsequent mit meinem rechten Bein zu zucken. “Nein es ist nicht möglich für jemanden der in so einen Unfall verwickelt war, da ohne Verletzungen rauszukommen. Ich habe selten Fälle gehabt die nach so einem Unfall nur leichte Verletzungen hatten, aber sie sind vollkommen unverletzt.” erklärte sie mir während sie weiterhin meinen Körper voller Verwunderung betrachtete. “Um die Wahrheit zu sagen, dieser Unfall hätte sie töten müssen.” “Naja, ich denke der Tod hat mich wohl vergessen,” sagte ich und versuchte damit die Konversation zu beenden. Sie sah an mir herauf und ihr Blick traf meinen. “Der Tod vergisst nicht” sagte sie leise. Ihr starrender Blick ließ mich unwohl werden, also dankte ich ihr für ihre Zeit und ging.

Eine Weile später kam mein Bruder um mich nach Hause zu fahren. Auf der kompletten Rückfahrt, wiederholten sich ihre Worte in meinem Kopf, “Der Tod vergisst nicht”.

Alles schien ok zu sein, bis ich ins Bett ging. Ich konnte nicht schlafen. Das Bild von einem brennenden Körper, der mich aus dem Auto aus anstarrt hielt mich wach. Jedes mal wenn ich die Augen schloss, konnte ich diesen man bei lebendigem Leib verbrennen sehen. Und als wenn das nicht schon genug wäre, wurde die nächtliche Stille des Vorortes in dem ich wohne, durch die Schreie des sterbenden Mannes ersetzt.

Es war in mein Gedächtnis geritzt, eine dauerhafte Erinnerung von dem, was mein Schicksal hätte sein sollen. Warum war es das nicht? Unfähig zu schlafen stand ich auf und wusch mir mein Gesicht um ein wenig runterzukommen. Ich sah in den Spiegel und war verdutzt.

Meine Reflektion sah, verändert aus. Das Ding das mich da ansah war mir bekannt als das was ich als  mich selbst kannte, aber da war ein kleiner Schnitt auf seiner Wange. Ich fühlte an meine eigene Wange um das was ich sah zu bestätigen, doch zu meiner Überraschung, fühlte ich nichts. Ich sah zurück zu meiner Reflektion. In ihr, fühlte ich die Wunde mit Sicherheit, aber in echt, gab es keinen Schnitt.

Wie ungewöhnlich. Ich könnte schwören das der Dr. und die Schwestern alles gesagt haben ich sehe vollkommen unversehrt aus. Sie sagten nie irgendwas über den Schnitt in meinem Gesicht. Andererseits, wenn dieser Schnitt echt war, wieso konnte ich ihn dann nicht fühlen. Es war sehr spät und ich war verdammt müde also dachte ich ich Halluzienirte aufgrund des Schlafentzugs. Ich ging wieder ins Bett, und war vielleicht sogar fähig den brennenden Mann zu vergessen, als ich in die dunklen tiefen des Schlaf abdriftete, mein einziger Rückzugsort vor den Erinnerungen die mich jagten.

Am nächsten Morgen stand ich auf, um mir im Badezimmer die Zähne zu putzen. Als ich in den Spiegel sah, bemerkte ich das der Schnitt noch immer da war. Und schon wieder konnte ich ihn nicht spüren, selbst wenn mein Finger nach irgendeinem Anzeichen eines Schnitts oder einer Narbe suchten. Ich hatte keine Erklärung dafür, aber ich konnte sicher nicht zulassen ein Opfer der Paranoia zu werden, also verdrängte ich das aus meinem Gedächtnis und fuhr mit meiner täglichen Routine fort. Mein Zwillingsbruder kam um mich abzuholen und einen Leihwagen zu  organisieren, bis ich mir einen neuen Kaufen könnte. Auf dem Weg zum Autohändler fragte ich ihn, ob ich einen Schnitt auf meiner Wange hätte, er antwortete mit nein. Ich war für einen kurzen Moment beruhigt, bis ich in meine Reflektion in seinem Rückspiegel sah, denn nun war da noch ein kleiner Schnitt auf meiner Kehle. Für die restliche Fahrt habe ich nicht mehr in den Spiegel gesehen.

Ich suchte mir einen Mietwagen aus und bedankte mich bei meinem Bruder. Als ich aus dem Parkplatz fuhr, schaute ich in den Rückspiegel. Es war komisch, nein unheimlich mein Spiegelbild zu sehen das zu mir zurück sah. Wieso es so unheimlich war? Weil ich nicht aussah, wie ich normalerweise aussah. Es war fast gleich, aber ein wenig anders durch die Schnitte in Gesicht und Kehle, welche nun größer waren. Der mir einst familiäre Anblick den ich aus meiner Reflektion kannte war nun fort. Und er würde nie mehr wieder kommen.

Bevor ich in dieser Nacht ins Bett ging, nahm ich ein Bad. Als ich mein Shirt im Badezimmer ausgezogen hatte, drehte ich mich um und schaute in den Spiegel, wie ich es so oft schon getan hatte. Da…war ein Loch in meiner Brust. Kein sehr großes Loch, dennoch war es eins. Es blutete ein wenig. Ich schaute herunter und sah, das meine echte Brust keine solche Verletzung hatte. Aber das war unmöglich. Meine Reflektion ist eine komplett akkurate Repräsentation meiner selbst. Wie konnte ich diese Verletzungen nicht haben, wenn meine Reflektion und ich ein und dieselbe Person sind? Es war nicht so als wäre da eine andere Person, die mich mein ganzes Leben lang von hinter dem Glas anstarrte und jede meine Bewegungen kopierte. Und zu allem Überfluss, waren die Schnitte in meiner Kehle und meinem Gesicht wieder größer geworden, zudem war jetzt ein neuer Schnitt in meinem Gesicht.

Ich verbrachte eine ganze Weile damit anzustarren was ich hätte sein sollen. Die ganze Zeit über, suchte ich in meinen Gedanken nach einer rationalen Lösung für das was ich da gesehen hatte. Doch es gab keine. Ich nahm ein Bad und machte mich auf in mein Bett, unfähig dass Bild meiner neuen Reflektion aus meinem Kopf zu verbannen. Ich lag wach, während  sich diese Horror Erinnerungen vor meinem inneren Auge austauschten eine schlimmer als die andere.

Das erste was ich tat als ich am nächsten Morgen aufwachte war, meine Brust zu checken. Das Loch war größer geworden, einhergehend mit neuen Schnitten und Schwellungen auf meinem Unterleib. Der Schnitt in meiner Kehle blutete leicht, und meine Augen waren leicht gerötet. In diesem Moment hat es bei mir klick gemacht, mir ging sozusagen ein Licht auf. Meine Verletzungen glichen den des Mannes, welcher vor 2 Tagen bei dem Autounfall ums Leben kam. Die Verletzungen welche mir gegolten hatten. “Meine Schuldgefühle müssen mir einen Streich spielen, sie machen mich verrückt!” Versuchte ich die Lage zu rationalisieren. Das war die einzig mögliche Erklärung für all das hier. Warum also sah meine Reflektion so aus? Weil das nicht ich war. Um nicht weiter zuzulassen mich von dem verstorbenen Mann foltern zu lassen, warf ich ein Handtuch über jede nur erdenkliche spiegelnde Oberfläche in meinem Haus.

Danach rief ich im Krankenhaus an und erzählte dem Dr. über meine Halluzinationen, sie empfahl mir Professionelle Hilfe aufzusuchen. Ich machte sofort einen Termin mit meinem Therapeuten aus, welcher zu meinem Glück gleich einen frei hatte. Schnell hüpfte ich in mein Auto um loszufahren. Doch dann realisierte ich das ich um zu fahren auch meine Spiegel benutzen müsste, was heißt ich müsste wieder meine Reflektion sehen. Da ich praktisch keine Wahl hatte, entschied ich mich meinen Mann zu stehen und in die Klinik zu fahren.

Jedes mal wenn ich auf der Fahrt in den Rückspiegel sah, war mein Gesicht mehr verunstaltet. Der schnitt in meinem Nacken war mindestens zwei Zentimeter groß und wurde immer größer. Mich selbst in dieser fast toten Verfassung zu sehen, war das surrealste dass ich jemals erlebt habe. Meine Verletzungen schienen mit jedem Blick in meine Reflektion schlimmer zu werden. Sie veränderten sich nicht wenn ich sie anstarrte, nur wenn ich weg und wieder hinschaute. Meine Augen schwollen mit jedem Blick mehr an, bis zu dem Punkt an dem ich nicht einmal mehr meine Pupillen sehen konnte. Blut rann aus ihnen, wie Tränen die an meinem Gesicht herunterlaufen. An diesem Punkt, entschied ich mich den Rückspiegel für den Rest der Fahrt nicht mehr zu benutzen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, kam ich endlich bei der Klinik an. Ich stieg aus meinem Auto aus und ging im Schnellschritt in Richtung des Gebäudes, den Blick nach unten gerichtet, um sämtliche spiegelnde Oberflächen zu vermeiden. Als ich nah am Eingang war blickte ich auf, was mich dort erwartete ließ mich  erstarren.

Die Türen waren aus Glas. Zum ersten mal seit dem Unfall, sah ich meinen ganzen Körper in einer Reflektion. Die groteske Person vor mir sah nicht einmal annähernd aus wie ich. Das Shirt war zerrissen und ich konnte meine Rippen sehen, genau wie der Mann in dem Autowrack. Das schlimmste von allem war dass meine Rechte Hand voll mit Blut war, mein Ring und Mittelfinger fehlten, ersetzt mit zwei blutigen Stümpfen. Ich erinnerte mich das der Mann im Auto seinen kompletten Unterarm verloren hatte und wusste dass mir meine Reflektion schon bald dasselbe zeigen würde. Ich drehte mich weg von der Tür um meinen Blick von dieser verstörenden Gestalt hinter dem Glas abzuwenden. Aber zu meinem Entsetzen, waren Links von mir Fenster. Meine Reflektion war in jedem einzelnen zu sehen, jede näher am Tod als die letzte.

Ich bekam Panik und rannte zurück zu meinem Auto. Ich überzeugte mich davon dass mir kein Therapeut der Welt jetzt noch helfen könnte, während ich aus dem Parkplatz hinausfuhr und mich wieder nach Hause aufmachte. Ich benutzte meine Spiegel so wenig ich konnte, ich zitterte immer noch jedes mal wenn ich meine Reflektion sah. Jedes mal eine neue Wunde. Jedes mal mehr Blut. Jedes mal, näher am Tod. Ich kam nach Hause und sperrte die Türe hinter mir ab. Ich weiß nicht was ich tun soll. Meine Gedanken schwirrten in meinem Kopf umher, auf der Suche nach einer Logischen Erklärung für meine Probleme. Wie sollte ich meine Reflektion meiden. Sie folgt mir wo ich auch hingehe. Was würde passieren wenn meine Reflektion den Punkt des Todes erreichen wird? Würde das bedeuten dass ich auch sterbe? Ich wusste es nicht, alles was ich wusste war, dass ich meine Reflektion nie wieder sehen wollte. Ich ging in mein Zimmer, legte mich aufs Bett und überlegte welche Optionen mir noch blieben. Wenn ich jemandem davon erzählen würde, hätte man mich als verrückt abgestempelt und mich irgendwo weggesperrt. Doch wenn ich niemandem davon erzählen würde, wäre ich gezwungen gewesen in ein Lebensmittelgeschäft zu fahren, was bedeuten würde das ich meine Spiegel benutzen musste. Unfähig eine Langzeitlösung zu finden entschloss ich mich, erstmal so lange wie möglich in meinem Huas zu bleiben, ohne meine Reflektion anzusehen.

Drei Tage. Es war mir möglich meine Reflektion drei Tage lang zu vermeiden. Es war eine ziemliche Herausforderung, mich selbst in keiner einzigen Reflektierenden Oberfläche anzusehen, andererseits hatte ich auch nicht wirklich den Wunsch die aktuelle Kondition zu sehen. Meiner Familie und meinem Chef habe ich erzählt, dass ich krank gewesen sei, jedoch würde diese Ausrede nicht mehr lange anhalten. Ich habe auch angefangen mein Essen auf eine Mahlzeit pro Tag zu rationieren, was langsam anfing meinem Körper zuzusetzen. Mir gings beschissen. In der dritten Nacht konnte ich es einfach nicht mehr aushalten. “Meine Paranoia hat es wirklich geschafft, mir Schaden zuzufügen.” Dachte ich. “Das muss aufhören, ich kann so nicht weiterleben.” Ich habe einen Entschluss gefasst. Ich würde diese verdammten Schuldgefühle ablegen, mich im Spiegel ansehen und alles würde normal sein.

In einem dunklen leeren Haus, bahnte ich mir den Weg ins Badezimmer. Nach einem tiefen langem Atemzug, hatte ich die Courage das Handtuch vom Badezimmerspiegel zu nehmen. Als meine Hand die linke untere Ecke des Handtuchs erreichte stoppte ich. Ein kleiner Teil des Spiegel`s lag frei und da kam ein leichtes glimmen vom Spiegel hervor. Neugierig auf das was mich erwarten würde riss ich das Handtuch vom Spiegel und fand mich gegenüber meiner Reflektion wieder. Lebendig verbrennend in einem Feuer. Das Licht des Feuers erleuchtete den Kompletten Raum und war somit die einzige Lichtquelle in meinem dunklen Haus. Ich konnte nicht begreifen was ich da sah. Mein Gesicht war vollkommen entstellt. Meine Rippen lagen komplett frei, gepaart mit einem Strom von Blut welcher von meinem T-shirt lief. Aus dem Schnitt in meiner Kehle, sickerte dickflüssiges schwarzes Blut. Mein rechter Arm war komplett abgetrennt, was zur Folge hatte dass aus der Wunde innerhalb kürzester Zeit Massen an Blut flossen.  

Meine Reflektion fing an zu sprechen.

“Komm zurück.”

“Wie bitte?!” fragte ich verwirrt. “Wie… kann?” “Was passiert hier?” Fragte ich während ich in seine emotionslosen Augen starrte. Er sprach erneut, während Blut aus seinem Hals floss. “Du stirbst.” erwiderte er. “Aber mir geht es gut. Nichts ist falsch mit mir. Du bist derjenige der stirbt.” Versuchte ich zu Argumentieren. “Wir sind dieselbe Person. Wir sterben beide.”

Ich starrte auf den glühenden Körper in meinem Spiegel, ich war sprachlos. Während ich versuchte mir die Wörter zurecht zulegen, wurden meine Gedanken von meiner Reflektion unterbrochen. “Du und ich sind dabei inmitten der Straße zu sterben, ganz alleine.” “Wie? ich habe es aus dem Autowrack rausgeschafft, ich… ich habe überlebt.” Meine Reflektion stieß einen Markerschütternden Schrei aus, welcher durch das aus dem Hals ausströmende Blut aus dem Hals, verzerrt wurde.

Ich erstarrte und wieder einmal fing er an zu sprechen. “Du bist in einem Koma. Du hast eine fiktionale Welt geschaffen, in welcher du es unbeschadet aus dem Unfall heraus geschafft hast. Dein Verstand ließ dich glauben das du Ok bist. Jeder in deiner falschen Realität hat dir gesagt du siehst normal aus weil das die Lüge ist die dein Verstand für sich kreiert hat. Es gab nur einen Ort der dir gezeigt hat wie du wirklich aussiehst. Ich. Ich bin wie du wirklich aussiehst, und das nächste mal wenn du mich siehst, bin ich Tot. Und wenn das passiert wird deine fiktive Welt welche du dir geschaffen hast, gemeinsam mit dir verbrennen!” sagte meine Reflektion.

Panisch, schlug ich meinen Kopf in den Spiegel, was dazu führte das dieser in etliche Teile zerbrach. Einige Scherben steckten in meinem Kopf, doch ich fühlte keinen Schmerz. Er musste lügen. Ich war in Ordnung, ich ließ zu das meine Schuldgefühle mich verrückt machten. Alles war gut.

Und das führt uns in die Gegenwart. Ich bin seit einer Woche in meinem Zimmer und habe seit zwei Tagen kein Essen mehr. Ohne meine Reflektion, kann ich nur vage erraten wie ich gerade aussehe, allerdings habe ich keinen wirklichen Orientierungspunkt. Einige meiner Familienmitglieder riefen mich an und bestätigten mir das ich wohlauf sei, aber stimmte das wirklich? War das einzig echte in meinem Leben dieser brennende blutüberströmte Körper, welcher darauf wartete das ich mich der Realität stelle? Sind…sind das alle nur Wahnvorstellungen? Bin ich überhaupt noch am Leben? Passiert das hier allen Menschen die sterben? Finden sie sich in ihrer falschen Welt wieder, welche sie glauben macht, das Erlebnis welches ihr Leben nahm überlebt zu haben? Ich weiß es nicht, das einzige was ich weiß ist das meine Reflektion zu sehen das letzte ist was ich will.

Originale Pasta: https://creepypasta.fandom.com/wiki/If_I_See_My_Reflection_One_More_Time_I_Think_I%E2%80%99ll_Die

Original Autor: TheWindWhispers

Übersetzt von: Sierra Creepypastas

Vertonung: https://youtu.be/btlDclYBFTY

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