GeisterKlassische PastaKurz
Die Christmette
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Bald sollte dieses elende Jahr endlich vorüber sein. Du weißt sicher aus eigener Erfahrung, dass manche Jahre besser sind, als andere. Manche sind aber leider auch schlechter als andere und dieses Jahr verlief für mich desaströs.
Erst hatte ich meinen Job, wegen der krisenbedingt schwierigen wirtschaftlichen Lage verloren, dann wurde ich betrogen, weshalb ich meine Beziehung beendete. Aber das Schlimmste sollte noch folgen: Meine Eltern hatten einen Autounfall und verloren dabei ihre Leben. Ein entgegenkommendes Fahrzeug war aus ungeklärten Umständen auf die Gegenfahrbahn geraten und war frontal und ungebremst in unser Familienauto gerast. Sie hatten keine Chance. Dieser Schicksalsschlag hatte mich ganz schön aus der Bahn geworfen, musste ich mir eingestehen.
Als etwas Zeit vergangen war, kam ich wieder besser zurecht und meisterte die Tücken des Lebens wieder besser. Doch ich hatte nicht daran gedacht, was Ende des Jahres passieren würde. Die erste Adventszeit ohne meine Familie war grauenhaft. Keine gemeinsamen Fernsehabende, keine Schneewanderungen, kein Weihnachtsgebäck, dass man direkt neben dem Adventskranz in einer geselligen Runde verputzte. Nichts. Ich war ganz allein. Manchmal war die Trauer so groß, dass ich mich in den Schlaf weinte.
Diese Einsamkeit sollte dann an den Feiertagen in ihren Höhepunkt und dem Maximum der inneren Leere gipfeln. Um diese negativen Gefühle zu vermeiden, nahm ich mir vor, die Tage einfach wie stinknormale Tage zu verbringen. So verbrachte ich den Heiligen Abend mit einem Film und einer Pizza auf dem Sofa. Doch die köstliche Pizza war irgendwann aufgegessen und mein TV-Gerät zeigte den Abspann.
Was nun, fragte ich mich und mich überkam ein Gefühl der Langeweile. Ich beschloss einen kleinen Abendspaziergang anzutreten, streifte meinen dicken Mantel über, zog die warmen Stiefel an und verließ das Haus.
Durch den grauen Schneematsch bahnte ich mir den Weg Richtung Innenstadt. Die Straßen waren menschenleer.
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