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Die Dunkelheit
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Mitten in der Nacht wachte sie auf. Sie wusste nicht warum, es geschah einfach. Sie wusste auch nicht, warum sie den Drang verspürte, ins Zimmer ihres Sohnes zu gehen und nach ihm zu sehen, doch sie tat es. Als sie die Tür öffnete, saß der Junge in der tiefen Finsternis seines nächtlichen Kinderzimmers auf dem Bett, die Arme um die Knie geschlungen und weinte leise vor sich hin. Sie schloss die Tür hinter sich, setzte sich zu ihm aufs Bett und legte ihm schützend den Arm um die Schultern.
„Was ist denn los, mein Schatz? Kannst du nicht schlafen?“
Der Kleine schluchzte leise und schniefte dann: „Mama, ich hab Angst im Dunkeln.“
Mit liebevoller Stimme tröstete sie ihn. „Mach dir keine Sorgen, mein Liebling. Wenn du magst, können wir ein Nachtlicht anschalten.“
Sie bemerkte, dass es wirklich ungewöhnlich dunkel im Zimmer war. Nicht einmal das Mondlicht fiel durchs Fenster. Es musste Neumond sein, oder einfach sehr bewölkt, dachte sie sich. Ihr Sohn jedoch schüttelte den Kopf.
„Ich glaube, das geht nicht“, jammerte er.
Ein wenig verwundert schlug sie vor: „Lass uns doch mal die Nachttischlampe einschalten und sehen, ob dann nicht schon alles besser aussieht.“
Sie griff nach dem Schalter der Lampe, die neben dem Bett auf einem Nachtschränkchen stand, doch ihr Sohn klammerte sich ganz fest an sie und wimmerte: „Nein, Mama, bitte nicht. Mach nicht das Licht an, bitte.“
Sie war noch verwirrter als zuvor, hielt jedoch inne und strich ihm dann sachte über den Kopf.
„Wieso denn nicht, mein Schatz? Ich dachte, du fürchtest dich im Dunkeln?“
„Ja, ganz schrecklich sogar, Mama. Aber da ist noch was anderes, wovor ich noch mehr Angst hab.“
„Und was ist das?“, fragte sie erstaunt.
Ihr Sohn kam noch näher zu ihr heran und hauchte ihr kaum hörbar, als befürchtete er, man würde sie belauschen, ins Ohr: „Ich habe Angst, dass, wenn ich das Licht anmache, die Dunkelheit nicht weggeht.“
So absurd dieser Satz rational betrachtet klang, jagte er ihr doch einen Schauer über den Rücken.
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