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Die Geister vergangener Tage

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Als kleines Kind hatte jeder mal irgendein Stofftier oder eine Puppe, du sicher auch .

In meinen unbeschwerten Kindertagen durfte auch ich ein Kuscheltier mein Eigen nennen und es war für mich der beste Freund, den man sich nur wünschen konnte.

Es war ein Stoffäffchen mit sehr weichem Fell, großen weiten Kulleraugen und ausgestreckten Armen, so als wollte er dich immer nur umarmen. Ich hatte ihm den namen ‚Teo‘ gegeben und nahm ihn auch immer überall hin mit, es gab nichts, das ich ohne ihn unternommen hätte. Widerworte gab er keine, zuhören konnte er besser als jeder andere und er schien zu jeder Zeit für alles Verständnis zu haben. Was brauchte man mehr von einem guten Freund?

Doch wie es nunmal so ist, wird jedes Kind einmal groß und mit den Jahren ändern sich auch die Interessen und Dinge, die man nun nicht mehr braucht, werden aussortiert. Da der Kuschelaffe nun nicht mehr „cool“ war, wurde er kurzerhand in eine Kiste gepackt und auf dem Dachboden verstaut, so wie viele weitere Dinge, die irgendwann einfach keine Verwendung mehr fanden und im Weg waren.

Doch würdest du, als womöglich erwachsener Mensch, jemals darauf kommen, dass ein ein eigentlich lebloser Gegenstand ein Herz und Gefühle haben kann? Dass auch er empfinden kann, wie es ist, allein zurückgelassen zu werden? Wie es ist, an Einsamkeit zu zerbrechen….?

Ich will dich hier nun davor warnen!

Ein Freund, der sich verraten fühlt, kann dir ein Fluch sein und dein Leben zu einem Albtraum machen, selbst der Freund, von dem du dachtest, dass er nicht einmal Wirklichkeit ist.

Ich lebte vor über einem Jahr noch daheim bei meinen Eltern.

Es war eine relativ normale Zeit und es gab eigentlich nichts besonderes darüber zu erzählen. Ich ging zur Schule, hatte einen Job nebenher und lebte sonst nur so in den Tag. Ab und an kam mich mal mein Kumpel besuchen und wir spielten an der Konsole irgendein Ballerspiel, um uns die Zeit zu vertreiben, redeten über die Lehrer, die wir nicht mochten und schwärmten von den Mädchen an der Schule.

Ein Leben so normal wie es nur eben sein konnte und es verging wohl kein Tag, ohne dass ich mir wünschte, dass es mal irgendwie aufregender würde. Ich hatte keine Ahnung davon, dass dieser Wunsch zu wörtlich genommen werden sollte.

Als ich eines Abends meinen Kumpel mal wieder zu einer Übernachtungsparty eingeladen hatte, wurde mein Leben komplett auf den Kopf gestellt.

Es war bereits Mitternacht und wir waren schon im Bett, um zu schlafen, als ich ein lautes Weinen vernahm.

Erst meinte ich es mir eingebildet zu haben und versuchte weiter zu schlafen, doch wieder war das Weinen zu hören.

Ich setzte mich im Bett auf und schaute zu meinem Kumpel; er schlief tief und fest. Von wem konnte es aber dann stammen? Es klang weder nach meiner Mutter noch nach der tiefen Stimme meines Vaters. Es klang eher wie ein kelnes Kind, allerdings gab es in unserem Haus keines. Irgendwie machte mir das Angst….

Eine ganze Weile noch versuchte ich es zu Ignorieren, aber es hörte einfach nicht auf. Ich fasste mir ein Herz und machte mich auf, die Ursache zu finden. Im Stillen hoffte ich, dass es nur der Fernseher war, den meine Mutter vielleicht vergessen hatte auszuschalten. Doch ich irrte mich. Statt eines eingeschalteten Fernsehers fand ich ein völlig verwüstetes Wohnzimmer vor, so als ob jemand alles kurz und klein geschlagen hätte.

Ich rannte in die Küche und ergriff ein Messer aus einer der Schubladen, da ich nun Panik bekam, aus Angst, es wäre ein Einbrecher im Haus. Laut atmend und mit wild klopfendem Herzen schlich ich zum Zimmer meiner Eltern, um ihnen zu berichten, was passiert war, doch als ich die Tür zum Schlafzimmer öffnete, packte mich das Grauen: Auch dieses Zimmer war völlig verwüstet und von meinen Eltern fehlte jede Spur. dabei hatte ich selber noch gesehen, wie sie zu Bett gegangen waren..

Doch blieb mir keine Zeit, denn während ich noch überlegte, was hier los war, ertönte wieder Weinen und ein gewaltiger Lärm, so wie ein greller Schrei, zerriss die Stille der Nacht. Ich erkannte die Stimme, von der der Schrei gekommen war: Es war mein Kumpel gewesen! Schweißgebadet und voller Angst rannte ich zu meinem Zimmer…. verwüstet….von meinem Kumpel fehlte jede Spur….

Fassungslos ließ ich mich auf mein Bett sinken und erblickte auf meinem Schreibtisch etwas….Es war Teo….verstaubt und zerzaust lag der Stoffaffe auf dem Tisch und seine Augen, die in meine Richtung blickten, sahen nicht mehr so fröhlich aus wie früher, sondern mehr klagend und traurig. Als ich auf ihn zu ging, entdeckte ich neben ihm einen Zettel.

In roter Farbe, ich glaube Blut, stand darauf: „Du wolltest nicht mehr mein Freund sein!l Obwohl du immer bei mir sein wolltest! Jetzt habe ich mir neue Freunde für immer gesucht!“…

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