MittelMordTraum

Die Hitze Spaniens

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Eine unerträgliche Wärme erfüllt das Hotelzimmer. Es ist schon spät und ein stechender Schmerz durchfährt meinen Rücken. Das habe ich wohl dem dauerhaftem Luftzug der offenstehenden Balkontür zu verdanken oder der steinharten Matratze der spanischen Inneneinrichtung. Fest steht, dass ich nicht schlafen kann. Bekleidet mit nichts außer einer knappen Unterhose räkle ich mich durchgeschwitzt auf der Bettdecke. So hatte ich mir den gemeinsamen Urlaub mit meiner Freundin nicht vorgestellt. Wie sie es schafft in dieser widerlichen Hitze die Augen zu zubekommen ist mir ein Rätsel. Die Nächte in Spanien sind eine Qual, die auch das dreimalige Buffet am Tag nicht wieder gut machen kann. Ich schrecke auf. Der lederartige Vorhang unseres Zimmers ist durch den Luftzug der Balkontür in Bewegung gekommen und tänzelt sich größtenteils durch den offenen Spalt hinaus in die Dunkelheit. Obwohl wir uns im vierten Stock befinden, werde ich das Gefühl nicht los, als könnte jederzeit Jemand von draußen in unser Zimmer eindringen. Hellwach starre ich gespannt der Gardine dabei zu, wie sich ihre Choreografie im Wind zu einem beängstigendem Schauspiel entwickelt. Als ob sich irgendetwas in ihr festkrallt, um sie nach draußen zu sich auf den Balkon zu zerren. Ein knallendes Geräusch und ich spüre ein zucken durch mein Gesicht fahren. In unregelmäßigen Abständen schlägt der Vorhang gegen das Glas der aufgeschobenen Tür. Hitze, Schmerz, eine harte Matratze und jetzt dieses Nerv tötende Geräusch. Aber was ist das? Ein Schatten flackert im Licht der Straßenbeleuchtung und tanzt mit dem Vorhang neckisch vor meinen Augen umher. Ich merke meine Anspannung und das Unbehagen, das sich in mir ausbreitet. Alles was ich tun muss ist aufstehen, einen gefühlten Schritt auf die Balkontür zugehen und sie schließen, nachdem ich den Vorhang von seinem imaginärem Tanzpartner befreit habe. Es ist so einfach und doch hält mich dieses unangenehme Gefühl fest.

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