KurzMordTod

Die letzte Ruhe

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Langsam komme ich zu mir…

Es ist stockdunkel, die Luft ist stickig. Vorsichtig hebe ich die Hände, versuche zu tasten, in was für einem Raum ich mich befinde. Knapp 20 cm über mir ist eine Wand. Ich liege und versuche auszumachen, ob ich nach oben oder unten wegrobben kann, aber da sind auch Wände. Mich überkommt Panik, ich liege in einem Kasten, vielleicht in einer Kiste? Oder einem Kofferraum?

Ich versuche rational zu denken. Bleibe einen Moment still liegen. Falls es ein Kofferraum ist, steht das Fahrzeug. Wieder klopfe ich an die Wände, es hört sich dumpf an. Die Luft wird immer knapper, ich muss ruhig atmen.

Ich versuche mich zu erinnern, was ich als letztes tat, aber mein Kopf schmerzt furchtbar und es fällt mir schwer. Meine Kehle ist zudem trocken, sodass mir das Schlucken schwerfällt. Wieder versuche ich mich zu beruhigen. Los, denk nach! Also, da war dieser Mann, Tom? Oder Tim? Doch, ich bin mir sicher, er hieß Tom. Er war in der Wohnung meiner Tante. Wieso eigentlich? Die Erinnerungen kommen nach und nach wieder, meine Tante war verstorben. Stimmt, und ich sollte mich um die Beerdigung kümmern, weil Mutter gesundheitlich angeschlagen war.

Ich war in der Wohnung meiner Tante und suchte Unterlagen für die Trauerfeier zusammen und dann klingelte es. Ich erinnere mich, dass ich ziemlich genervt war, als ich Tom sah. Er ist der Bestatter. Ein Pfundskerl, im wahrsten Sinne des Wortes, und der fragte sich ernsthaft, wieso ich nicht mit ihm ausgehen wollte. Ich hatte mich geärgert, dass er so taktlos war, sowas während der Besprechung der Beisetzung zu fragen. Genau, ich hatte mich bei seinem Chef beschwert und mir war mitgeteilt worden, dass es schon mehrere Beschwerden gab und er vorübergehend beurlaubt wurde. Aber was machte er dann in der Wohnung? Angestrengt dachte ich nach, er hatte ein Tuch in der Hand, glaube ich. Ob er mich betäubt hat?

Ich werde wieder panisch, japse inzwischen nach Luft. Was, wenn er mich entführt hat und mich irgendwo gefangenhält? Ich versuche meine Position zu verändern, dabei merke ich, dass ich ein kurzes Kleid trage?! Ich bin mir sicher, ich trug Jeans und ein Shirt, als ich noch in der Wohnung war. Vorsichtig taste ich mich ab, dabei fällt mir auf, dass meine Schenkel verklebt sind und ich keine Unterwäsche trage. Mir wird übel, als ich verstehe, dass er mich vergewaltigt hat und ich seine Reste noch an mir kleben habe. Ich spüre einen sauren Geschmack die Kehle hochwandern. Jetzt nur nicht übergeben.

Wieder versuche ich, die Wände um mich rum abzutasten, irgendwo muss doch ein Ausgang sein? Vergeblich, alles glatt, unter mir sogar gepolstert. Ich liege auf so etwas wie einem Bett. Ich versuche Geräusche von draußen wahrzunehmen, aber es herrscht absolute Stille und die Luft wird immer knapper. Ich kann nichts dagegen tun, werde hektisch. Ich muss hier raus. Ich trommle, so gut es geht, gegen die Wände, es hört sich dumpf an. Ich versuche dagegen zu drücken, alles ohne Erfolg. Ich spüre, dass der Sauerstoff nicht mehr lange reicht…

Auszug aus der Tageszeitung:

Am späten Nachmittag wurde der Leichnam der verschwundenen Nina S. geborgen. Hauptverdächtiger ist der Bestattungshelfer Tom L., welcher sich an der Frau vergangen hat und sie betäubt in den Sarg ihrer Tante ablegte, in welchem sie schließlich bei lebendigem Leib begraben wurde. Aufgefallen war das Ganze, als Fußgänger die Leiche der Gudrun M. unter einer Brücke liegend vorfanden. Nachdem deren Identität geklärt werden konnte, hat man sich an das Bestattungsunternehmen gewandt. Der eigentliche Verdacht lag bei „Unsachgemäßer Entsorgung einer Leiche“. Was es für Ausmaße annehmen würde, konnte zu dem Zeitpunkt noch niemand ahnen. Kurz zuvor war Nina S. von ihrer Mutter als vermisst gemeldet worden.

Bei den Befragungen rund um das Bestattungsunternehmen machte sich der 24-jährige Tom L. verdächtig, so dass er abgeführt wurde und auch kurz darauf die Tat gestand. Er gab an, die junge Frau entführt und im Sarg ihrer Tante missbraucht zu haben. Er habe schon länger solche Fantasien gehabt und wollte diese nun auch einmal mit einer noch Lebenden ausleben. Nach der Tat sei er panisch geworden und habe die Tante aus dem Sarg geholt, da sich sonst der Deckel nicht hätte schließen lassen. Nina S. injizierte er ein starkes Narkotikum. Er ging davon aus, die Identität der Tante würde nicht geklärt werden können, da diese ja bereits tot war.

Die 27-jährige Nina S. konnte nur noch tot geborgen werden. Der Täter hatte sie in ein Leichenhemd gehüllt und sie mit dem Sarg begraben lassen. Innen im Sargdeckel fanden sich Kratzspuren und die Fingerkuppen der Frau waren blutig und aufgerissen. Offenbar war sie vor dem Ersticken noch einmal zu sich gekommen und starb dann einen qualvollen Erstickungstod.

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