ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Yuan Chen, ein junger Mann, den das abenteuerliche Leben der Soldaten lockte, zog vom Süden des Landes nach Schantung, um sich dort anwerben zu lassen.
Auf seiner Reise kam er in eine einsame Gegend und die Dunkelheit überraschte ihn, bevor er eine Herberge erreichte.
Noch dazu wehte ein eiskalter Nordwind, der von Minute zu Minute heftiger wurde.
Yuan Chen kämpfte gegen den Sturm an und spähte nach einer menschlichen Behausung aus, wo er Obdach finden könnte.
Als er schon fast die Hoffnung aufgegeben hatte, erblickte er plötzlich eine Herberge , aus deren Fenster das trübe Licht einer Öllampe fiel.
Er trat ein. In der Herberge standen Wein und Reis bereit, als würde eine große Schar Gäste erwartet.
Der junge Mann bestellte Essen und Quartier, zu seinem Erstaunen wurde ihm aber beides verweigert.
Die Wirtsleute, ein altes, weißhaariges Ehepaar, erklärten sich außerstande ihn aufzunehmen, da sich bereits Gäste angemeldet hätten, die jeden Augenblick hier eintreffen müssten.
Die Aussicht, wieder in die Sturmnacht hinaus zu müssen, war alles andere als verlockend.
Yuan Chen ließ sich nicht abweisen und bat so lange, bis der Wirt Mitleid mit ihm zu bekommen schien.
Nach einigem Zögern führte ihn in eine winzige Kammer nebenan und erlaubte ihm die Nacht dort zu verbringen.
Speise und Trank wollte er ihm aber unter keinen Umständen geben.
Die Kammer war kahl, bis auf ein Bambusbett ohne Decke; Yuan Chen legte sich nieder, hüllte sich in seinen Mantel und schloss die Augen.
Obwohl er erschöpft war, ließen ihn Hunger und Durst nicht einschlafen, lange Zeit wälzte er sich unruhig auf seinem harten Lager umher.
Endlich schlief er ein, schreckte aber bald darauf wieder aus dem Schlaf.
Es musste gegen Mitternacht sein. Aus der Wirtsstube drang Bechergeklirr. Das werden die erwarteten Gäste sein, dachte Yuan Chen.
Ihn wunderte, dass er keine Stimmen hörte.
Allem Anschein nach nahmen die nächtlichen Besucher ihr Mahl in völligen Schweigen ein.
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