GeisterGeisteskrankheitMittelSchockierendes EndeTod

Drip… Drip…

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

„Geh rüber in den Neubau. Ich brauch eine Bestandsliste von den Maschinen, die wir da noch verkaufen können.“ Er sagt es ohne mich dabei anzublicken. Wie immer. Ich hasse das. Der Neubau steht seit zehn Jahren leer. Was willst du da noch rausholen? Ich schnaube leise und verschränke die Arme vor der Brust. „Typbezeichnung, wenn möglich Maschinennummer. Und das heute noch.“ Jawohl Chef, natürlich Chef. Leck mich am Arsch Chef! Natürlich spreche ich nichts davon aus, sondern nicke gleichmütig und rücke kurz meine Brille zurecht, ehe ich mich umdrehe und das Büro verlasse. Greife mir meinen weißen Mantel, ein Einweghaarnetz kommt auf den Kopf und mit Stift, Block und Taschenlampe bewaffnet steige ich eine kurze Treppe hinauf in die zweite Etage, wo ich durch eine Hygieneschleuse hindurch in die Schlachthalle gelange. Rege Geschäftigkeit schlägt mir entgegen, der Geruch von frischem Blut, heißem Talg und ein Hauch von Magendarminhalt steigt mir in die Nase. Im Vorbeigehen nicke ich einigen Leuten zu und sehe mir verschiedene Schlachttierkörper an. Immerhin sollte jemand zumindest ab und an nachsehen, dass die Qualität nicht im Boden versinkt. Es wird von Tag zu Tag schlimmer. Aber was willst du machen, wenn nur Deppen am Band stehen. Weiche einer schwingenden Rinderhälfte aus und eile Richtung Kühlung. Kalte Luft weht mir entgegen und augenblicklich steigt mein Atem vor meinem Gesicht als grauer Dunstschleier der Decke entgegen. Noch mehr tote Tiere. Drei parallel angeordnete Kühlräume, dahinter die Abviertelung wo die ehemaligen Milka-Kühe in grobe Einzelteile zerlegt und für den Versand abgefertigt werden. Ich muss ein Gähnen unterdrücken. Bin schon wieder seit um Vier auf den Beinen und die Zeit dehnt sich wie ein überdimensionierter Streifen Kaugummi, an dem man seit zwei Stunden herum kaut. Ziehe das nächste Tor mit einem Ruck auf und betrete den Neubau. Seit zwei Wochen ist hier alles leer und verwaist.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"