KreaturenMittel

Ein Arbeitstag endet… Teil 2

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ein Arbeitstag endet 2

Die Kreatur in der Tür fixierte mich, bewegte sich fast wie in Zeitlupe aus der Tür, um dann an der Wand entlang zu schleichen.

Wie zwei Boxer im Ring, umkreisten wir einander. Es war noch immer so dunkel im Zimmer, dass ich lediglich nur die beiden roten Augen und schemenhafte Umrisse der Kreatur erkennen konnte. Sie bewegte sich wie eine Art Affe, auf allen Vieren, jedoch so groß wie ein ausgewachsener Mensch.

Sie gab dabei knurrende Laute von sich und ließ ihre Augen keine Sekunde von mir, darauf bedacht, bei dem kleinsten Fehler meinerseits, zuzuschlagen.

Das einzige, was sie wohl noch aufhielt, mich anzugreifen, war das Tischbein, was ich erhoben und bereit zum Schlag in beiden Händen hielt… zitternd.

Als wir eine halbe Runde hinter uns hatten und ich mich nun mit dem Rücken zur offenen Tür befand, überlegte ich kurz, einfach rumzuwirbeln und wegzulaufen. Mein Blick zuckte kurz über meine Schulter, doch anscheinend hatte die Kreatur genau darauf gewartet. Mit einem Fauchen und einem großen Satz, sprang die Kreatur auf mich zu.

Ich reagierte blitzschnell und schlug mit aller Macht zu.

Treffer!
Die Kreatur flog schwer getroffen in die Tischreihe und kippte krachend und jaulend über und begrub sich mit Tischen und Stühlen.

Fauchend und rasend vor Wut, wirbelte sie um sich und versuchte sich aufzuraffen.

Stühle flogen umher und ich stürtzte den Gang entlang, um dem Wesen zu entkommen.

„Bleib stehen!“

schrie das Wesen hinter mir her, doch ich machte keine Anstalten, ihm zu gehorchen, sondern legte noch einen Zahn zu und flog regelrecht den dunklen Korridor entlang.

Dann krachte ich mit etwas zusammen und stürtzte schwer zu Boden.

Ich musste jemanden getroffen haben, denn ich hörte ein Ächzen.

Alarmiert sprang ich auf die Beine, bereit einer möglichen weiteren Kreatur die selbe Medizin zu verpassen wie der vorherigen.

Gerade als ich das Tischbein auf den dunklen Körper herabsausen lassen wollte, entgenete die Gestalt.

„Mike! Endlich! Was ist hier los?“

Es war Benny!

„Benny? Wie…Was… Hä? Wie zum Teufel bist du da rausgekommen?“

Ich half Benny hoch und spurtete weiter mit ihm durch den Gang in mein Büro.

„Dieses… Dieses Ding kam auf mich zugesprungen. Zum Glück konnte ich mich rechtzeitig ducken. Dann bin ich aus dem Büro in die Abstellkammer gelaufen.

Kurz darauf hörte ich dich hier herumrennen.“

Meine Gedanken überschlugen sich.

Als wir im Büro ankamen, trat ich von neuem ein Tischbein ab und warf es Benny zu, der es gekonnt auffing und mich panisch ansah.

„Was nun?“

fragte er besorgt.

„Was wohl?“
erklärte ich kühl.

„Erstens: Wir töten das, was auch immer das eben war. Wir werden dem Spuk auf den Grund gehen. Zweitens: Wir sehen wir zu, dass wir von hier verschwinden.“

Benny sah mich an, als hatte ich den Verstand verloren.

„Also den zweiten Teil finde ich super. Wieso überspringen wir nicht einfach Punkt eins und kommen direkt zum zweiten Punkt?“

Ich dachte in alle Richtungen nach und hatte Angst, wichtige Details auszulassen, die uns wichtig sein könnten.

Dann ging ich auf Benny zu und packte ihn am Kragen.

„Wieso hängst du nicht auf links gedreht an der Decke in deinem Büro? Wenn du es nicht bist, wer dann? Es ist bereits jemand gestorben, wie ich das sehe und wir können nicht zulassen, dass es sich andere holt.“

Benny sah mich verdutzt an.

„Ich hänge….was?“

„Was immer dieses Ding auch ist, es hat irgendjemanden in deinem Büro auf links gedreht an die Decke gehangen.“

Bennys Gesichtausdruck verzog sich zu einer angeekelten Grimasse und er keuchte auf.

„Natalie!“

rief er dann und schlug sich mit der Hand auf die Stirn.

„Was?“

entgenete ich verwirrt.

„Ich habe, als ich in der Kammer war, einer Freundin geschrieben, die hier ganz in der Nähe wohnt. Keine Minute mit dem Auto. Ich sagte ihr, dass irgendwas in der Firma ist und dass sie schnell herkommen und die Polizei rufen sollte.“

Ich erstarrte, als Benny und ich eine Stimme vor dem Eingang der Firma unten hörten.

„Benny? Hallo? Bist du da?“

Dann hörten wir die Kreatur.

Sie rannte den Gang aus dem wir kamen entlang. Wir erhoben beide unsere Stöcke und machten uns bereit. Die Kreatur schoss jedoch an der Tür vorbei, dem Eingang der Firma entgegen.

„Verdammt! Natalie! Hau ab!“

rief Benny aber ich packte ihn und gemeinsam spurteten wir den Gang entlang der Kreatur nach.

Wir hörten, wie im Foyer eine Tür geöffnet wurde.

„Hallo? Seid ihr da? Was ist hier los? Benny?“

hörten wir Natalie rufen.

Benny und ich rauschten um eine Ecke und sahen die Kreatur auf Natalie zuspurten.

„Natalie! Deckung!“

rief Benny und die Kreatur sprang auf Natalie.

Sie kreischte auf und ließ sich auf den Boden fallen, was die Kreatur ins Leere springen ließ und ein, zwei Meter hinter Natalie landete. Die Kreatur stand nun vor dem Ausgang der Firma und der Scheinwerfer des Autos beleuchtete durch die Glasscheibe die Kreatur von hinten und gab ihre Gestalt Preis. Sie sah aus wie ein Mensch, der gelernt hatte, sich wie ein Tier zu bewegen, welches auf vier Beinn läuft. Die Haut war grau und faltig wie Repilienhaut. Die Arme waren viel zu lang und hangen auf den Boden herab. Spitze Hügel ragten aus dem Rücken der Kopf war kahl. Das Gesicht war durch die Beleuchtung von hinten nicht zu erkennen. Lediglich das rote Augenpaar konnte man sehen.

„Narren!“

schrie das Monster

„Niemand entkommt dem Ark….“

Dann sprang die Kreatur auf die liegende und kreischende Natalie zu, doch bevor der Ark sie erreichen konnte, hieb Benny mit einem mächtigen Hieb die Kreatur aus ihrer Flugbahn und sie flog regelrecht gegen eine Wand.

Sie gab einen lang gezogenen, quälenden Schrei von sich und brüllte dann gefährlich auf.

Benny, Natalie und ich nutzen die Chance und rannten aus dem Gebäude, zu Natalies Auto, welches kurzerhand gestartet wurde. Wir rasten vom Parkplatz auf die Straße und fuhren los. Einfach nur weg von hier.

Ich saß am Steuer. Natalie weinte auf dem Rücksitz, während Benny versuchte sie zu beruhigen. Ich fuhr viel zu schnell. Ich zitterte. Alles schien so unwirklich und ich hatte Mühe, das Auto in der Spur zu halten.

„Hast du die Polizei gerufen?“

versuchte ich nach einer langen Stille, in der man nur das leise Schluchzen von Natalie hörte sie zu fragen.

„Nein… ich hatte vor, dass vor Ort zu tun, wenn es auch wirklich notwendig gewesen wäre. Aber ich habe das Telefon wohl verloren, als ich im Foyer gestürtzt bin. Es ist weg.“

Ich fluchte leise. Mein Handy war ebenfalls noch im Büro.

„Benny, hast du deines noch?“

fragte ich hoffnungsvoll.

„Ja.“

sagte Benny und ich hörte, wie er es aus seiner Tasche herauskramte.

„Oh, verdammt….“
fluchte er jetzt ebenfalls.

„Sag mir nicht, es ist leer…“

sagte ich niedergeschlagen.

„Okay…“

sagte Benny. Er schwieg.

Na toll, keine Handys. Was nun? Wir sind zu Anfang falsch abgebogen, sonst wären wir längst bei Natalie. Ich beschloss zu mir zu fahren. Ich hatte ein Telefon und weit war es auch nicht mehr. Es lag nur noch ein kleines Waldstück auf dem Weg.

„Was zum Teufel war das?“

fragte Natalie endlich. Sie hat es wohl die ganze Zeit loswerden wollen.

„Wenn ich das wüsste.“
sagte ich beunruhigt.

„Ich hatte zunächst etwas in der Telefonleitung gehört und schließlich dachte ich, dass es Benny auf dem Gewissen hätte. Mehr wissen wir auch nicht. Du darfst dich nicht umdrehen. Das hat es immer wieder gesagt.“

Natalie schaute wie aus Reflex über ihre Schulter durch die Rückscheibe und ich spähte ebenfalls durch den Rückspiegel.

„Vorsicht!“

schrie Benny plötzlich

„WOW!“

rief ich und stieg in die Eisen, als eine Person vor das Auto lief und mit den Armen fuchtelte.

„Was ist denn da los? Ich hätte den jetzt fast auf dem Kühler gehabt.“

Die Person hatte einen panischen Blick und rief irgendwas.

Ich zögerte. Wer war das? Ein Irrer? Schließlich öffnete ich doch die Tür und stieg aus.

„Oh mein Gott, kommt schnell! Er ist tot! Er ist tot!“

schrie die Person und winkte uns, ihm zu folgen.

Wir sahen uns an. Ich las misstrauen in den Gesichtern von Natalie und Benny. Ich zuckte mit den Schultern und nickte mit meinem Kinn auf die beiden Schlagstöcke, die Benny und ich in der Hand hielten. Offenbar beruhigte es sie und schließlich liefen wir dem jungen Mann hinterher, der in den Wald zu einer Lichtung rannte, wo ein Lagerfeuer errichtet wurde. Ein kleiner Zeltplatz mit zwei kleineren Exemplaren und einer Feuerstelle in der Mitte stand dort.

Wir liefen zu dem Punkt, wo der Mann hinzeigte und sahen einen Menschen auf dem Boden liegen.

Er war auf links gedreht…

Autor: Dae 412294

Vertont: https://www.youtube.com/watch?v=PgwEvsyTExs

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