ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Finsternis umgibt mich. Ich denke. Seit wann kann ich wieder denken? Ich weiß es nicht. Ich versuche weiter zu denken. Erst einmal die Gedanken sammeln. Wo bin ich? Ich will die Augen öffnen. Erschrocken stelle ich fest, dass es nicht geht. Wieso geht es nicht? Ich versuche zu schreien, doch ich kann meine Lippen nicht bewegen oder gar spüren. Okay, neuer Gedanke: Was ist das letzte, woran ich mich erinnern kann? Ich denke nach. Da war Licht, ein schmerzendes Licht, und Lärm, dann Stille. Ich versuche weiter zu denken. Ich kann mich düster an vergangene Zeiten erinnern, an Zeiten in denen ich…wie heißt es…glücklich war.
Mein Kopf schwirrt. Ich atme tief ein. Und erschrecke. Ich kann nicht atmen. Ich zittere und schüttele mich. Ich kriege keine Luft. Dann hört die Panik auf. Ich brauche garnicht atmen. Irgendwas, füllt meine Lungen mit Luft. Ich weiß nicht was es ist, aber ich beruhige mich allmählich. Okay, was auch immer das war, es war gruselig. Ich hebe den Arm, um mir den Schweiß abzuwischen. Doch es klappt nicht. Ich bin verwirrt. Was ist hier los , verdammt. Wieder versuche ich es. Nichts passiert. Kein schweres Gewicht an meiner Schulter. Weder rechts noch links. Ich fange wie an, mich zu schütteln. Ich werfe mich herum und schlage mit dem Kopf auf. Wunderbar, wenigstens das kann ich. Ich spüre etwas weiches unter meinem Kopf. Langsam drücke ich den Kopf hinein und bewege ihn. Es scheint ein Kissen zu sein. Es ist weich. Ich spüre den Stoff an meinem Hinterkopf. Moment. Wieso spüre ich den Stoff auf meiner Haut? Ich weiß genau, dass ich lange Haare hatte. Warum weiß ich das? Ich werde wieder panisch. Die Dunkelheit ist beängstigend und erdrückend.
Ich fange wieder an zu denken. Ich weiß, dass ich irgendwann ruhiger wurde und anscheinend geschlafen habe. Ich habe von Lichtern und Lärm geträumt. Nur im Traum konnte ich sehen und hören. Doch mir ist einiges klar geworden. Ich weiß, dass ich irgendwo gekämpft habe. Ich weiß, dass ich Angst hatte. Und dann wurde es plötzlich heiß und hell. Dann war Dunkelheit. Ich denke nach. Ich kann nicht sagen wie lange, denn ich habe jegliches Zeitgefühl verloren. Und nicht nur das Zeitgefühl. Mir ist klar geworden ,dass ich nichts bis auf Angst und Verwirrung spüre. Ich kann jedoch nicht meine Arme oder Beine spüren. Nicht meinen Oberkörper, der mit einer Decke bedeckt sein muss, denn wo ein Kissen ist, ist auch eine Decke. Ich hebe den Kopf ein wenig, doch es strengt mich zu sehr an und ich lass ihn wieder auf das Kissen fallen. Ich fange an was anderes zu spüren: Hunger. Ich lache innerlich, da ich nicht lachen kann. Du weißt nicht, was mit dir los ist, bist wahrscheinlich tot und alles woran du denken kannst ist Essen. Ich atme tief ein, was unglaublich schmerzhaft ist. Irgendwas muss ich tun, ich kann nicht die ganze Zeit tatenlos herumliegen…liegen…Kissen…ich muss in einem Bett sein. Aber woher weiß ich, dass ich liege?? Achja, das Kissen. Ich schüttel den Kopf. Hey, das kann ich auch. Langsam begreife ich, in was für einer Ausweglosen Situation ich mich befinde. Ich kann mich nicht bewegen, nichts sehen, nicht sprechen, nicht riechen, nichts fühlen. Ich atme tief ein und aus. Denk nach du Idiot, denke ich mir. Was ist passiert? Wo warst du, wann war das und vor allem, wo war das? Ich versinke wieder in Träumen.
Licht. Schreie. Gerüche. Schmerzen. Taubheit. Dunkelheit.
Ich schreie. Natürlich schreie ich nicht wirklich, aber hätte ich einen Mund gehabt, hätte ein Brüllen den Raum erfüllt. Welcher Raum? Träume, voller Grausamkeiten schweben noch in meinem Kopf. Überall starben Menschen, Explosionen. Eine Hand auf meiner Sitrn, Schweiß rann in langen Bahnen abwärts. Rufe. „…total zersprengt…ein Wunder, dass er noch lebt…drückt ihm das Kissen ins Gesicht bis er nicht mehr atmet…erlöst ihn….er ist nur einer von vielen…er wird weiterleben…Befehl von oberster Stelle…ist mir egal…er ist ein Held…keine Arme….keine Beine…er ist so gut wie tot, ein lebendes Stück Fleisch…wir wissen nicht einmal ob er noch denken kann…er ist die verkörperung des Volkswillen….sollen wir weiterkämpfen…ihr seid das Volk…“
Ich schreie. Ich habe meine Hölle erkannt. Für mich gibt es keinen Ausweg. Ich bin gefangen in meinem Körper, kann nicht entkommen. Ich bin einer von vielen.