KurzMord

Einfach mal Abtauchen

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Einfach  mal abtauchen Nichts ist atemberaubender als die Schönheit des Ozeans. Tausende von kleinen Fischen, die ihre koketten Ballette in den ewig blauen Wogen aufführen. Die Sonnenstrahlen tasteten wie kleine Lichtfinger durch die wabernde Oberfläche. Ein sanftes Dröhnen erfüllte seine Ohren. Wie der beruhigende Gesang der Wale. Langsam und unendlich groß. Ein Geräusch für die Ewigkeit. Dutzende Fischlein zogen an ihn vorbei, als er tiefer in die faszinierende und magisch anmutende Welt eintauchte. Ein geheimes Paralleluniversum direkt unter unseren Füßen. Ein besonders dicker Fisch kreuzte seinen Weg. Er öffnete seinen Mund langsam und ließ ein paar unsichtbare Basslaute entweichen. Der wogende Seetang erzeugte einen unhörbaren Takt, in den nach und nach immer mehr Meereswesen einstimmten. Ein Paar schmaler Fische gab langgezogene, hohe Töne von sich – einer Fanfare ähnlich. Die Krabben klapperten am Tamburin, die possierlichen Seepferdchen spielten die Querflöte. Die Meeresmusik schwoll an zu einem wahren Konzert. Allein für ihn komponiert und in penibler Genauigkeit fehlerfrei aufgeführt. Blubbernd schwammen einige Heringe vorbei und erzeugten ein leichtes Tremolo in der Symphonie des Meeres. Das Licht wurde nun weniger. Wie ein Opernvorhang, der sich langsam senkt, um dann zum entscheidenden Akt wieder gehoben zu werden. Eine Flunder sang im schweren Bariton begleitete von dem seichten Klang der sich öffnenden Muscheln. Und da war es: Das große Finale. Er sah es und fast hätte es geweint, als der Anblick seine Augen küsste. Nicht, dass man es gesehen hätte, er befand sich ja unter Wasser. Die unweltliche Stadt aus Korallen, von den letzten Sonnenfingern illuminiert wie auf einem alten Gemälde erstreckte sich vor ihm in unfassbarer Größe und Schönheit. Er seufzte leicht, bei dem wunderschönen Anblick. Der Choral der Meereswesen schwoll zum letzten theatralischen Ton an. Der Schlusssatz. Nach und nach verschwamm die Korallenstadt vor seinen Augen.

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