Klassische PastaMittelTod

Feierabend – endgültig

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Das monotone Surren des Computers war das einzige Geräusch im gesamten Büro. Ebenso war das fahle Licht des Monitors die einzige Lichtquelle. Alle anderen waren schon vor Stunden gegangen, nur Philipp Jäger saß immer noch an seinem Arbeitsplatz und starrte auf den Bildschirm. Die Präsentation musste perfekt sein, sagte er sich, seine Karriere, ja sein ganzes Leben hing davon ab. Am morgigen Tag hatte er es in der Hand, ob die Agentur den größten Deal überhaupt an Land zog und er damit zum gefeierten Helden wurde oder ob er in der Werbebranche nie wieder ein Bein auf den Boden bekommen würde. Jäger nahm einen Schluck des längst kalten Kaffees und ging die gesamte Präsentation noch einmal von Anfang bis Ende durch. Der Kaffee schmeckte bitte und ebenso waren ihm genau jene Details bewusst, die auch den Kunden erst noch schmackhaft gemacht werden mussten. Daran konnte er jedoch nichts ändern. Seine Aufgabe war es bloß, den Deal zu verkaufen, ganz gleich, wie er dazu stand. Nach einer weiteren Stunde und einigen marginalen Änderungen speicherte er alles ab und fuhr den Computer endlich herunter. Die Uhr an der Wand zu Brockmüllers Büro zeigte inzwischen fast Mitternacht an. Claudia würde nicht einmal mehr sauer auf ihn sein, weil sie bestimmt schon schlief und den obligatorischen Streit aufs Frühstück vertagt hatte. Doch was sein musste, musste nun einmal sein, der Job ging vor. Das hatte er ihr von Anfang an klar gesagt, seine Karriere stand für ihn an erster Stelle. Jetzt aber wollte er Feierabend machen – endgültig. Als das Licht erlosch, stand Jäger plötzlich in einem stockfinsteren Raum. Nicht einmal durch die Fenster dran Licht, denn der Mond war hinter dicken Wolken verschwunden und ihr Büro lag so hoch, dass die Lichter der nächtlichen Stadt weit unter ihm lagen. Mit unsicheren Schritten tastete er sich zwischen den Schreibtischen hindurch zur Wand und dort nach dem Lichtschalter.

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