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Fortgeschritten: Die Ebenen von Konor 2

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

SIE wird sterben. Was ich bisher für eine unheilvolle Möglichkeit gehalten hatte, wird langsam zur Gewissheit. Nach wie vor verweigert sie jede Nahrung und SIE reagiert kaum noch auf mich oder unsere überlebenden Kinder. Wenn ich SIE so ansehe, dünn, eingefallen und zerbrechlich, kann ich kaum noch glauben, dass SIE am Leben ist. Aber sie muss es noch sein. Zum einen erkenne ich, wenn ich ganz genau hinsehe, dass SIE noch atmet und gelegentlich erbricht IHR geschwächter Körper irgendeine stinkende, grünliche Substanz. Zum anderen hätten die anderen SIE sonst inzwischen längst mitgenommen. Jene anderen, die einmal am Tag in unsere Kammer kommen, um nach IHR zu sehen. Ihre Blicke sind kalt und gierig. Vor allem die der Weibchen. Aber sie scheinen Respekt vor dem Leben ihrer Artgenossin zu haben und vor ihrem Besitz. Zumindest so lange SIE noch atmet, bin ich sicher. Ich werde den Stock verlassen müssen, ungeachtet der Gefahren. Das weiß ich jetzt. So schrecklich die Welt jenseits meiner widerwärtigen Komfortzone auch sein mag, sie birgt dennoch die geringere Gefahr, denn ich kenne sie immerhin. Den Sprung ins Ungewisse kann ich immer noch wagen, wenn es dort Draußen keinen Platz für mich geben sollte. Diese Erkenntnis ist mir schon vor einiger Zeit gekommen, aber wie so oft im Leben, bedeutet zu wissen, was richtig ist, nicht automatisch es auch zu tun. Und so sitze ich hier und zögere. Ich zögere, weil ich unsere Kinder nicht zurücklassen will. Erst recht nicht, nachdem ich erst vor Kurzem erfahren hatte, dass sie doch nicht auf der Jagd gestorben sind. Sie mögen Abscheulichkeiten sein und nicht mit mir reden können, aber ich spüre dennoch, dass sie meine Nähe genießen, selbst wenn sie nur noch selten zu uns gelassen werden seit SIE krank ist. Ich glaube, nein ich weiß inzwischen, dass SIE mich sogar noch mehr lieben als SIE.

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