MittelSCP ReiheÜbersetzung

SCP-1968 – Absoluter Retrokausalitäts-Torus

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Gegenstandsnummer: SCP-1968

Objektklasse: Keter

Besondere Eindämmungsmaßnahmen:

SCP-1968 muss in einem Bunker gesichert werden, der 300
Meter unter der Erdoberfläche liegt und einzig durch einen Aufzug zugänglich
ist, der sowohl oben, als auch unten aktiviert werden muss, um Zugang zu
gewähren. An beiden Enden müssen bewaffnete Wachen stationiert sein. Im Falle
eines Übergriffs auf die Einrichtung, egal ob von außen oder von innen, muss
der Aufzugschacht durch den dortigen Sprengsatz zerstört werden, bis er
unpassierbar wird. Tritt dieser Fall ein, müssen die Wachen wohlüberlegt vorgehen,
um die Sicherheit des SCP zu gewährleisten.

Beschreibung:

Inaktiv scheint SCP-1968 ein bronzener Torus unbekannter
Zusammensetzung zu sein. Der maximale Durchmesser beträgt 320 Zentimeter; der
innere Durchmesser 90 Zentimeter. Über den Torus verteilt finden sich leicht
hervorstehende Merkmale oder Glyphen. Es wurde die Vermutung aufgestellt, dass
diese zur Kontrolle von SCP-1968 dienen sollen. Es ist schwierig, eine
Fotografie zu erstellen oder es anderweitig visuell zu untersuchen, da es das
Licht zu bündeln scheint. Des Weiteren wurden schwache und fluktuierende
Gravitationseffekte beobachtet.

Es hat sich gezeigt, dass es unmöglich ist, eine Probe des
Artefakts zu nehmen. Spektrografische Versuche waren ebenso wenig
aufschlussreich. Obwohl nicht besonders schwer (Gewicht ca. 14 Kilogramm), weisen
Trägheits- und Drehmoments Studien auf Neutronium (jedoch in verschwindend
geringen Mengen) im Körper des Torus‘ hin.
[[File:Tt5.jpg|thumb|
SCP-1968 während es inaktiv ist.]]
SCP-1968 zeigt seine anomalen Eigenschaften, sobald ein
menschliches Wesen physischen Kontakt aufnimmt. Wenn dadurch eine gemäßigte
Kraft auf den Torus wirkt, wird er sich in unvorhersehbarer Weise verformen,
seine Materialzusammensetzung scheint sich zu ändern und es erwacht zum Leben,
woraufhin das Subjekt in wogenden Windungen umschlungen wird und die
Umdrehungszahl sich dabei rasch erhöht. Der primäre Effekt tritt ein, sobald
diese Geschwindigkeit eine unbekannte Schwelle erreicht hat, woraufhin der
Torus in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehrt.

An diesem Punkt haben sich die Erinnerungen des Subjekts
verändert. Sie stimmen nicht länger mit dem bisherigen Werdegang überein, meist
sogar grundlegend. Ihre eigenen Erinnerungen widersprechen den
Personalaufzeichnungen der Foundation. Als Folge daraus nehmen sie oft eine
paranoide Haltung ein. Je ausgeprägter die Verformung auftritt, desto stärker
werden die Erinnerungen abweichen. Es wird angenommen, dass die Glyphen, deren
Bedeutung bis jetzt unbekannt ist, über den Grad der Abweichung und die
resultierenden Effekte entscheiden.

Umstände der Entdeckung:

SCP-1968 wurde im späten 2001 durch eine petrochemische
Untersuchung bei einer Kernprobe ██ Kilometer unter Zackenberg in Grönland
gefunden. Anhand der Tiefe der Bohrung und mit den bestätigenden
paläoatmosphärischen Messwerten, konnte das Alter des Torus‘ auf 2,3 Millionen
Jahre geschätzt werden.

Foundation Personal fing die Übertragung der Expedition ab und
bereitete sich vor, das Artefakt aufgrund seiner ungewöhnlichen Eigenschaften
und des hohen Alters zu sichern. Klasse B Amnestesiemittel wurden den Expeditionsmitgliedern
sowie den Mitgliedern der dänischen Regierungsautorität verabreicht, die von
der Entdeckung Wind bekommen hatten. Wieder auf dem Gelände der Foundation,
musste ein geologischer Ingenieur in 72 stündige psychiatrische Behandlung
gegeben werden, da er einen Kollegen gewaltsam angriff und sich wie nach der
Aktivierung des Artefaktes verhielt (Siehe unten). Es wird vermutet, dass er
physischen Kontakt mit dem Torus hatte.

KLASSIFIZIERT

Die
Begutachtung des folgenden Materials ist ohne die Zustimmung einer Mehrheit der
O5 Level Administratoren verboten. Nichtbeachtung dieser Direktive wird die
Termination zur Folge haben.

Anmerkung: Diese Direktive ist im Falle eines drohenden
CK, VK, XK, ZK oder einem Dedekind-uu Klasse Event außerkraftgesetzt.
—-
{| class=“wikitable mw-collapsible mw-collapsed“
! [DEKODIERUNG EINGEBEN]
|-
| WARNUNG:
VERSUCHEN SIE NICHT, IHRE JETZIGE UMGEBUNG ZU VERLASSEN. Im Interesse der
Sicherheit, wurde in Ihnen ein memetischer Killer aktiviert, der nur noch in
dieser Stunde deaktiviert werden kann. Warten Sie auf das Sicherheitspersonal
und bereiten Sie sich darauf vor, Ihre Identifikation zu bestätigen.

Klassifizierte Objektklasse: Thaumiel

Anmerkung: Die vorherige Beschreibung ist eine Vertuschungsgeschichte und basiert auf den ersten Schlüssen der Foundation. Es hat sich gezeigt, dass die Effekte des Artefakts gänzlich anderer Natur sind. Es ist fast so, als könnte SCP-1968 die Vergangenheit beeinflussen.

Anfängliche Untersuchungen:

Die erste Konsultation des Subjektes erwies sich als ereignislos,
die medizinische Routineuntersuchung zeigte keine außergewöhnlichen Ergebnisse.
Als das Subjekt nach der Nachbesprechung jedoch in seine Quartiere
zurückkehrte, gab es zu Protokoll, dass sich die Einrichtung des Zimmers
geändert habe. Allerdings konnten keine Beweise gefunden werden, die die
Behauptung des Subjektes stützen würden. Außerdem war das Subjekt äußerst
verwirrt über seine Schichtzeiten und wem es wann zu berichten hatte.

Nach dem zweiten Verhör schien das Subjekt aufgebracht und verwirrt
zu sein. Das Laboratorium, wo die Tests bislang stattgefunden hatten, schien
seinen Ort gewechselt zu haben. Außerdem hatte es versucht zu erklären, dass
scheinbar Personal fehle, während anderes absolut unbekannt war. Ein Verhör des
Subjektes zeigte, dass sich die Erinnerungen des Subjektes gänzlich verändert
hatten, wie beispielsweise die persönliche Hintergrundgeschichte, sein Wissen
über die Ursprünge der Foundation oder auch die allgemeine Weltgeschichte. Siehe dafür Interview A (Auszug).

Anfänglich wurde davon ausgegangen, dass das Artefakt in
irgendeiner Weise die Psyche des Subjektes beeinflussen würde. Die Ausfragen
zeigten allerdings, dass seine Erinnerungen in höchstem Maße detailliert und
selbststützend waren. Des Weiteren zeigte das Subjekt ein erstaunliches Wissen
über Material, zum dem es keinen Zugang haben dürfte, wie der Existenz von SCP-████ und SCP-████, die damals
nicht gesichert worden, geschweige denn entdeckt waren. Die vorherrschende
Meinung zu der Zeit war, dass das Subjekt unter dem Einfluss von unbekannten
Kräften gestanden hatte.

Am Ende des dritten Durchlaufes standen die bisherigen Aussagen
des Subjektes in starkem Widerspruch zu unseren Ansichten. Neben anderem,
behauptete es, mittlerweile den 19. Durchlauf über sich ergehen zu lassen. Nach
der langen Besprechung, war es Imstande, seine Aussagen durch ungefähre
Voraussagen zu untermauern. Siehe dafür Interview B (Auszug). Es konnte festgestellt werden, dass bezüglich des Subjektes
eine messbare Veränderung in der Stärke des Casimir-Effektes auftritt und somit
eine Veränderung der Geschwindigkeit der Partikelpaare im Vakuum aufweist,
obwohl es – selbst in der Theorie – als unmöglich galt, diese Raten zu
beeinflussen.

Weiterführende Untersuchungen:

Es wurden Messungen im Einflussbereich des Artefaktes
durchgeführt, um dieses Phänomen zu untermauern, was jedoch zu keinem Ergebnis
führte. Die entsprechenden Bemühungen wurden eingestellt, als unerwartet die
Nachricht eintraf, dass jene Variation kürzlich am CERN nachgewiesen werden
konnte und das genau zu der Zeit, als das Artefakt aktiv geworden war. Die
Tests wurden wiederholt und zeigten erneut eine Schwankung in der Stärke des Casimir-Effektes.
Die Experimente wurden weitergeführt und Forschungseinrichtungen in Neuseeland,
Südafrika und der Antarktis konnten ebenfalls diese Schwankung feststellen. Ein
im Geheimen durchgeführter Test im Jupiterorbit kam zum selben Schluss. Die
Nähe des Wirkungsradius‘ des Artefaktes (und selbstverständlich auch der des
Subjektes) schienen von der Schwankung des Effektes nicht betroffen zu sein
(was möglicherweise geplant wurde).

Schlussfolgerungen:

Aufgrund des Zeitverlaufes dieser Experimente, kann
angenommen werden, dass sich der Effekt beinahe augenblicklich verbreitet;
ungefähr mit der gleichen Geschwindigkeit der kosmologischen Inflation, so wie
es kurz nach dem Urknall geschah. Die große vereinheitlichte Theorie deutet
darauf hin, dass die Vereinheitlichung der anomalen Partikelpaar Produktion mit
der Verbreitung per Überlichtgeschwindigkeit im Einklang mit einem globalen
Retrokausalitäts Ereignis steht.

Eine Interpretation geht von einer Beeinträchtigung des
gesamten Universums durch das Artefakt aus. Es wäre die Vergangenheit gewesen,
die sich verändert hätte. In diesem Falle, wären die Erinnerungen des Subjektes
die einzigen Überbleibsel des Ursprünglichen Zeitverlaufs. In Anbetracht dieser
Möglichkeit wurden weitere Tests für die Zukunft strikt untersagt. Die
Übereinstimmung sämtlicher O5-Administratoren ist erforderlich, um weitere
Tests zuzulassen.

Neuerliche Entwicklungen:

Nachdem alle weiteren Experimente unterbunden worden waren,
entging das Subjekt der weiteren Kontrolle durch die Foundation, in dem es
Suizid verübte. Das Subjekt war vorher aufgrund seines katatonischen Zustandes
in langzeitliche Behandlung gegeben worden.

Zwei Monate später aktivierte sich das Artefakt ohne
menschliches Zutun selbst, jedoch auf eine Weise, wie sie vorher noch nie
aufgetreten war. Eine Person, die entfernt an das Subjekt erinnerte erschien
dabei. Es war dabei schwer verwundet und hatte über 60 Prozent seiner Haut mit
einer unbekannten Chemikalie verbrannt. Das Alternativ-Subjekt starb kurz
darauf, ohne die Chance es vorher verhören zu können. Es ist bis jetzt nicht
bekannt, wie es das Artefakt schaffte, sich ohne menschliche Beteiligung selbst
zu aktivieren. Die Sicherheit im Bunker wurde verstärkt.

Einen weiteren Monat später aktivierte sich das Artefakt
erneut selbst, wobei es diesmal eine nicht menschliche und schwer bewaffnete
Entität ausspuckte (siehe dafür Bericht █-█ ██-██). Das Wesen
konnte vollständig neutralisiert werden, nachdem es zwölf Sicherheitskräfte
getötet und weitere verletzt hatte. Die mitgeführte Waffe widersprach in ihrer
Funktionsweise komplett unserem aktuellen Verständnis der physikalischen
Gesetze. In ihrem Aussehen glich die Waffe SCP-1968. Die Absichten der Entität
konnten nicht ausgemacht werden.

Daraufhin wurden die Eindämmungsmaßnahmen auf ihr heutiges
Niveau gebracht.

Nachtrag:

Es wurde der Vorschlag gemacht, SCP-1968 nur als
allerletzten Ausweg im Falle eines drohenden CK-Realitätsende-Ereignis‘ zu
verwenden, jedoch für den Preis der unumstößlichen und unvorhersehbaren
Änderung der Gegenwart. Eine solche Entscheidung ist selbstverständlich nicht
leicht zu treffen. Dies umzusetzen hieße, dass die Welt, so wie wir sie kennen,
aufhören würde zu existieren. Auf der anderen Seite könnte das auch geschehen,
wenn nichts unternommen wird. Dieses metaphysische Dilemma steht vermutlich
über unserer geistigen Tragweite.

Es sollte noch angemerkt werden, dass wenn das Artefakt
bereits benutzt worden ist, dass wir dann keine Beweise dafür hätten. Die
neuerlichen Zwischenfälle könnten Versuche gewesen sein, genau diesen
Realitätswandel zu verursachen.

 

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