GeisterKonversationenLangeMord

Herr Fischer, Herr Fischer

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Prolog: 12.03.2013 „Bist du dir deiner Sache wirklich sicher, Kapitän?“, frage ich den weißbärtigen Schiffsführer mit versucht beiläufiger Stimmlage. Sein Blick ist starr auf die stürmischen Weiten des Atlantiks gerichtet, als er über das Tosen der einschlagenden Wellen hinweg antwortet: „Hinterfrag mich nicht jedes Mal, du vorlauter Bengel!“ Sein barscher Tonfall verfehlt seine gewünschte Wirkung keineswegs, denn mein Blick wandert für einen Moment gen Boden. „Wir werden diese Inseln bereisen und wenn da wirklich so viele Schiffs- und Flugzeugunglücke geschehen sind, wird es da richtig fette Beute geben!“, blafft der alte Seebär, während ein kurzes Grinsen über sein narbiges, sonnengegerbtes Gesicht huscht. Sicher aus Vorfreude. Mein Kapitän ist bekannt für seine unersättliche Gier. Wäre die Bezahlung und sein ansteckender Ehrgeiz nicht Anreiz für mich, würde ich dem alten raffgierigen Bastard mehrere Kugeln zwischen die Augen jagen. Mit mehreren ruckartigen Bewegungen, reiße ich mich selbst aus den ablenkenden Gedankengängen und widme mich wieder dem Ablesen der Navigationswerten. „Alles normal soweit“, bete ich vor mich hin. Ist zu so einer Art Ritual geworden. „Keine Auffälligkeiten“, füge ich konzentriert hinzu, während mein Blick zwischen dem blinkenden Nautik-Radar, den diversen Kompassen und die Ferne des Atlantiks wechselt. Das Wetter hätte definitiv besser ausfallen können. „Die See ist eine raue Mutter, was, du Landei?“, rezitiert der alte Kapitän amüsiert, wie so oft. Ein gequältes Seufzen meinerseits ist die Antwort. Seit unserer ersten gemeinsamen Segelfahrt, bringt dieser alte Penner solche nervigen Phrasen. Wenn ich nur könnte, wie ich wollte, doch dann müsste ich das sowohl meiner als auch seiner Familie beibringen. Kein allzu förderlicher Gedanke. „Stell die Frage“, beginnt eine fremde, verschwommene Frauenstimme zu hauchen.

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