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ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
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Jetzt anmelden oder registrierenAm 24. November 2014 erhielt die Polizeibehörde der Kleinstadt Little Nome einen Anruf von Sarah Cooper, einer einfachen Hausfrau, Mutter eines 8 jährigen Jungens und Eigentümerin des Cameron-Anwesens, welches auf einer kleinen Lichtung mitten im Wald steht. Die Anrufe wiederholten sich in den darauf folgenden Tagen mehrfach, doch nach dem letzten Anruf am 04. Dezember 2014 hörten die Anrufe auf. Sarah Cooper wurde am darauf folgenden Tag als vermisst gemeldet, tauchte jedoch bis heute nie wieder auf. Die Anrufe, welche von der Polizei aufgezeichnet wurden, verbreiteten sich kurz darauf im Internet und schufen einen gewaltigen Hype, aus welchem die verrücktesten Theorien hervorgingen. Die Tat gilt bis heute als nicht vollständig aufgeklärt…
24. November 2014 00:56 Uhr
Officer Clark: Polizeistelle Little Nome, was kann ich für sie tun?
Sarah Cooper: Hallo, hier ist Sarah – Sarah Cooper. Es tut mir wirklich wahnsinnig leid, dass ich sie zu solch einer späten Stunde belästige, aber ich und mein Sohn konnten einfach keinen Schlaf finden. Irgendwelche Teenager haben wohl vergessen den Leuten an Halloween Streiche zu spielen und laufen schon seit über 30 Minuten mit so fürchterlich grellen Taschenlampen durch den Wald. Ich weiß, dass der Wald für jeden zugänglich ist, aber könnten sie vielleicht mal nachsehen? Ich habe ihnen schon mehrmals zugerufen, aber sie wollen sich nicht zeigen.
Officer Clark: Wir sind in ungefähr 10 Minuten da.
Sarah Cooper: Vielen Dank. Es tut mir auch leid, dass ich sie um diese Uhrzeit wegen solcher Nichtigkeiten anrufe, aber ich muss meinen Sohn morgen ganz früh zu einer Schulveranstaltung bringen und ich fahre ungern mit dem Auto, wenn ich müde bin.
Officer Clark: Ach was, dafür sind wir schließlich da. In dieser Stadt passiert ja sonst auch nie was, also kommt mir ein wenig Abwechslung ganz gelegen.
Sarah Cooper: Ich danke ihnen.
Officer Clark: Legen sie und ihr Sohn sich wieder hin. Spätestens in 15 Minuten wird nichts mehr im Wald leuchten.
Sarah Cooper: Was wäre ich nur ohne sie. Auf wiedersehen.
Officer Clark: Schlafen sie gut.
Telefonat beendet*
25. November 2014 23:12 Uhr
Officer Clark: Polizeistelle Little Nome, was kann ich für sie tun?
Sarah Cooper: *etwas verlegen* Ich bin es – Sarah Cooper… schon wieder. Es wird mir langsam schon peinlich, aber diese Teenager huschen schon wieder mit ihren scheußlichen Lichtern durch den Wald und ich glaube einer hat sogar durch einige unserer Fenster geleuchtet. Es stört einfach ungemein.
Officer Clark: Ich bin mir fast sicher, dass das die Wilson Zwillinge sind. Die beiden würden eingehen, wenn sie nicht irgendjemandem des Nachts auf den Wecker gehen könnten.
Sarah Cooper: *verwundert* Sie haben also gestern niemanden angetroffen?
Officer Clark: Leider nicht. Ich habe die Lichter aber ebenfalls gesehen. Waren ziemlich hell für Taschenlampen. Naja, jedenfalls habe ich gerufen, dass sie die Lampen ausmachen sollen und als sie nicht reagiert haben, habe ich die Polizeisirene angemacht.
Sarah Cooper: Achso, ich habe mich schon gewundert, warum die Sirene plötzlich los ging. Ich hatte schon Angst da draußen wäre irgendein entlaufener Häftling.
Officer Clark: Keine Sorge, das bezweifele ich. Jedenfalls sind die Lichter nach wenigen Sekunden ausgegangen. Vermutlich haben diese Kinder es dann doch mit der Angst zu tun gekriegt.
Sarah Cooper: *lacht* Tja, offenbar sind sie tollkühner als wir dachten, denn jetzt sind sie wieder da.
Officer Clark: *spaßend* Tja, dann werde ich mich mal wieder auf meinen Autositz schwingen und diese kleinen Unholde auf ein Neues verjagen.
Sarah Cooper: Das ist zu freundlich von ihnen.
Officer Clark: Dann bis gleich.
Sarah Cooper: Bis gleich.
*Telefonat beendet*
In den folgenden drei Tagen kamen immer wieder zwischen 23 und 2 Uhr Anrufe von Sarah Cooper, in denen sie sich über die Teenager beschwerte, die in der Nähe ihres Hauses durch den Wald liefen. Officer Clark war zwar immer schnell zur Stelle, jedoch konnte er ebenfalls nur die Lichter erkennen. Von den Teenagern fehlte jede Spur.
28. November 2014 01:24 Uhr
Officer Ross: *leicht genervt* Polizeistelle Little Nome, hallo?
Sarah Cooper: *nervös* Ist Officer Clark zu sprechen?
Officer Ross: Tut mir leid, Officer Clark ist gestern in den Urlaub gefahren und wird erst in zwei Wochen zurück sein. Wie war noch gleich ihr Name?
Sarah Cooper: Sarah Cooper.
Officer Ross: Achja, Tate hat sie letztens bei einem Gespräch erwähnt.
Sarah Cooper: *verwundert* Tate?
Officer Ross: *genervt* Ich spreche von Officer Clark. Sie sind also die Frau, bei der ständig diese Teenager durch den Garten huschen?
Sarah Cooper: *nervös* Allerdings, aber es scheint schlimmer zu werden.
Officer Ross: *verwundert* Was meinen sie? Sie sind doch nicht etwa in ihre Wohnung eingebrochen oder?
Sarah Cooper: Um Gottes Willen, nein! Nein, sie sind… sie haben… *stutzt*
Officer Ross: Miss?
Sarah Cooper: *besorgt* Mein Sohn, Timmy… er – er kam heute mitten in der Nacht in mein Zimmer und meinte…
Officer Ross: Ja? Was meinte er?
Sarah Cooper: *verängstigt* Er hat gesagt, dass ein Mann vor seinem Fenster gestanden und ihn beobachtet hätte. Ich meine natürlich hätte es auch einfach ein böser Traum sein können, ich bin ja nicht von gestern, aber wenn ich bedenke, dass diese Typen schon durch die Fenster geleuchtet haben, mache ich mir schon Sorgen.
Officer Ross: Ich werde gleich da sein. Bleiben sie am besten bei ihrem Sohn. Wiederhören.
Sarah Cooper: Wiederhören.
*Telefonat beendet*
29. November 2014 00:32 Uhr
Officer Ross: Polizeistelle Li…
Sarah Cooper: *panisch* Hallo? Oh Gott, sie müssen mir helfen!
Officer Ross: Was ist passiert?! Wer ist da?
Sarah Cooper: Sarah Cooper. Bitte sie müssen auf der Stelle herkommen!
Officer Ross: Was ist denn passiert?!
Sarah Cooper: *sehr ängstlich* Irgendjemand schleicht ums Haus!
Officer Ross: Okay, ich bin in spätestens 10 Minuten bei ihnen! Können sie die Person erkennen?
Sarah Cooper: *zitternde Stimme* N-nein, aber ich kann jemanden hören u-und… ich habe einen Schatten am Fenster gesehen.
Officer Ross: *leichte Hektik in der Stimme* Okay Sarah, bleiben sie ruhig. Ich bin gerade eben losgefahren, es kann sich also nur noch um wenige Minuten handeln. Wo sind sie gerade?
Sarah Cooper: *zitternde und angsterfüllte Stimme* I-im Wohnzimmer. Ich-ich sehe gerade nach draußen. A-aus der Terassentür.
Officer Ross: *versucht sie zu beruhigen* Alles okay Sarah, bleiben sie ganz ruhig. Sagen sie mir einfach, was sie erkennen können.
Sarah Cooper: *langsam ruhiger werdend* G-gar nichts. Nur den Wald – es ist so dunkel. Ich kann nicht viel erkennen, es… *stockt*
Officer Ross: *beunruhigt* Sarah? Sarah hören sie mich? Was geschieht da bei ihnen?
Sarah Cooper: *wieder ängstlich werdend* Da ist irgendetwas… etwas raschelt in den Büschen. Da schleicht was durchs Unterholz.
Officer Ross: *versucht die Fassung zu bewahren* Sarah, ganz ruhig, es wird ihnen nichts geschehen. Können sie irgendetwas Genaueres erkennen?
Sarah Cooper: *angsterfüllt* Nein, es ist zu dunkel. Das Rascheln hat gerade aufgehört. Vielleicht…
*Sarah stößt plötzlich ein markerschütterndes und vollkommen panisches Kreischen aus; ein scheinbar gläserner Gegenstand (vielleicht eine Vase) geht zu Bruch; Sarah fällt scheinbar zu Boden und man hört sie über den Boden kriechen*
Officer Ross: *panisch* Sarah?! Sarah, was ist passiert?!
Sarah Cooper: *schreiend* Da war ein Mann! Ein riesiger, schwarz gekleideter Mann!
Officer Ross: *panisch* Sarah hören sie zu! Laufen sie hoch zu ihrem Sohn und verstecken sie sich dann mit ihm.
Sarah Cooper: *panisch* W-wo denn?
Officer Ross: *versucht sich zu beruhigen* Am besten im Schrank. Oder sie schließen sie sich einfach in einem Zimmer ein, aber versuchen sie sich so gut es geht zu verstecken! Ich bin in 4 Minuten da!
Sarah Cooper: *angsterfüllt* Okay, okay.
*man hört Schritte… sie geht die Treppe hinauf; man hört Glas splittern*
Sarah Cooper: *ängstlich, etwas vom Hörer entfernt* Timmy? Timmy komm schnell zu Mommy!
Officer Ross: *beunruhigt* Sarah? Was geht da vor sich?
Sarah Cooper: *angsterfülltes, schweres Atmen*
*eine Tür knarrt*
Officer Ross: *beunruhigt* Sarah?
Sarah Cooper: *schreit entsetzt auf*
Officer Ross: *panisch* Sarah? Hören sie mich?! Ich sehe ihr Haus, ich bin gleich da. Was ist passiert?!
Sarah Cooper: *weinend und panisch* Sie haben Timmy! Sie haben Timmy!!!
*Verbindung reißt ab*
Ausschnitt aus einem Bericht in der örtlichen Zeitung
Noch am selben Abend wurde eine Fahndung nach Timothy Cooper und dem Entführer herausgegeben. Sarah Cooper, die Mutter des Jungen, beschrieb den Mann als über 2,30 m groß, schlank, mit langen Armen und Beinen und vermutlich dunkler Kleidung. Sein Gesicht hatte sie nach eigenen Angaben nicht erkennen können. Was den Beamten jedoch das größte Rätsel aufwirft ist das Fehlen sämtlicher Fußabdrücke. Der einzige Beweis für die Anwesenheit einer weiteren Person, sei das zerbrochene Fenster in Timothys Zimmer. Die Polizei von Little Nome hat sich inzwischen mit weiteren Polizeien in der Umgebung zusammengetan und macht sich nun daran, den verschwundenen Jungen zu finden. Der Polizeichef von Little Nome Sherriff Baker äußerte sich wie folgt:
Wir hoffen, dass der Junge in den nächsten Tagen gefunden wird. Eine Forderung des Täters traf bisher noch nicht ein, doch wir bleiben selbstverständlich weiterhin wachsam. Es erschwert die Arbeit allerdings ungemein, dass sich die Wälder von Little Nome über eine solch große Fläche erstrecken. Dennoch werden wir alles daran setzen, den kleinen Timothy unversehrt zu seiner Mutter zurückzubringen.
Polizeibericht über die Ereignisse des 01. Dezembers und die Vernehmung von Emma Cooper
In der Nacht des 01. Dezembers rief Emma Cooper, die Mutter von Sarah und Großmutter von Timothy Cooper, beim Polizeipräsidium von Little Nome an und teilte den Beamten mit, dass abermals eine Person das Haus ihrer Tochter aufgesucht habe. Bei der anschließenden Vernehmung entstand folgender Bericht:
Officer Samuels: Mrs. Cooper, sie riefen um 01:42 Uhr bei der örtlichen Polizei an, da ihre Tochter, Sarah Cooper, glaubte jemanden gesehen zu haben, richtig?
Emma Cooper: Ganz richtig.
Officer Samuels: Können sie uns beschreiben, was zu besagter Zeit vorgefallen war?
Emma Cooper: Natürlich kann ich das, ich bin ja nicht dement. Ungefähr um 01:15 Uhr setzten Sarah und ich uns ins Wohnzimmer, sie nahm auf dem Sofa Platz und ich ließ mich in den Sessel vor ihr fallen. Um unsere Nerven zu beruhigen, haben wir uns jeweils ein Gläschen Rotwein eingeschenkt und dann haben wir das Radio eingeschaltet. Ich habe auf irgendeinen Sender geschaltet auf dem klassische Musik gespielt wurde. Sie glauben ja gar nicht was für eine beruhigende Wirkung klassische Musik auf einen besorgten und gestressten Geist haben kann.
Officer Samuels: Was geschah dann?
Emma Cooper: Ein paar Minuten haben wir uns nur angeschwiegen, bis ich versucht habe mit ihr zu reden. Ich fragte sie warum ihr jemand so etwas antun würde, worauf sie antwortete, dass sie sich das Ganze nicht erklären könne, also habe ich sie gefragt, was in jener Nacht vorgefallen war. Die Zeitungsberichten haben sie ja diesbezüglich doch etwas vage ausgedrückt. Gerade als sie anfangen wollte zu erzählen, begann das Radio seltsame Töne von sich zu geben. Vermutlich eine technische Störung oder so, aber auf jedenfall haben wir uns ziemlich erschrocken und da Sarah zurzeit ein totales Nervenbündel ist, war sie natürlich sofort in Panik.
Officer Samuels: Woraufhin sie versucht haben sie zu beruhigen oder?
Emma Cooper: Natürlich, ich bin schließlich ihre Mutter! Nachdem sie sich wieder einigermaßen gefasst und ich das Radio ausgeschaltet hatte, setzte sie ihre Geschichte fort. Schon bald begann sie von dem unheimlichen Mann zu sprechen, der um ihr Haus gelaufen war und als ich sie fragte wo genau sie ihn gesehen hatte, antwortete sie, dass er vor der großen Glastür der Terrasse entlang lief.
Officer Samuels: Das hat sie uns schon alles erzählt, aber was war das Ungewöhnliche, das sich ereignet hat?
Emma Cooper: Das folgte gleich darauf, denn mitten im Satz stockte sie plötzlich und ihre Augen weiteten sich. Ich war total entsetzt, da ich meine Tochter noch nie so gesehen habe. Ich habe sie schon ängstlich, gar panisch erlebt, aber das – *ängstlicher* das was sich auf ihrem Gesicht auszubreiten begann, war das pure Entsetzen. Gleich darauf ließ sie das halbvolle Weinglas fallen, welches auf dem Boden zersprang und noch im selben Moment schlug das Entsetzen in blanke Panik um. *völlig verängstigt* Sie krabbelte wie wild hinter das Sofa und riss dieses dabei um. In diesem Moment packte auch mich die nackte Angst, denn ich erinnerte mich wieder daran, dass sich hinter mir die gläserne Terrassentür befand. Ich hatte furchtbare Angst, aber ich drehte mich dennoch um und erkannte noch schemenhaft eine großgewachsene Gestalt, die in bruchteilen einer Sekunde hinter dem Haus verschwunden war.
Officer Samuels: Sie haben den vermeidlichen Entführer also auch gesehen?
Emma Cooper: *verängstigt* Nein – das war nicht der ‚vermeidliche‘ Entführer. Ich habe es bisher noch immer nicht geschafft meine Tochter zu beruhigen. Ich habe den Schrecken in ihrem Gesicht gesehen. Dieser Mann, wer immer es war – es war die Person, die meine Tochter schon damals gesehen hatte. Ich habe es in ihren Augen gesehen. Es war der Entführer – und er besucht sie noch immer.
Sarah Cooper wurde nach einem kurzen Aufenthalt beim Arzt, trotz der Warnungen ihrer Mutter und der Polizei, auf eigenen Willen zurück zu ihrem Haus gebracht. Emma Cooper nahm sich ein Hotelzimmer in der Stadt. Laut eigener Aussage, wollte sie keine Sekunde mehr in der Nähe der Wälder verbringen bis der Entführer gefasst worden sei.
02. Dezember 2014 02:37 Uhr
Officer Ross: Polizeistelle Little Nome, was kann ich für sie tun?
Sarah Cooper: *hektisch* Ich bin es. Sarah Cooper.
Officer Ross: *aufgeregt* Was ist passiert?! Hat sich was getan?! Hat sich etwa der Entführer gemeldet?!
Sarah Cooper: *hektisch und ängstlich* Nein, aber ich habe jemanden gehört.
Officer Ross: *aufgeregt* Wen – was haben sie gehört?
Sarah Cooper: *ängstlich flüsternd* Dieses Klicken…
Officer Ross: *verwundert* Was für ein Klicken? Ich dachte sie haben ‚jemanden‘ gehört.
Sarah Cooper: *ängstlich flüsternd* Ich weiß. Ich habe geschlafen als ich durch merkwürdige Klick-Geräusche wach geworden bin. Als ich aus dem Fenster sah, erblickte ich wieder diese hellen Lichter im Wald. Vielleicht sind diese Klicklaute eine Art von Morsezeichen, mit denen die Entführer kommunizieren. Hören sie…
*merkwürdige Klicklaute dringen durch den Hörer*
Officer Ross: *rätselnd* Das sind keine Morsezeichen, das hört sich eher an wie…
Sarah Cooper: *hektisch* Wie was?
Officer Ross: *flüsternd* Eine… eine Sprache.
Sarah Cooper: *Stille*
Officer Ross: Sarah? Sarah sind sie noch dran?
Sarah Cooper: *flüsternd* Es hat aufgehört. Sie sind weg.
Officer Ross: Haben sie jemanden entdecken können?
Sarah Cooper: *ängstlich* Nein. Es ist zu dunkel draußen.
Officer Ross: Soll ich zu ihnen fahren?
Sarah Cooper: *erleichtert aber ängstlich* Das wäre wunderbar.
Officer Ross: Dann bis gleich.
Sarah Cooper: Bis gleich.
*Telefonat beendet*
03. Dezember 2014 00:03 Uhr
Officer Ross: Polizei…
Sarah Cooper: *verstört* Jemand ist im Haus!
Officer Ross: *beunruhigt* Sarah?
Sarah Cooper: *angsterfüllt flüsternd* J-ja. Bitte kommen sie schnell her. Irgendjemand ist in mein Haus eingebrochen!
Officer Ross: *geschockt* Wo sind sie gerade?!
Sarah Cooper: *verängstigt flüsternd* Ich habe irgendetwas zerbrechen hören, also hab ich mir einen Küchenmesser genommen und bin nach unten gegangen. Es war auch alles ruhig, bis ich ins Wohnzimmer kam und sah, dass die Scheibe der Terrassentür zerbrochen war.
Officer Ross: *sehr beunruhigt* Und wo sind sie jetzt?!
Sarah Cooper: *verängstigt flüsternd* Noch immer im Wohnzimmer. Hier sind überall Fußspuren auf dem Boden…
Officer Ross: *fast panisch* Gehen sie sofort in ihr Zimmer und verbarrikadieren sie sich! Ich werde sofort mit Verstärkung zu ihrem Haus kommen!
Sarah Cooper: *völlig verstört flüsternd* Diese Fußspuren… was ist das?!
*ein kindlicher Ruf ertönt*
Officer Ross: *beunruhigt* Was war das?
Sarah Cooper: *völlig abwesend* Timmy? Timmy?! Timmy!!!
*man hört schnelle Schritte*
Officer Ross: *panisch* Sarah? Wo laufen sie hin?!
Sarah Cooper: *glücklich, aber wahnsinnig klingend* Es ist Timmy! Er ist da draußen! Mommy ist gleich da mein Schatz!!!
Officer Ross: *brüllt* Sarah nicht! Das ist eine Falle!
*man hört den Regen auf den Boden prasseln und man hört wie Sarah über die nasse Erde läuft*
Officer Ross: *brüllt lauter* Sarah! Tun sie das nicht!
*die Schritte verstummen; sie bleibt stehen*
Officer Ross: *stark beunruhigt* Sarah? Wo sind sie?!
Sarah Cooper: *beginnt zu weinen, mit Angst in ihrer Stimme* Im Wald.
Officer Ross: *angsterfüllt* Was sehen sie?
Sarah Cooper: *beginnt furchtbar zu weinen*
Officer Ross: *sehr besorgt* Sarah? Was ist?
Sarah Cooper: *schluchzt bitterlich* Ich habe was gefunden.
Officer Ross: *ängstlich, zögernd* Was haben sie gefunden?
Sarah Cooper: *weinend und voller Angst flüsternd* Timmys Schuhe…
Trotz der geschehenen Ereignisse, verharrte Sarah Cooper jede einzelne Sekunde in ihrem Haus. Sie müsse auf Timmy warten, hatte sie den Behörden gesagt. Sie würden ihn bald zurückbringen.
04. Dezember 2014 03:58 Uhr
Officer Ross: Sarah? Sind sie es?
Sarah Cooper: *ängstlich flüsternd* Ja, ja ich bin es.
Officer Ross: *sehr beunruhigt* Sarah! Was ist passiert?
Sarah Cooper: *zitternde, ängstliche Stimme* Ich stehe vor dem Küchenfenster… sie stehen vor meiner Tür.
Officer Ross: *vollkommen verängstigt* Können sie die Männer erkennen?
Sarah Cooper: *verängstigt flüsternd* Wir lagen die ganze Zeit falsch.
Officer Ross: *verängstigt* Wovon sprechen sie?
Sarah Cooper: *ängstlich flüsternd* Sie sind nicht aus der Umgebung, so wie wir gedacht haben. Sie kommen nicht von hier.
Officer Ross: *verwundert, beunruhigt* Woher wissen sie das? Haben sie gesehen von woher sie kamen?
Sarah Cooper: *verstört flüsternd* Von oben…
Officer Ross: *extrem beunruhigt* Wie bitte?
Sarah Cooper: *verstört flüsternd* Sie kamen von oben… Ich habe sie gesehen. Ich dachte es wäre eine Sternschnuppe – aber es waren sie.
Officer Ross: *drängelnd und panisch* Sarah, sie wollen doch in dieser Situation nicht behaupten, dass kleine, grüne Menschen ihren Sohn entführt haben!
Sarah Cooper: *extrem verstört flüsternd* Sie sind nicht grün… und sie sind auch nicht klein und… sie sind ganz bestimmt – keine Menschen.
Officer Ross: *stockt*
Sarah Cooper: *verängstigt* Sie kommen, um mich zu holen.
Officer Ross: *panisch* Laufen sie hoch in ihr Zimmer und verstecken sie sich! Los!
*schnelle Schritte; über den Fußboden, die Treppe hinauf*
*Stille*
Officer Ross: *flüsternd* Ich bin auf dem Weg zu ihnen und drei Streifenwagen folgen mir unmittelbar. Wo sind sie?
Sarah Cooper: *ängstlich, flach atmend* Unter dem Bett.
Officer Ross: *mahnend, aber flüsternd* Bleiben sie genau da wo sie sind. Und geben sie keinen einzigen Laut von sich.
Sarah Cooper: *ganz leise flüsternd* Okay.
*Stille; plötzlich wird im Erdgeschoss eine Tür aufgebrochen; schwere Schritte*
Sarah Cooper: *panisch flüsternd* Sie kommen die Treppe rauf! Sie suchen nach mir!
Officer Ross: *beruhigend, aber ängstlich* Bleiben sie ruhig. Bewegen sie sich nicht und bleiben sie leise!
*Die Schritte werden immer lauter und stoppen plötzlich*
Sarah Cooper: *flüsternd* Sie stehen vor meinem Zimmer.
Officer Ross: *flüsternd* Seien sie jetzt bloß still.
*langsam öffnet sich die Tür; Sarah versucht ein angsterfülltes Weinen zu unterdrücken*
*die merkwürdigen, klickenden Geräusche sind wieder zu hören; Sarah versucht ganz flach zu atmen*
*ihr Atem stockt; vollkommene Stille*
Sarah Cooper: *ganz, ganz leise und vollends verstört* Hilfe…
*Sarah stößt einen markerschütternden Schrei aus und man hört wie sie unter dem Bett hervorgezogen wird*
*Verbindung reißt ab*
Officer Ross: *voller Entsetzen brüllend* Sarah?! Sarah!
Bericht über die vergangenen Ereignisse von Sheriff Baker
Der Vorfall, der sich in der kleinen kanadischen Stadt Little Nome ereignete, erlangte weltweite Bekanntheit durch die Veröffentlichung einiger Tonaufnahmen, auf welchen Telefonate aufgezeichnet sind, die die betroffene Hausfrau und Mutter Sarah Cooper, mit den hiesigen Beamten Officer Clark und Officer Ross führte. Was genau es mit diesen Aufnahmen, und dem Fall an sich, auf sich hat, kann ich ihnen ebenso wenig beantworten wie sämtliche andere Bewohner von Little Nome. Lediglich über die Folgen kann ich mit ihnen sprechen. Als die Beamten am Haus eintrafen, fehlte von Sarah Cooper jede Spur. Es waren deutlich mehrere Einbruchsspuren zu erkennen, jedoch ließen sich im gesamten Umkreis keine einzigen Fußabdrücke entdecken. Allerdings haben Anwohner behauptet, viele helle Lichter im Wald gesehen zu haben.
Der verschwundene Junge, Timothy Cooper, welcher der Sohn von Sarah Cooper ist, wurde zwei Tage nach dem Verschwinden seiner Mutter von einem Wanderer mitten in den Wäldern gefunden. Bis heute leidet der Junge als vollständiger Amnesie und auf die Fragen der Polizei konnte er keine Antwort geben. Alles was er sagen konnte war, dass er eingesperrt war und ’sie‘ wiederkommen würden. Officer Ross kündigte bald darauf und verließ Little Nome für immer. Auch Officer Samuels, der die Mutter von Sarah Cooper, Emma Cooper, befragt hatte, wechselte zu einer anderen Polizei in einer Ortschaft, welche mehrere Meilen entfernt liegt. Officer Clark, welcher die ersten Anrufe von Sarah Cooper entgegen nahm und in den darauf folgenden Tagen den Ursprung von grellen Lichtern herausfinden wollte, wegen denen Mrs. Cooper nach eigenen Angaben nachts nicht schlafen konnte, wurde drei Wochen nach seiner vermeidlichen Urlaubsreise tot in den Wäldern von Little Nome gefunden.
Vermutung des Mediziners Dr. Immanuel Richards
Dr. Immanuel Richards hält die weit verbreitete Theorie, dass Sarah Cooper eine Begegnung mit der vierten Art hatte (damit ist eine Entführung durch Außerirdische gemeint) für überaus unwahrscheinlich. Laut ihm litt Sarah Cooper unter dem sogenannten Alien-Hand-Syndrom. Ursache für diese seltene neurologische Störung können unter anderem durch eine Schädigung des Corpus Callosum oder des Frontallappens hervorgerufen werden. Die betroffene Person beginnt bei dieser Störung eine ihrer Hände als fremd zu betrachten und es soll sogar schon vorgekommen sein, dass Menschen aufgrund dieser Störung beinahe von ihrer eigenen Hand erwürgt wurden.
Außerdem glaubt Dr. Richards, dass Sarah Cooper unter Schizophrenie litt, was sie Dinge sehen ließ, die nicht wirklich existierten. Das Alien-Hand-Syndrom verstärkte sie schließlich in der Annahme von außerirdischen Lebewesen angegriffen zu werden. Er glaubt, dass sie selbst ihren eigenen Sohn eingesperrt hatte, da sie ihn selbst für einen Alien hielt nur um kurz darauf die Polizei zu rufen und seine Entführung mitzuteilen. Die Klick-Laute auf den Aufnahmen bezeichnete er als technische Störungen, so wie sie nach Emma Coopers Angaben schon eines Nachts beim Radio auftraten. Sarah Coopers Entführung hält Dr. Richards ebenfalls für unwahrscheinlich. Laut ihm habe Sarah in ihrer Panik das Haus verlassen und ist in die Wälder geflohen, wo sie sich verirrte und nicht mehr hinaus fand.
Auch wenn es viele Theorien bezüglich des Verschwindens von Sarah Cooper gibt, so bleibt das Rätsel dennoch ungelöst. Emma Cooper gab die Hoffnung auf eine Rückkehr ihrer Tochter schließlich auf und letztendlich wurde Sarah Cooper am 04. Februar, drei Monate nach ihrem Verschwinden, für tot erklärt. Timothy kam bei seiner Großmutter unter und das Haus wurde seither nie wieder betreten. Niemand weiß, was es mit den Entführungen und dem Mord an Officer Clark auf sich hat und obwohl die Ereignisse bereits fast zwei Jahre her sind, herrscht noch immer eine unheimliche Atmosphäre in der einst so verschlafenen kleinen Stadt. Und auch wenn seitdem nie wieder irgendwelche Lichter oder ähnliche Dinge in Little Nome gesichtet wurden, so erinnern sich dennoch alle an die Worte des kleinen Timothy Cooper:
Sie werden wiederkommen.
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