I’m watching you
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Du sahst so süß
aus, wie du seelenruhig in deinem Bett schläfst, eingekuschelt in
einer warmen Bettdecke, welche bis über deinen kleinen Kopf gezogen war. Dabei
war es jedoch fatal, dass du mich nicht bemerkt hast! Ich bin gekommen,
weil du nach mir gerufen hast! Du wolltest, dass ich dich von deinem
Höllenschmerz befreie. Ich kam und musterte dich aufgeregt.
So ein besonderer Mensch wie du… ist mir in all den Jahren noch nie
untergekommen.
Hinzu kommt diese anmutige Schönheit, die unvergleichbar war. Unvergleichbar mit allem, was ich bisher gesehen hatte. Im matten Mondlicht, der einen kalten bleichen Lichtkegel durch das Fenster warf, scheint deine Haut einen noch viel blasseren Teint anzunehmen. So unnatürlich blass, als seist du aus Porzellan. Und Porzellan ist sehr zerbrechlich, wenn man nicht vorsichtig genug ist…
Langsam kam ich auf dich zu. Plötzlich bekam ich das dringende Bedürfnis deine zarte, porzellan-weiße Haut zu berühren. Mit meinen toten, kalten Fingern strich ich sanft über deine Wange. Die unnatürliche Kälte in meinen Fingern schien tief in dir eingedrungen zu sein, denn ich sah wie dein Körper zusammenzuckt und du die Decke noch enger an dich schmiegtest. Im fahlen Mondlicht konnte ich erkennen, wie dir eine blonde Haarsträhne ins Gesicht fiel. Vorsichtig fuhr ich mit den Fingerspitzen über diese und spürte wie seidenweich dein glänzendes Haar doch war. Fast tatest du mir Leid, dass ich dich in so einem friedlichen Zustand von deinem Leid erlösen musste, aber du hattest all die Jahre über nie an etwas anderes gedacht, außer an den Tod. Verständlich, wenn man sich das zerstörte Familienfoto auf deinem Nachttisch ansieht. Auf dem Foto, umrahmt von einem alten Holzrahmen, waren nur zwei Personen zu sehen. Eine Frau und kleines Kind mit denselben lockigen Haaren, wie du sie hattest.
Die andere Hälfte war von schwarzen Zacken umzogen, so als hättest du sie aus deinem Leben verbrannt. Einfach ausgelöscht. So als würde sie nicht existieren… Ein schweres seufzen entfuhr meiner Kehle, während ich mein Messer zückte und ich es im Schein des Mondes glitzern ließ. Es würde eine Schande sein, dein wunderschönes Antlitz samt deinem Haar in warmer, roter Flüssigkeit tauchen zu müssen… Aber so würdest du zumindest in Ruhe schlafen können und das für immer.
Fest drückte ich die scharfe Klinge gegen deine Kehle. Allein der Druck ließ das süße Blut aus dir heraussprudeln, wie ein Brunnen das Wasser. Leise kicherte ich bei der Vorstellung, während ich dir zu sah, wie du deine Augen aufgerissen hattest und panisch nach Luft schnappstest. In deinen Augen spiegelte sich Angst wieder. Angst und Panik vor dem Tod. Belustigt schaute ich zu, wie du mit deinen Augen hektisch den Raum absuchstest, um die Ursache zu finden, doch du kannst mich nicht sehen! Ich bin nur jemand, der dir beim Sterben behilflich ist. Dein Todesengel! Von der Kehle aus zog ich das Messer weiter runter in deinen Bauchbereich und stach mehrmals in deine Organe ein. Das Röcheln, dauerte immer noch an. Nun lauter als zuvor. Instinktiv presste ich dir meine Hand auf den Mund. So lange, bis auch der letzte Atemzug erstarb. Zum Schluss schnitt ich dir auch noch die Schädeldecke auf, damit auch deine schönen Haare im roten Fluss getränkt waren.
Zufrieden
betrachtete ich mein Werk. Das Blut hatte genau das angerichtet, was
ich mir vorgestellt hatte.
Auf dem Weg nach draußen, schaute ich in den Himmel hinauf. Die Wolken, die den Himmel bedeckten schienen eine seltsame Form angenommen zu haben. Sie sahen aus, wie die Zusammensetzung eines riesigen Monsters, welches seinen Mund zu einem tiefen Loch formte und die Schwärze und Dunkelheit offenbarte, die diese Nacht zu bieten hatte. Allein der Mond platzierte sich in einem Auge des Monsters, um seine Pupille abbilden zu können. Eine silberne Pupille heller, als jeder Diamant. In Gedanken streckte ich meine Hand nach ihm aus. Nach der Dunkelheit.
„LASS MICH IN RUUUUHE! DU BIST DIE SCHLIMMSTE MUTTER ÜBERHAUPT!“ Ich musste schmunzeln, als ich diesen Satz hörte. Mein nächster Auftrag wartete.
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