ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Liz sah mit zusammengekniffenen Augen auf das Ziffernblatt ihrer Armbanduhr.
Es war bereits 2 Uhr morgens und sie hatte nicht ein bisschen geschlafen. Liz setzte sich auf und gähnte. Trotz ihrer Schlaflosigkeit war sie sehr müde, was sie sich unter keinen Umständen erklären konnte.
Sie griff nach ihrer Wasserflasche neben dem Bett und trank ein paar Schlucke. Als sie die Flasche langsam wieder absetzte, wurde sie auf ein Geräusch aufmerksam. Es hörte sich an, als ob ein Handy vibrieren würde.
Liz schaute auf ihr Eigenes, doch dieses war auf lautlos gestellt und enthielt keine neuen Nachrichten. „Vielleicht hab ich mir das auch einfach nur eingebildet“, murmelte sie verschlafen und kuschelte sich zurück in ihr Kopfkissen. Doch plötzlich hielt sie inne. Diesmal war ein anderes Geräusch vernehmbar.
Es war ein ganz schwaches und leises Klopfen. Liz brauchte ein paar Sekunden um zu realisieren, dass diese Laute aus ihrer eigenen Wand kamen. Mit angehaltenem Atem wartete sie ab, ob sie das Geräusch noch einmal hören würde. Jedoch blieb es still und nach 10 Minuten traute Liz sich endlich ihre Nachttischlampe an zu machen.
Das Klopfen war aus der Wand am anderen Ende ihres Zimmers gekommen, direkt neben ihrem Schrank. Auf einmal wollte sie nicht mehr schlafen. Das seltsame Gefühl, beobachtet zu werden, nagte an ihr und ihr wurde mit einem Mal eiskalt.
Nach einer halben Stunde hörte Liz erneut etwas. Diesmal hörte es sich so an, als ob etwas hinter der Wand entlang kriechen würde. Die Kriechgeräusche kamen immer näher in ihre Richtung, bis sie an der Wand wo sich ihr Fußende befand, stoppten.
Liz starrte nur auf die Stelle, von der eben noch Laute zu vernehmen waren. Schweißperlen rannen ihr Gesicht herunter, doch sie traute sich weder zu schreien, noch aufzustehen. Wieder ertönte das Vibrieren, doch diesmal erklang ein leiser Piepton, als wäre jemand drangegangen.
Leise und kaum hörbar erklang nun eine raue, dunkle Stimme: „Ich sehe dich, Liz.“
Das Mädchen wurde bleich. Sie wollte schreien, zu ihren Eltern laufen. Doch sie bemerkte, dass sie das schon vorher hätte machen sollen. Die Tapete schälte sich wie von alleine ab und der Putz darunter begann zu bröckeln und Risse zu bekommen.
Langsam tat sich ein schwarzes Loch vor Liz auf und ein kalter Wind fegte ihr entgegen. Tränen rannen über ihr Gesicht und sie hörte sich selbst wie in Trance nach ihren Eltern rufen. Aus dem Loch kam eine schwarze Gestalt gekrochen.
Eine dunkle Flüssigkeit tropfte von ihrem Körper und in ihrem Gesicht befanden sich nur zwei leere Augenhöhlen. Es kroch weiterhin auf allen Vieren auf Liz zu, stieg über ihre Bettkante und streckte langsam seine Hände nach ihr aus.
„Liz alles O.K. bei dir?“ Aufgeregt lief Liz’s Mutter in das Zimmer ihrer Tochter und sah sich verwirrt um. Hinter ihr tauchte der Vater auf und sah sich genauso fragend um.
Als sie das leere Bett sahen, begann die Mutter zu weinen und rief Liz’s Namen. Ihr Vater bemerkte eine mit schwarzer Flüssigkeit verklebten Notiz auf ihrem Bett.
„Ich sehe euch“