ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
„Manchmal braucht es weniger als man denkt, damit ein Jäger zum gejagten wird.“
Die Jagdsaison hatte wieder angefangen. Drei meiner Freunde hatten beschlossen mich auf ein kleines Jagdwochenende mitzunehmen. Ich hatte wohlgemerkt nichts einzuwenden, ich liebte dieses Gefühl, wenn man die Kontrolle über Leben und Tod eines schwächeren Tieres hat. Die paar Millisekunden, in denen man sich entscheiden kann, ob man den Abzug drückt oder nicht nur um es am Ende doch zu tun.
Wir packen einige Sachen zusammen und machten uns auf den Weg. Nach einigen Stunden Fahrt kamen wir an der Jagdhütte an. Ich war noch nie hier gewesen. Normalerweise benutzten wir an unseren Jagdwochenenden immer die Hütte meiner Eltern aber beim letzten Sturm ist ein alter morscher Baum, der neben der Hütte stand in sie gekracht. Also musste ich notdürftig mit der Hütte meines Freundes vorliebnehmen.
Nach einigen Stunden, in denen wir uns in der Hütte eingerichtet hatten, wurde es auch schon dunkel. Es wurde Zeit jagen zu gehen. Ich sollte wohl anmerken, dass man im Schwarzwald nur auf einem bestimmten Drittel der eigentlichen Fläche jagen darf. Doch Regeln sind da um gebrochen zu werden. Wir schnappten uns unsere Flinten und machten uns auf die Jagt.
Wir gingen etwas durch den Wald auf der Suche nach Beute. Nach einiger Zeit in der wir einige nur einige kleine Tiere geschossen hatten, die wir dann doch liegen, ließen stoppten plötzlich zwei meiner Freunde, die vorne waren. Wir andern beiden waren in ein Gespräch vertieft, sodass wir es erst merkten als wir gegen sie liefen. „Hey, was soll das“, stammelte ich, „Ach du Scheiße … was ist hier passiert.“ Vor uns auf einer vom Mond beleuchtete Lichtung bot sich ein fürchterlicher Anblick. Inmitten der Lichtung lag ein Mensch oder zumindest das was von ihm noch übrig war. Überall war Blut und ich konnte erkennen das einige Körperteile verstreut herumlagen. Es sah so aus als wäre er von irgendetwas angefallen und halb gefressen worden nur was? Keins der Tiere was hier in der Nähe lebte, wäre in der Lage so etwas mit einem Menschen zu machen. Wie in Trace traute wir uns etwas näher an den Körper heran wir ignorierten selbst den Gestank des Blutes und sah uns die Bissspuren an. Kein Wesen was ich kenne wäre in der Lage solche spuren verursachen. Er war noch nicht lange Tod das Blut und die Wunden waren noch frisch. Auf einmal hörten wir ein lautes Krachen, ganz in der Nähe es klang als hätte jemand einen dicken Ast zertreten. Vor Schreck ließ ich meine Waffe fallen und liefen mit meinen Freunden in die Richtung, aus der wir gekommen waren, in der Hoffnung so schnell wie möglich aus dem Wald raus zu kommen.
Wir rannten wie vom Blitz getroffen durch den Wald plötzlich hörten wir dicht hinter uns einen Schmerzensschrei. Als wir uns umdrehten, weiteten sich ein weiteres Mal vor Schreck unsere Augen. Wir waren wieder auf einer Lichtung. Einer von meinen Freunden war ein Stück hinter uns auf die Knie gegangen, eins seiner Beine steckte in einer Bärenfalle. Hinter ihm kam eine Gestalt zwischen den Bäumen hervor.
Es trug einen großen blutverschmierten braunen Mantel mit hochgeschlagener Kapuze, aus seinen Armen ragten einige blutige Stücke Metall. Seine Statur war ziemlich menschlich, aber die Sachen die mir am meisten Angst machten war die riesige Doppel Axt die es in seiner rechten Hand hielt und die Maske die es trug. Die Axt war definitiv für zwei Hände gedacht doch er trug sie trotzdem nur in einer. Die Maske sah sehr seltsam aus, ich habe noch nie so eine Maske gesehen. Der Mund der Maske war riesig und mit Zähnen geschmückt, sodass man den lächelnden Mund des Wesens dahinter gut erkennen konnte. Der Rest sah fast so aus als wäre er aus Holz geschnitzt mit zwei kleinen löchern für die Augen, in denen man nichts außer Schwärze sehen konnte.
Langsam aber sicher nährte es sich unserem Freund. Ich war wie gelähmt und verfluchte mich innerlich, weil ich so dumm war und meine Waffe fallen gelassen hatte. Meine beiden Freunde erwachten vor mir aus ihrer Starre, sie hatten ihre Waffen noch und begannen instinktiv auf es zu schießen. Als das Wesen getroffen wurde, sackte es kurz zu Boden, nur um sich danach wieder aufzurichten und mit einem noch breiteren Lächeln auf den Lippen weiter auf unseren Freund zu, zu steuern. Schließlich war es komplett hinter ihm und beugte sich über seine Schulter. Es öffnete seinen Mund, als ich die spitzen Zähne sah wurde mir ruckartig klar was für die Leiche verantwortlich war. Wir konnten nur da stehen und zu sehen wie das Ding mit einer schnellen Bewegung seine Zähne in der Kehle unseres Freundes vergrub. Ich war der erste der wieder aus seiner Starre erwachte, doch anstatt ihm zu helfen, drehte ich mich um und rannte. Dieses Mal achtete ich genauer auf den Boden damit ich den vielen Fallen ausweichen konnte, die überall im Wald versteckt waren.
Ich habe es aus dem Wald geschafft. Ich schreibe diese Geschichte nur, weil am nächsten Morgen vier Leichen aus dem Wald geborgen wurden. Alle sahen so aus als wären sie von einem Tier angefallen worden.