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In einem dunklen Wald

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Der purpurrote Samt schmiegte sich an ihre zarte, unbefleckte Silhouette. Sie bewegte sich unbeschwert wie ein Reh, fließend und leichtfüßig durch das Unterholz des großen, dunklen Waldes welcher das Dorf umgab, in welchem sie lebte. Im Gegensatz zu den meisten anderen Mädchen in ihrem Alter, fürchtete sie sich nicht vor dem Wald, nicht vor den wilden Tieren und nicht vor den gruseligen Legenden und Geschichten, welche sich um diesen seit Generationen rankten. Es war ein Sonntag, ein sonnendurchfluteter, warmer Tag an welchem sie sich wieder auf den Weg zu ihrer Großmutter gemacht hatte. Bei sich einen Korb, gefüllt mit Großmutters liebsten Dingen. Auf halber Strecke hielt sie inne, als ihr Blick ein Meer von Buschwindröschen streifte, welche strahlend weiß eine schier endlos weite Fläche zwischen den mächtigen Baumstämmen überwucherten. Ein Glitzern legte sich wie Sterne in ihren Augen nieder, sie ließ den Korb fallen und sich, außer Acht dessen, zwischen den Röschen nieder, begann die Blüten zu pflücken und zu einem Kranz zu flechten. Ein Knacken trockenen Holzes. Ein schweres Atmen. Ungeachtet dessen, flocht sie weiter die Blüten und etwas des Efeus, welcher den Waldboden bedeckte, ineinander. Heißer Atem in ihrem Nacken, etwas Weiches streifte ihren Arm. Sie kicherte, das Kitzeln des struppigen Fells hatte sie gekitzelt. „Lass das…“, flüsterte sie amüsiert und streichelte über die graue, große Pfote, welche von Krallen geziert war. Bernsteinfarbene Augen funkelten  aus dunklen Höhlen in die ihren. Eine raue, Blutrote Zunge leckte sich über messerscharfe, spitze Reißzähne. Als sie wieder aufstand und den Korb an sich nahm, im Begriff war weiter zu gehen, schlich es sich vor sie, bäumte sich auf und knurrte bedrohlich. „Ich kann jetzt nicht mit dir spielen, ich muss weiter, Großmutter wartet schon und macht sich sonst Sorgen“, flüsterte sie nun mit weniger Freude in der Stimme, es war ein Anflug von roher Angst.

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