GeisteskrankheitKurz

Kälte

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Liege im Bett.
Kälte. Mit jedem Atemzug kriecht die Kälte immer tiefer meinen Hals
herunter. Wie eine Ameise, die unablässig einen Honigtropfen
nachfolgt, drängt sich auch die Kälte zielgerade in die Richtung
meiner Brust, lässt jeden Atemzug schwerer werden.

Ich fühle, als
würde ich versteinern und auch mein Körper wird von Augenblick zu
Augenblick kalt. Ein kaltes Objekt, umgeben von Kälte, in einer
kalten Welt. Nichts ist warm, Niemand.

Wenige Gesichter
huschen durch meinen Kopf und verschwinden wieder, ehe ich sie
festhalten kann. Gesichter von Menschen, die ich enttäuscht habe,
Erinnerungen an Menschen, die ich geliebt und verletzt habe.

Meine Brust wiegt
schwer. Jeder Atemzug nur mühseliger als der Vorherige.

Bitte lass mich
einschlafen, lass mich aufhören, über all das hier nachzudenken,
damit sich die Kälte nicht mehr weiter ausbreitet.

Doch… Ich kann
nicht aufhören. Wie ein runder Stein den Abhang runter, rollen auch
meine Gedanken. Das Wissen an vergangene Zeiten… Und auch wieder
nicht.

Aber wozu denn noch
denke ich darüber nach?

Die Vergangenheit
ist nur ein Schatten unserer Selbst. Was zählt ist die Gegenwart.

Doch war ich in der
Vergangenheit glücklich, verbessert dies auch nicht die Gegenwart.
Im Gegenteil. Die Erinnerungen, an die nie wiederkehrende Zeit,
drücken einen stechenden Schmerz, ähnlichem dem Schlag eines
Holzpfahles in meine Brust, wühlen die Kälte weiter in mir auf.

Ich drehe mich in
meinem Bett auf die andere Seite um und flüstere leise:

„Wie lange noch?“

Und antworten tut
mir nur die Stille. Ich bin alleine.

So lange, bis das
Blut aus meinen Venen tropft.

Bewertung: 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"