
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Markus und ich bin gestern 30 geworden. Ach, haben wir gelacht. Wen ich mit wir meine? Natürlich die Kinder und ich, haha, was für eine unbedachte Frage. Folg‘ mir doch einfach durch den großen Garten über die Brücke, es ist ein recht langer Weg, doch wenn wir erst mal da sind, hat es sich gelohnt. Weißt du, früher wurde mein Geburtstag von jedem vergessen, selbst von meinen eigenen Eltern. Ob ich das verkraftet habe? Selbstverständlich, ich bin doch ein erwachsender Mann. Bis zu meinem 25. Geburtstag vergaßen alle weiterhin den wichtigsten Tag meines Lebens. Na ja, ich will dich nicht weiter damit belästigen, siehst du die Kirchturmspitze, es ist gar nicht mehr so weit. Hinter der Kirche, etwa 200 Meter weiter ist mein kleines bescheidenes Heim. Hörst du die schönen Klänge der Kirche? Es müsste jetzt Punkt 16:00 Uhr sein. Hör dir die Glocken Symphonie doch noch einen Moment an, ich schweige derweil…
War das nicht schön anzuhören? Ja, nicht wahr, haha. Sehr schön wir kommen gut voran, die Kirche ist maximal noch 500 Meter weit entfernt. Sollen wir Hand in Hand gehen? Dann geht es bestimmt schneller.
Mir ist aufgefallen, dass du mir gar nicht nachträglich gratuliert hast. Aber keine Sorge, das macht überhaupt nichts, ich kenne das ja schon. Möchtest du gleich ein Stück Kuchen, ich habe heute Morgen frischen Kuchen gebacken. Nur, wenn du möchtest.
Herrlich. Noch ein kurzes Stück hier um die Ecke und dann sind wir da. Folge mir und schließe bitte die Tür hinter dir, sonst zieht es. Warum es hier so dunkel ist? Ich mag die sonnigen Tage nicht so gerne, im Schatten fühle ich mich einfach wohler. Was möchtest du denn trinken? Cola habe ich, ich bin eben im Keller und hole welche.
Wie war noch gleich dein Name? Sebastian, ein schöner Name. Also Sebastian, kommst du eben mit in den Keller? Ich habe dort einen Spieleraum mit Kickern und Billard und so weiter, für meine Enkel und Kinder.
Hier bitte lang, trink aber vorher noch aus. Warum ich hier eine so große und massive Metalltür habe? Das ist einfach, geh erstmal hinein.
Du hast bestimmt ein paar Fragen, macht doch nichts, wenn ich die Tür schließe, du weißt schon, es zieht. Das hier ist so eine Art Hobbykeller, verstehst du? Hier kann ich mich austoben und so lange ich will ungestört arbeiten und bleiben. Du willst hier weg und du hast Angst? Aber dafür gibt es doch keinen Grund, ich tu dir doch nichts.
Setz dich doch zu den anderen Kindern dort in den Stuhlkreis. Warum sie sich nicht bewegen und ihre Mundwinkel aufgerissen sind? Nun ja, ich möchte doch, dass sie lächeln, wenn sie hier sind und du bist der Nächste, denn dein Gesicht gefällt mir gar nicht. Halt still, zuerst gebe ich dir diese Spritze. Schreien bringt sowieso nichts, der Raum ist schalldicht. Bevor du bewegungsunfähig wirst, hast du noch eine Frage?
Ich hole die verlorenen Jahre Einsamkeit nach, das sollte an Information reichen, mein Kind. Und jetzt sei brav, halt still und bleib auf dem Stuhl sitzen.