KurzMord

Krank II-Der Parasit

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich muss sagen, dass ich sehr überrascht bin. Die letzten Monate haben mir
nur glückliche Ereignisse eingebracht. Vom Tod des Psychos ganz zu schweigen.
Was mich am meisten nervt: Mein Freund Maximilian liegt im Krankenhaus, mit
einem sehr aggressiven Parasiten. Zum Glück aber ist dieser Parasit nicht so
schlimm, wie die Hater auf Plattformen wie YouTube, denn dann dürfte es wohl
bereits nach einem Tag eine Trauerfeier geben. Ich besuche meinen Freund jeden
Tag, aber nicht lange. Meine Gesundheit ist mir seit meinen früheren
Erlebnissen heilig. „Soll ich dir etwas bringen?“ frage ich heute.
„Nein, danke, es geht schon“ gibt er zurück. Ich trete näher an das
Bett heran, mein Schuh trifft auf etwas schwarzes, matschiges. Mit den Fingern
untersuche ich die Substanz. „Was ist das?“ frage ich meinen Kumpel.
„Ich weiß es nicht“ gibt dieser an mich zurück. Seltsam. Ich habe
noch nie solch eine Konsistenz zwischen den Fingern gehabt. Glibbrig, aber in
irgendeinem Punkt auch interessant. Interessant? Warum finde ich das
interessant? Keine Ahnung. Ich weiß es einfach nicht.

Bis zum Frühstück geht mir das Zeug nicht aus dem Kopf. Ich blättere in
ausgedruckten Creepypastas und treffe schließlich auf eine gute Beschreibung.
Angeblich stammt die Substanz von einem Geschöpf namens „Eyeless
Jack“. Ein Desaster. Mein Freund muss wohl das falsche Fleisch gegessen
haben, wenn der Leser versteht, was ich meine. Laut der CP soll dieser
sogenannte „Eyeless Jack“ keine Augen, sondern nur schwarze Höhlen
und eine schneeweiße, bedrohliche Maske ohne Mund und Nase besitzen. Nun, mich
erschreckt er damit nicht. Ich habe schlimmere Gestalten gesehen. Viel
schlimmere.

Des Nachts soll die Kreatur erscheinen und versuchen, das Opfer auszuweiden,
ohne dass dieses aus dem Zustand des tiefen Schlafes erweckt. Eine äußerst
gerissene Taktik, muss hier wohl an der Tages- oder Nachtordnung liegen. Ich
schleiche mich nach einer Unachtsamkeit einer Pflegerin in den Raum Nr. 304,
der Raum, in dem Maximilian bereits seit Wochen versorgt wird. Ich verstecke
mich unter dem Bett und warte. Tatsächlich. Schwarze Stiefel. Ich sehe sie
deutlich. Mit langsamen Schritten betritt Jack den Raum. Ich rolle unter dem
Bett hervor und kassiere einen blitzschnell ausgeführten Tritt. Ein höllischer
Schmerz fährt durch meine Nase, Blut strömt zwischen meine Finger. Er zieht
mich an einem Arm zu ihm hinauf, starrt mich aus seinen grausamen, leeren
Augenhöhlen an. Dann hält er einen Teil der schwarzen Substanz, die aus den
Höhlen in Strömen fließt, in der Hand und drückt mich zu Boden. Ich bin nicht
in der Lage, um Hilfe zu rufen. Ich soll sie essen. Die Substanz. Diese eklige,
krankmachende Substanz. Er weiß es. Er weiß, was ich getan habe. Ich kann mich
nicht wehren. Er wird mich mit dem Zeug umbringen. Ich spüre es auf meiner Zunge.
Es ist, als ob diese anfängt, ein Inferno in meinen Mund zu schicken. Mein
gesamter Rachen ist der Hölle persönlich ausgesetzt. I-ich kann bald nicht
mehr. Ich glaube, ich falle in Ohnmacht. Eyeless Jack schlägt meinen Kopf auf
die Bettkante. Zähne fallen zu Boden. Mein Blut färbt den Teppich. Ich
versuche, mich aus dem Griff zu befreien und packe den Angreifer am Hals. Nun
gibt es 2 Möglichkeiten, welche jedoch beide den entscheidenden Punkt
darstellen, der zu meinem Sieg führt. Möglichkeit 1, ein einfach ausgeführter
Würgeangriff, die übliche Variante um jemanden Schachmatt zu setzen.
Möglichkeit 2: ein heftiger Schlag gegen das Haupt des Gegners. Die
Halsmuskulatur wäre nicht vorbereitet. Wenn sie nachgibt, würde das Genick dem
Druck nicht standhalten können. Es würde in einem Bruch enden.

Jack jedoch wählt zu seiner Verteidigung einen Schlag mit der flachen Hand.
Ich werde zurückgeschleudert und krache mit dem Hinterkopf gegen die Bettkante.
Glück im Unglück. Dieser Aufprall hätte mir fatale Schäden am Gehirn einbringen
können, bis hin zum Schädelbruch oder dem Hirntod. Er springt zurück. Ein
ehrvoller Gegner, da er mir meine Zeit zum erneuten Positionieren gibt. Die
Lage ist mit dem stechenden Schmerz im Hinterkopf, sowie den grausamen
Schmerzen im Mund- und Nasenbereich nur schwer analysierbar. Ich drücke die
Finger so stark wie möglich in meine Handfläche, um ihn mit voller Wucht in die
Phase der Ohnmacht zu befördern. Kurz, nachdem die Bewusstlosigkeit eingetreten
wäre, würde ich ihn aus dem Fenster verfrachten. Die Folgen: fatale
Knochenbrüche, eine zerschmetterte Wirbelsäule, ein zersplitterter
Schädelknochen sowie die vollständige Zerstörung des Gehirns. Der Schlag könnte
jedoch auch dem Brustkorb gewidmet sein. Die Rippen könnten brechen und sich in
beide Lungenflügel bohren. Dann müsste ich ihm nur seinem Schicksal überlassen,
oder? Ich lass meine Faust nach vorn fahren. Ich bin entschlossen, der Taktik
halber den Brustkorb in Angriff zu nehmen. Hier liegt die genaue Trefferquote
einfach ein ganzes Stück höher. Meine Fingerknochen bohren sich in die Brust
von Jack, er taumelt zurück. Dammit! Nicht genug Krafteinwirkung auf die innere
Knochenstruktur. Mein Hirn arbeitet am nächsten Zug, während der Augenlose ins
Taumeln gerät. Ein seitlicher Schlag gegen den Kopf wäre sinnlos. Wozu brauch
ich ein geplatztes Trommelfell? Ich verwerfe den Zug schnell. Er packt ein
Wasserglas. Ich darf keinen Treffer einstecken. Mein Hirn könnte schwere
Schäden erleiden. Der Reflex lässt meinen Körper in eine Duckposition gehen,
sodass die Waffe Jacks über meinem Kopf hinweg gleitet.

Ich will die letzte Phase des Kampfes einläuten, denn meine Ausdauer
beginnt, abzunehmen. Was hat er vor? E-er kommt einfach näher. Warum mach ich
nichts? Mein Körper reagiert einfach nicht. Übernatürliche Kräfte. Natürlich.
Das, was ich verdrängt habe. Er kommt auf mich zu, ohne einen Schritt schneller
zu gehen. Ganz langsam. Ich empfange den ersten Gegentreffer durch seinen
rechten Fuß. Mein Magen nimmt ihn an. Fatal. Die weichste Stelle. Zwar befinden
sich hier keine Knochen, aber der Schmerzfaktor lässt mich zusammenkrümmen. Ein
hinterhältiger Schachzug trifft nun auch meinen Kopf. Durch das Übergewicht
krache ich auf den Boden. Ich bin wehrlos. Die Logik verlässt mich in der
letzten Minute. Ich schließe die Augen und spüre, wie er mein T-Shirt
hochzieht.

“’2 Leichen im „St. Orios Hospital“ gefunden. Beide wurden
vollständig ausgehöhlt und in eine Kühltruhe gesteckt. Untersuchungen ergaben,
dass es sich bei den Toten um Simon Johnson und Maximilian Walker handelt.
Johnsons Mutter erlitt einen Schock. Die Leichen waren zudem mit schwarzem
Glibber gefüllt worden. Es wird davon ausgegangen, dass der Täter aufgrund
einiger Spritzer der Substanz, die an der Wand gefunden wurden, die Organe erst
nach der Füllung entfernt und mitgenommen hat.“‘

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