KurzSchockierendes Ende

Lauras Handy

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Der Pastor ringt
verzweifelt um Worte, was soll er auch sagen? Wie kann man in so
einer Situation Trost spenden? Laura war gerade einmal 18 Jahre alt,
viel zu jung um zu sterben. Und doch standen wir hier, Familie und
Freunde und blicken auf das offene Grab, wissend, dass Laura in dem
Sarg dort unten liegt.

Ich sehe kurz zu Ihrer Mutter, nur die
Beruhigungsmittel verhindern wohl, dass sie einen kompletten
Nervenzusammenbruch kriegt. Man kann wohl froh sein, dass die sie
nicht die ganze Wahrheit kennt. Lauras Vater hatte es für besser
gehalten ihr die Details vorzuenthalten. Die Ermittler waren zu dem
Schluss gekommen, dass sie wohl einem Raubmord zum Opfer gefallen
war.

Der Täter wollte ihr Handy haben und irgendwie ist die Sache
eskaliert und er hat ihr den Schädel eingeschlagen und sie dann im
Wald verscharrt. Die Medien würden so etwas Verrohung der
Gesellschaft nennen.

Es ist auch nicht
unbedingt so, dass es mir besser geht. Ich habe sie geliebt, mit
jeder Faser meines Körpers.

Als ich sie damals
kennen lernte, war es Liebe auf den ersten Blick. Die typische Junge
trifft Mädchen Geschichte. Wir sahen uns, kamen ins Gespräch und
küssten uns noch am ersten Abend. Von da an waren wir
unzertrennlich. Ich fühlte mich erwacht, so als wäre mein ganzes
Leben bisher nur ein fades Dahinvegetieren gewesen und als wäre ich
erst jetzt komplett. Ich weiß noch, wie sie mal ein Wochenende mit
ihren Eltern weggefahren ist. Das waren die längsten zwei Tage
meines Lebens gewesen.

Auch wenn wir beide noch jung waren, so stand
für mich eine Sache fest: Ich will sie heiraten und nie wieder eine
andere Frau ansehen.

Und jetzt war sie
weg, für immer. Nie wieder würde sie zurück kommen, nie wieder
würde ich sie in den Armen halten. Ich würde nicht mehr ihr Lachen
hören, nicht mehr ihre Wärme spüren. Sie war weg, weg für immer.
Wie soll ich diesen Zustand beschreiben? Wie fasst man das unfassbare
in Worte? Meine große, meine einzige Liebe für immer weg.

Es fällt
mir schwer die Tränen zurück zu halten und einigermaßen Haltung zu
bewahren als der Pfarrer den Segen spricht und die Trauergemeinde
auflöst. Noch immer starre ich fassungslos in das Grab hinein,
verleugne die Situation als ich eine Hand auf meiner Schulter spüre.
Ich blicke auf und sehe in das Gesicht Ihres Vaters. Der Mann scheint
um 20 Jahre gealtert. „Junge ich wollte dir… ich wollte dir
danken. Danke dass du immer für Laura da warst.“ sagt er mit
heiserer Stimme. „Ich weiß das es auch für dich nicht leicht
ist.“ Er stockt kurz, blickt ins Grab und dann wieder mich an. „Es
hätte nicht so weit kommen müssen. Ihr Handy der Täter hätte es
doch einfach nehmen können… Aber er musste sie nicht töten… es
hätte nicht soweit kommen müssen. Laura hätte nicht sterben
müssen“ Dann wendet er sich ab und ich bleibe alleine im Grab
zurück. Ihr Vater hatte Recht, es hätte nicht soweit kommen müssen.

Sie hätte doch
leben können, ein langes und schönes Leben mit mir. Aber nein, sie
musste mir ja an diesem Abend eröffnen dass sie mit mir Schluss
macht… Ich muss das Handy los werden.

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