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Maddison

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Sie blickt aus dem Fenster der Skyline. Das Wetter ist wunderschön. Die Sonne scheint und nur einzelne Wolken sind zu sehen. Wenn sie nicht bei ihrem Anwalt sitzen würde, dann könnte sie das Wetter auch genießen. Aber sie kann es nicht. Der Tisch an dem sie sitzt ist gefühlte 10 Meter lang. An dem anderen Ende sitzt ihr Noch-Ehemann. Dieser blickt konzentriert auf die Scheidungspapiere und unterschreibt sie ohne zu zucken. Nun ist Susan am Zug. Ihr werden die Dokumente überreicht und sie findet nicht die Kraft diese zu lesen. Sie bricht in Tränen aus. Ihr Ex-Mann sieht sie nur mit einem Augenrollen an und schreit: ,,Unterschreib‘ den Wisch endlich!“

Sie zuckt zusammen und tut wie ihr gesagt wurde.

Sie fährt zurück zu ihrem Haus am Stadtrand. Dieses Haus haben sie sich damals gemeinsam ausgesucht. Sie liebte den altmodischen Barockstil des Hauses. Das war der entscheidende Punkt dieses Haus überhaupt zu kaufen. Nun hält sie es nicht mehr aus dort. Sie parkt neben dem Baum, welcher 6 Meter vom Haus entfernt liegt und starrt gedankenverloren in die Ferne.

Es fängt an zu regnen. Kaum zu glauben, dass das Wetter sich so schlagartig ändern kann. Gerade noch war es noch so sonnig. Doch der Regen reißt sie aus den Gedankenstrudel und sie eilt schnell ins Haus bevor es anfängt zu schütten. Gerade als sie durch die Tür gelangt, läutet ihr Handy. Eine SMS von Michael.

„Vergiss nicht meine Schallplatten einzupacken. Sie liegen oben am Dachboden neben dem Fenster. Ich werde sie am Mittwoch abholen kommen.

–Michael „

Obwohl sie zwei Tage Zeit hat seine geliebte Schallplattensammlung zusammenzupacken, beschließt sie, es gleich zu erledigen. Doch bevor sie zum Dachboden schreitet, geht sie noch in die Küche und kippt sich noch Weißwein in ein Glas und trinkt es halbleer.

Als sie den Dachboden betritt merkt sie wie staubig es ist und sie muss leicht husten. Sie schaut sich um. Es liegen viele Kisten hier herum. Sie kann sich gar nicht mehr erinnern so viele Kisten hier oben abgestellt zu haben. Die meisten müssen wohl Michael gehören. Ihre Neugier packt sie und sie stöbert sich von einer Kiste zur anderen.

Sie findet nur Müll. Altes Geschirr, alte Magazine und Hochzeitsgeschenke die Susan und Michael nach hier oben verbannt haben. Als sie endlich zu der Kiste mit den Schallplatten ankommt, bemerkt sie noch eine weitere kleinere Kiste. Sie liegt genau hinter der Schallplattensammlung. Da diese Kiste recht klein ist und der Dachboden sehr staubig entscheidet sie sich die kleinere Kiste einfach mit in das Wohnzimmer zu nehmen. 

Sie setzt sich auf die Couch und beginnt die kleinere Kiste aufzumachen. Es ist eine Holzkiste. Ungefähr 40 cm groß und 30cm breit. Mit Mühe öffnet sie die Schatulle und ist verblüfft was sie da findet. Ein schwarzes Buch. Auf dem Umschlag steht in goldener Schrift „Maddison“ drauf. Langsam öffnet sie die erste Seite. Sie fängt an zu lesen.

„1.3.1856

Meine Name ist Maddison Ashbury. Dies hier ist mein Tagebuch. Ich werde jeden Tag hier reinschreiben. Solange ich lebe.“

Susan war erstaunt welches Datum da stand. Ein Tagebuch aus dem 19. Jahrhundert. Fasziniert blättert sie weiter und stößt auf ein altes Bild. Darauf ist eine junge Frau abgebildet. Das Foto sieht sehr mitgenommen aus und es ist kaum etwas zu erkennen. Doch man kann die Gesichtszüge des Mädchens erahnen. Sie ist kaum mehr als 20 Jahre alt auf dem Foto. Hat mittellanges, helles und gelocktes Haar.  Susan blättert weiter und stößt auf einen seltsamen Eintrag.

„5.6.1856

„Hallo Susan,

Ich weiß, dass du das hier liest. Und ließ es gut und gründlich. Ich weiß alles. Das Michael mit seiner Sekretärin geschlafen hat und sie nun schwanger ist. Ich weiß auch, wie verletzt du bist und wie er dich behandelt hat. Ich kann dich so nicht mehr sehen. So erbärmlich und traurig. Er hat es verdient, zu leiden. Wollen wir uns an ihm rächen? So schreibe mir und ich werde dir die nächsten Schritte erklären.“

Susan bekommt Gänsehaut und ihr wird schlagartig kalt. Soll sie wirklich hineinschreiben? Sie sucht sich einen Kugelschreiber und schreibt: „Ja.“

Gespannt sieht sie auf die blanke Seite. Doch es passiert nichts. Fünf Minuten verstreichen und es passiert immer noch nichts. 

Sie denkt sich nichts weiter mehr und geht sich schlafen legen.

Am nächsten Morgen wacht sie auf und das Tagebuch liegt neben ihr auf dem Nachtkästchen. Sie wundert sich wie das dahin gelangen konnte. Sie fängt an zu blättern und erschreckt sich als sie unter ihrem geschriebenem Ja folgenden Text liest:

„6.6.1856

Gehe wie folgt vor.

Nimm ein Gegenstand welcher ihm gehört oder etwas was euch beide verbindet.

Gehe in den Wald. Geradeaus. Bis du dir sicher bist, dass dich niemand sehen kann.

Verbrenne den Gegenstand und sage folgende Worte:

 Maddison, hilf mir mein gebrochenes Herz zu heilen. Nimm mir meinen Schmerz. Bitte.

Wiederhole diese Worte sechs Mal. Mache es heute Nacht.“

Es ist kurz vor Mitternacht und sie hat ihr Hochzeitsfoto in der linken Hand und in der Rechten eine Taschenlampe. Susan geht weit in den Wald hinein. Sie nimmt das Feuerzeug aus der Hosentasche und gibt einen tiefen Seufzer von sichr. Langsam zündet sie das Foto an und ruft laut: ,,Maddison, hilf mir mein gebrochenes Herz zu heilen. Nimm mir meinen Schmerz. Bitte.“

Sie wiederholt es sechs Mal bis das Foto komplett verbrannt ist. Sie wartet. Zehn Minuten versteichen, doch es passiert nichts. 

Leicht enttäuscht macht sie sich auf den Weg zu ihrem Haus. Sie stolpert durch das Geäst bis sie endlich angekommen ist. Etwas ist anders als zuvor. Sie überkommt ein seltsames Gefühl. Das Wohnzimmer ist hell erleuchtet. Sie wundert sich, denn sie hatte die Lichter alle aus gemacht als sie losging. Doch das Leuchten ist dermaßen grell, dass es gar nicht von einer Lampe kommen kann. 

Wie betäubt geht sie langsam dem Licht entgegen. Langsam fasst sie an die Türklinke der Eingangstüre und betritt das alte Haus. Der Boden knarzt und die Tür knallt mit voller Wucht hinter ihr zu. Sie zuckt zusammen. Im gleichen Moment ertönt eine fremde, weibliche, flüsternde Stimme:

„ Susan. Komm zu mir.“

Mit großen Augen sieht sie in den Flur. Es ist stockdunkel. Sie sieht die Hand vor Augen nicht. Es war noch nie so finster hier. 

„Susan…“

Langsam bekommt sie Angst und begreift was sie losgelöst hat. 

„ Maddison? Bist du das?“, fragt sie mit zitternder Stimme.

Es folgt keine Antwort. Sie verbleibt einen Moment in ihrer Schockstarre. Immer noch steht sie vor der Eingangstüre. 

SUSAN! KOMM HER!“ , ertönt es plötzlich. Doch diesmal hört sich die Stimme bedrohlich und dämonisch an.

Susan erschrickt und versucht die Türe wieder aufzumachen doch egal wie sehr sie daran rüttelt, es geschieht nichts. Sie kann sie nicht öffnen.

„Hab keine Angst. Komm zu mir.“

Unsicher tastet sie sich zur Treppe, welche rechts von ihr ist. Links neben der Eingangstüre ist die Küche und ein Zimmer weiter, liegt das Wohnzimmer.

Ein Schritt nach dem anderen. Die Küche ist erreicht. Sie blickt hinein. Es ist niemand da. Sie schreitet langsam voran. Kalter Schweiß läuft ihr die Stirn hinunter. Ihre Hände zittern. 

Dann endlich erreicht sie das Wohnzimmer. Mit geschlossenen Augen begibt sie sich in das Zimmer. 

„Mach die Augen auf.“

Zögernd macht sie ihre Augen auf. Es ist immer noch stockfinster. Sie dreht sich einmal im Kreis, doch sie kann niemanden erkennen. Als sie einen Schritt nach vorne gehen will merkt sie, dass etwas auf dem Boden liegt. Es ist das Tagebuch von Maddison. Die goldene Schrift auf dem Umschlag leuchtet. Sie macht das Buch langsam auf und alle Buchstaben leuchten in demselben Gold. Doch die Einträge sind anders.

„5.6.1856

ICH HASSE DICH!!“

„6.6.1856

DU HAST NICHT IM ERNST GEGLAUBT ICH WOLLTE DIR HELFEN.



MICHAEL GEHÖRT NUR MIR!!!!!!!!!!!

„7.6.1856

Dreh dich um, Susan. „

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