Maske der Erinnerung
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
() 20:41, 15. Mär. 2014 (UTC)Stabah
Ich wache in einer Höhle auf. Es ist dunkel. Es ist still. Nur einige kleine Fackeln erhellen die Gänge. Ich weiß nicht wer ich bin, oder was ich hier mache. Es ist sandig. Ein leichter Wind zieht durch. Ich sehe schwarze Gestalten mit roten Augen. Sie starren mich an. „Einer von uns…“ Ich habe keine Ahnung was hier los ist. Ich will hier weg. Ich realisiere, dass ich schwebe. Menschliche Stimmen hallen durch die Dunkelheit.
Ich trage etwas bei mir. Es ist rund und aus Holz. Nur zu wissen, dass ich dieses Ding in den Händen halte, bedrückt mich. Ich weine, es schmerzt. Sie starren mich weiter an. Ich schreie auf. Ich habe keine Stimme mehr. Ich kann nur noch eigenartige Laute von mir geben. „Maka…“ Mir laufen weiter die Tränen aus den Augen. Ich erinnere mich plötzlich an etwas! Ich bin allein. Ein Sandsturm zieht auf. Eine Silhouette in der Ferne. Sie nähert sich. Ich komme wieder zu mir. Es ist hell. Ein Instinkt treibt mich in den Schatten um nicht gesehen zu werden. Ich fühle mich nicht sicher.
„Los Pikachu! BLITZ!!!“ Es ist ein Trainer. Ich weiß es. Ich nähere mich ihm. „Pikachu, Donnerblitz!“ Strom durchfließt mich. Es fühlt sich grausam an, aber fühle ich mich, als hätte ich schon schlimmeres erlebt. Ich falle in Ohnmacht. Ich höre noch ein Klick-Geräusch. Ich fühle mich traurig, obwohl ich schlafe. Ich wache wieder auf, ich bin in einem großen weißen Raum. Absolute Leere. Ich bin hier und muss warten. Das habe ich im Gefühl. Ich weiß nicht wieso, aber es stört mich nicht. Nur warum hat der Trainer mich angegriffen?
Ich sehe plötzlich wieder die Außenwelt. Ein wildes Mollimorba steht vor mir. Der Trainer ruft nur: „Spukball, Makabaja!“ Das ist nicht mein Name. Ich weiß nicht, wie ich heiße, aber ich bin mir sicher, dass es nicht Makabaja ist. Was ist nur los mit mir? „NA LOS!“ Ich erschrecke. Ich führte meine Arme zusammen und verschieße eine dunkle, violette Kugel. Ich kann es einfach, nur aus irgendeinem Grund sind meine Arme schwarz und dünn. Das Mollimorba flieht. Ich spüre wieder dieses hölzerne Ding. Es ist hell. Ich sehe es mir an. Eine Maske mit einem Gesicht. Ich erinnere mich wieder an etwas. Ich sehe mich selbst, ich erinnere mich. Ich heiße Michael. Jemand ruft nach mir, er warnt mich vor irgendetwas. Ich komme wieder zu mir. „Gut gemacht, Makabaja!“
Ich fange wieder an zu weinen, diese Erinnerungen bereiten Schmerz. Ich will wissen was passiert ist. Die Zeit vergeht, der Trainer wird mein bester Freund. Ich weiß dass ich kein Mensch bin, aber was bin ich? Der Junge heißt David. Ich bin immer an seiner Seite und muss nie mehr in die weiße Zelle. Wir kommen an seinem Haus an. Er legt seinen Pokédex auf sein Bett und geht um zu Abend zu essen. Aus Neugierde schalte ich ihn ein, ich hatte selbst mal einen. Ich entdecke etwas. Makabaja! So nennt er mich immer. „Makajabas Maske zeigt sein Gesicht, als es noch ein Mensch war. Manchmal sieht es sie an, erinnert sich und weint.“ Als ich das lese, laufen mir die Tränen runter. Rote Tränen. Ich weiß jetzt, was ich bin.
Ich sehe mir meine Maske genau an. Ich erinnere mich an den Tag, der mein Leben umstürzte. Wüste, mein Freund warnte mich, nicht so tief hinein zu gehen. Ich fühlte mich überlegen und ging. In der Wüste sah ich es dann, ein Pokémon, es gleicht der Silhouette. Es gab einen ohrenbetäubenden Lärm von sich. Es sah aus wie ein Sarg. Es packte mich mit seinen vier Armen und zog mich in eine tiefe Finsternis. Dann wachte ich in der Höhle auf.
Der Trainer kommt zurück. Ich wusste nicht, was ich tat. Ich packe den Trainer mit meinen Armen, die Tränen laufen mir vom Gesicht. Der Junge hört auf zu atmen.Was habe ich getan? Es tut mir Leid, ich weiß nicht was über mich gekommen ist.
Ich schwebe aus dem Fenster in die Wälder. Ein Turm, an dessen Spitzte eine Glocke hängt. Ich sehe mir meine Maske ein letztes Mal an. Es ist das letzte Mal, dass ein Mensch durch Geister-Pokemon zu Schaden kommt. Ich gehe in die Glocke. Und jedes mal wenn Vollmond ist, suche ich nach ruhelosen Seelen und bringe sie zum Pokémonturm.
Es tut mir Leid, David.