ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Es war tief in der Nacht und ich konnte nicht schlafen. Zu viele Gedanken geisterten mir durch meinen Kopf. Ich bräuchte eine Denkpause, doch ich war die Geisel meines eigenen Körpers. Ich war konfrontiert mit der Negativität meiner sich immer wiederholenden Gedanken. Das einzige Positive, das mir seit Tagen nicht aus dem Kopf ging, war diese hübsche Frau, die ich immer wieder in der Bar sah, wenn ich dort hinging. Wenn ich sie sah, waren die Gedanken für einen Moment verschwunden, doch ansprechen, das traute ich mir nie.
Da saß ich nun und versauerte um halb drei Uhr morgens in meinem Zimmer, hellwach und wusste nichts mit mir anzufangen. Frische Luft hätte mir bestimmt gutgetan, anstatt dessen entschied ich mich, den Computer hochzufahren. Ich konnte mich im Internet beschäftigen, das beherrschte ich, wie kein Zweiter. Ein weiterer guter Fluchtversuch vor meinen Gedanken. Also setzte ich mich an meinen Schreibtisch und fuhr das alte Ding hoch. Für neuere Technik hatte ich nicht das Geld dafür. Es dauerte immer eine Weile, aber ich hatte eh nichts Besseres zu tun.
Als ich den Browser öffnete, klickte ich mich durch verschiedene Webseiten. Am liebsten vertreibe ich mir die Zeit mit diesen total sinnlosen Online-Tests.
Diese reichten von:
„Welcher Super Mario Charakter bist du?“ bis: „Wie schüchtern bist du wirklich?“
Also suchte ich nach neuen Tests dieser Art. Als ich durch scrollte, ploppte auf der Suchmaschinenseite etwas Neues auf. „Der einzig wahre Test über dich.“ Ich war direkt daran interessiert. Der Beschreibungstext darunter schrieb: „Hier geht es nicht um dein Lieblingsessen oder deine Lieblingsserie.“ Nein, hier werden die wirklich wichtigen Fragen gestellt, die ich von dir wissen möchte.“ Also gut, dachte ich bei mir, dann probiere ich diesen Test mal aus. Er wird am Ende vermutlich wie all die anderen langweiligen Tests sein. Ich öffnete den Test und der Bildschirm änderte seine Farbe in Schwarz und die Schrift wurde weiß. Ah, da hat sich einer Mühe gegeben, dachte ich. Dann startete ich den Test mit der ersten Frage:
Der wahre Test über dich:
- Hast du schon mal jemanden umgebracht? Ja oder Nein
Etwas verwirrt über diese direkte düstere Frage klickte ich schnell Nein an.
2. Spielst du mit dem Gedanken, einen Menschen umzubringen? Ja oder Nein
Panisch klickte ich nein an. Ja, meine Gedanken waren teilweise düster, doch sie gingen nie so weit.
3. Isst du gerne Menschenfleisch? Ja oder Nein
Ich schluckte. Diese Frage stand so weiß auf schwarz in diesem Test. Ich war nicht im Darknet, nein es war einfach diese merkwürdige Webseite, mit diesem unheimlichen Test, der mich fragte, ob ich gerne Menschenfleisch aß. Voller Schock über diese Frage schloss ich die Seite und brach damit auch diesen geschmacklosen Test ab.
Plötzlich erhielt ich über meinen Messanger eine Nachricht von einer unbekannten Nummer. Etwas verwundert und noch geschockt von der Frage, öffnete ich die Nachricht. Mein Herz schlug schneller, als ich diese las.
Isst du gerne Menschenfleisch? Beantworte einfach die Frage. Es ist nur ein Test.
Ich blockierte sofort den Nutzer und löschte die Nachricht. Wie zur Hölle kam dieser Typ an meine Nummer? Es musste jemand Gefährliches sein, kein Wunder bei diesem kranken Test. Nach diesem Ereignis in dieser Nacht beschloss ich, die nächsten Nächte nicht vor dem Computer zu verbringen.
Anstatt dessen ging ich wieder in diese Bar. Die hübsche Frau saß wie immer alleine an einem der Tische und starrte aus dem Fenster. Ich fasste all meinen Mut zusammen und setzte mich zu ihr. Sie blickte verwundert zu mir, dann lächelte sie mich aber direkt an. Ich war völlig aufgeregt und bekam gerade so die Frage, ob ich ihr denn etwas zum Trinken ausgeben dürfte, heraus. Sie sagte sofort ja.
Danach ging alles sehr schnell. Wir lachten unheimlich viel und hatten einen tollen Abend. Danach war sie es, die mich zu sich nach Hause einlud. So glücklich wie an diesem Abend war ich schon lange nicht mehr. Die blöden Gedanken und alles andere waren wie weggeflogen. Wir schliefen in dieser Nacht miteinander und alles war perfekt. Am nächsten Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster schienen, streichelte sie mir zärtlich über mein Gesicht. Dann kam sie langsam mit ihrem wunderschön geformten Mund näher an mein Ohr und hauchte mir folgende Worte entgegen. „Mein Lieber, du hast mir immer noch nicht beantwortet, ob du Menschenfleisch isst.“