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Memoiren eines Opfers [1/5]

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Haider, ich habe den Auftrag nicht abgeschlossen, aber das konntest du dir sicher schon denken. Ich weiß nicht, ob dich diese Zeilen jemals erreichen werden, Haider, doch wenn sie es tun, dann wisse, dass ich stets im Sinne unserer Gemeinschaft gehandelt habe. Die roten Krähen waren immer meine Familie. Ich weiß, wärest du im Lager gewesen, hätten sie dir den Auftrag übergeben. Aber du warst es nicht. Und so ging der Zuspruch an mich. Deinen Schüler, deinen Partner, deinen Freund. Es war eine Ehre für mich. Man bekommt nicht jeden Tag einen so bedeutungsvollen Mordauftrag anvertraut. Eigentlich hätte ich ihn alleine ausgeführt, doch ich entschied mich, für den Fall unvorhergesehener Komplikationen, ein weiteres Mitglied hinzuzuziehen. Vier Klingen sind schließlich besser als zwei. Der Kunde hat wirklich ein Vermögen für diesen Auftrag bezahlt. Wie sagte einst dieser renommierte Geschäftsmann aus Harenfort? Der Kunde ist stets ein König oder so ähnlich. In dem Fall war es aber wirklich einer. Vielleicht hat mich diese Tatsache ein wenig unter Druck gesetzt, schließlich war das erst mein zweiter Auftrag. Mein zweiter und vermutlich auch letzter. Ich mache mir keine Illusionen, Haider. Ich werde hier sterben. Der Auftrag beinhaltete das Aufspüren und die Exekution eines Mädchens namens Neah. Die Exekution wurde in Form einer Enthauptung gewünscht. Der Auftraggeber wünschte außerdem die Übergabe ihrer Augen. In dem formlosen Brief betonte er, die Augen rasch zu entfernen und in einem blickdichten Behältnis zu verwahren. Eine Krähe fragt nicht warum. Eine Krähe zeigt keine Reue, kein Mitgefühl. Der Auftrag wird stets schnell und diskret erledigt. Die Informationen waren ausreichend. Die letzte Sichtung des Mädchens war laut Informanten in dem Dorf Reshah, dann verlor sich die Spur. Den Informanten nach war Neah aber nicht alleine. Augenscheinlich wurde sie von mindestens vier Personen begleitet.

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