GeisteskrankheitKurzMordSchockierendes Ende

Puzzle

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Papa ist so
toll. Auch, wenn er lange arbeiten muss, so ist er doch immer für mich da, wenn
ich ihn brauche. So eine wunderbar behütete Kindheit. Meine Mama hat meinen
Papa bei meiner Geburt verlassen, so hat es mir zumindest Papa immer erzählt,
wenn ich nach ihr gefragt habe. Er hat sie mir als wunderschöne Frau mit dem
traumhaftesten Lächeln überhaupt beschrieben. Dann sagt er immer, dass ich
genauso lächele wie sie. Ich kenne Mamas Aussehen nur von Bildern. Eines davon
steht bei mir im Zimmer.
Darum zeige ich ihm so oft ich kann mein schönstes Lächeln. Das freut ihn
immer so sehr und dann schenkt er mir neues Spielzeug. Das ist mit am
schönsten. Das ganze viele Spielzeug. Es sind Puzzles. Ich liebe es zu puzzeln.

Mein Zimmer ist
voll mit Puppen und fertigen, sich auf dem Boden befindenden Werken. Die
Sonnenstrahlen des warmen Abends tauchen mein Zimmer ein sanftes Orange. Auf
dem grünen Teppichboden sitzend, beginne ein neues Puzzle. Eines, dass sich
wohl als das schwierigste herausstellen dürfte. Ich liebe es, so geschwollen zu
denken. Papi hat mir das beigebracht. Über Stunden arbeite ich hochkonzentriert
an der Vervollständigung und merke nicht, wie sich Papa von hinten anschleicht.
Erst, als er mir sanft meinen Kopf tätschelt und ich vor Schreck zwei
Puzzleteile fallen lasse, springe ich hoch und nehme ihn so fest ich kann in
den Arm.

Er fragt
mich, wie es mir geht. Will wissen, wie ich so vorankomme.
„Da passt irgendwas nicht, Papa!“, nörgel ich verstimmt und schaue
schmollend in das grinsende Gesicht meines Vaters. Er braucht nicht lange, um
den Fehler zu erkennen. Da fehlt ein wichtiges Teil, sagt er und deutet auf
eine riesige freie Stelle im Gesamtbild. Danach verlässt er mit dem Bestreben,
uns etwas Essbares aufzutreiben, mein Zimmer. Mit verschränkten Armen stehe ich
vor meinem Puzzle. Ein bedeutendes Teil. Wo bekomme ich das her? Ich will doch
nur spielen. Nur das Puzzle fertigbekommen. Dann kann Papa stolz auf mich sein.
Er bringt mir so oft neue Spielzeuge mit. Neue Puzzleteile. Ich will nicht
warten, bis er wieder was mitbringt. Es soll JETZT fertig werden. Immer wenn
ich gnatzig werde, erinnere ich mich, dass Papa oft deswegen schimpft. Ich darf
nicht ungeduldig sein. Aber das ist mir so wichtig. Es soll ein Geschenk für
mich selber werden.

Den Rest des
Abends verbringe ich grummelnd auf meinem Bett. Über die Lösung meines Problems
nachdenkend. Wo soll ich nur dieses eine Puzzleteil herbekommen? Es ist bereits
Nachts. Papa und ich haben noch zu Abend gegessen. Wie immer, wenn ich traurig
bin, hat er versucht mich zum Lachen zu bringen. Hat mir witzige Geschichten
von seiner Arbeit erzählt. Ich finde es trotzdem doof, dass ich dieses
verdammte Teil nicht habe.
Mein Körper beginnt sehr schlimm zu kribbeln. Ich kann nicht mehr warten.

Am nächsten
Tag ist es endlich soweit. Ich habe es geschafft. Mein neuestes und
anspruchsvollstes Puzzle ist fertig. Es ist so schön. Ich will es Papa zeigen.
Stehe neben Papis Bett und zupfe wild am Ärmel seines Schlafanzuges. Er bewegt
sich nicht. Warum denn nicht? Ist er wütend auf mich? Ich habe doch nur die
Geduld verloren. Das letzte Puzzleteil von ihm geholt. Es war doch nur eine
Hand. Papa hat so geschrien. Da habe ich ihm das Küchenmesser in den Mund
gestopft. Er weiß, dass ich Angst vor Geschrei habe. Der schwarze Griff des
Messers ragt noch immer aus seinem Mund. Kann er deshalb nicht reden? Mit einem
Ruck ziehe ich das Werkzeug, mit dem ich mir die Hand hatte holen wollen, aus
Papis Mund. Wooow. So viel roter Saft. Papa hat mir immer erzählt, dass sowas
passiert. Das sieht ja echt schön aus. Ich denke an letzte Nacht. War gar nicht
so einfach, mir mein fehlendes Puzzleteil zu holen. Habe zwei große Anläufe
gebraucht, um mit dem Fleischermesser das fehlende Stück zu sichern. Er ist aufgewacht,
nach dem ersten Schlag. Hat laut geschrien. Wollte mich festhalten. Bin panisch
geworden. Habe ihn in den Arm gebissen, nur damit er mich loslässt. Ich wollte
doch nur das Puzzleteil. Warum hat er es mir nicht einfach gegeben ? Papi hat
immer gesagt, dass ich alles von ihm bekomme, wenn ich es will. Und diese Hand
habe ich einfach gebraucht. Nur sein grünes Nachtlicht hat die Umgebung
beleuchtet. Ich fand das so gruselig. Er ist, als ich das Messerchen in seinen
Mund gestopft habe, fast sofort eingeschlafen. Wie Zauberei. Ich muss zugeben,
dass ich da amüsiert gekichert habe. Als er dann so seelenruhig geschlafen hat,
konnte ich endlich das fehlende Puzzleteil abtrennen. Dazu bin ich einfach in
die Küche gerannt und habe mir das Fleischermesser geschnappt. Mit dem ist es
auch wesentlich leichter von statten gegangen. Danach habe ich mich aber
wirklich ausruhen müssen. Das ist echt anstrengend gewesen.

Aber jetzt bin ich so stolz auf mein fertiges
Puzzle. Ich habe Mama nachgestellt. Papi hat mir immer einzelne Teile mitgebracht.
Er sagte immer, dass es zu seinem Beruf gehört, aus Menschen Puzzleteile zu
formen. Um es mir zu beweisen, hat er mir einige davon zum spielen mitgebracht.
Das macht sooo Spaß. Und jetzt, wo ich Mama gebastelt habe, will Papa es nicht
mehr sehen? Er ist so gemein… Aber jetzt, wo ich so darüber nachdenke. An
Papi fehlt ja jetzt auch ein Teil. Ich glaube, dass da was Passendes bei
unserem Nachbarn zu finden ist…

Autor: Lord Maverik

Bewertung: 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"