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Memoiren eines Opfers [5/5]
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ich wischte mir den Speichel vom Kinn. Müde und etwas benebelt öffnete ich meine Augen. Es war als wäre ich soeben aus dem Tiefschlaf erwacht. Mit dem Handrücken meiner rechten Hand, rieb ich mir über die Augen. Der Schmierfilm vor meinen Augen verschwand zunehmend. Ich sah auf meine rechte Hand. Ich starrte. Etwas kam mir nicht richtig vor. Ich berührte meinen rechten Arm, ein kurzer, kalter Schauer durchfuhr meinen Körper. Ich hatte das Gefühl etwas wichtiges vergessen zu haben, konnte mich aber nicht entsinnen was es war. Ich nahm meine Umgebung anfangs nicht richtig wahr. Dann drangen die verschiedensten Stimmen in mein Gehör. Angeregte Gespräche, brüllende Männer, weinende Kinder. Ich sah mich um und fand mich selbst eingesperrt in einem Käfig. Meine Hände umklammerten die Gitterstäbe und da fiel es mir letztendlich auf. Ich sah auf meine Hände, dann an mir herunter. Mein Körper war der eines Kindes und die gesamte Szenerie wurde immer vertrauter. Ich befand mich auf dem Sklavenmarkt von Vagein, angeboten zum Verkauf. Ich sah neben mich und tatsächlich…er war auch da. Mein jüngerer Bruder saß weinend in der Ecke des Käfigs. Du musst wissen Haider, dass mir zu dem Zeitpunkt noch nicht bewusst war, dass dies nicht die Realität war. Doch es schien verdammt real. Die brennende Mittagssonne, der Dreck und Staub, die schreienden und ihre Sklaven anpreisenden Händler und auch die Kunden, mit ihren teils neugierigen und teils abwertenden Blicken. Ich war wieder zehn Jahre und weniger als Nichts. Ich setzte mich neben den kleinen Veit und drückte ihn fest an mich. Alles würde gut werden. Ich hatte es im Gefühl. Dann kamst du Haider. Ich wusste sofort in dem Augenblick, in dem ich dich sah, dass wir uns kannten. Doch woher? Ich hatte dich nie zuvor gesehen. Du standest vor unserem Käfig, sahst mich neugierig an und dann bist du einfach weiter gegangen. Nein.
Nein, nein nein.
So hatte es sich nicht zugetragen.
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Geile Story!
Vielen Dank!