
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ich sitze an einem
Tisch. Der Raum ist beinahe zu gespenstisch leer. Niemand hat sich
hier eingefunden, keine große Überraschung. Der Raum ist karg
eingerichtet, weiße Wände, ein Stuhl, ein Tisch, nichts besonderes
nun mal, wie es halt so ist…
Eine Frau betritt
den Raum. Sie trägt ein blaues Hemd, schwarze Hose und sie lächelt
mich an. Nicht mit Verachtung, eher mitleidig. So, als wäre ich ein
krankes Tier, das man nur noch zurücklassen kann.
Hass. Hass ist, was
ich empfinde. Hass gegenüber dieser Frau, Hass gegenüber mir selbst
und vor allem… Hass gegenüber dem Kerl, der meine Frau umgebracht
hat. Wegen ihm sitze ich hier. Ich erinnere mich noch genau an sein
Aussehen. An seine weit aufgerissenen grünen Augen, an sein
vernarbtes Gesicht und vor allem… an seine schwarz/rot verkrustete
Haut. Wie ein Brandopfer sah er aus. So… unwirklich. Seine Art, wie
ich ihn erblickte, als ich mitten in der Nacht aufwachte. Wie er
über meine Frau gebeugt saß, sich mit ihr auf und ab bewegend…
Ich dachte es wäre
ein Traum, ich dachte es wirklich. Doch als ich am Tag darauf
aufwachte, offenbarte sich mir die Wahrheit. Mir offenbarte sich,
dass das was ich gesehen habe, keinesfalls nur ein dummer kleiner
Traum war und ich hätte es wissen sollen. ICH HÄTTE ES WISSEN
SOLLEN, als ich aufwachte, ihn erblickte und er seinen Kopf zu mir
drehte und mich… anlächelte. Ich hätte wissen sollen, dass es
echt war.
Ich werde an den Arm
gehalten. Ein Mann mit ebenfalls einem blauen Hemd und einer
schwarzen Hose zieht mich hoch, öffnet die Tür und begleitet mich
einen Gang entlang, bis zu einer Tür. Die Tür geht auf und ich
trete in einen weiteren Raum. In diese Raum ist eine Liege, wie man
sie oft beim Zahnarzt sieht und ein Fenster. Ich setze mich auf die
Liege. Widerwillig widerstehe ich dem Drang, weg zu rennen,
herumzuschreien. Es hat alles keinen Sinn mehr. Meine Frau ist tot.
„Haben Sie noch
irgendwelche Worte?“, höre ich die Stimme eines Mannes durch die
Lautsprecher dröhnen, während der Wachmann die Gurte an mir
festschnallt.
Ich lege den Kopf
zur Seite, starre ins Leere. „Ich habe sie nicht umgebracht“,
flüstere ich leise, schließe meine Augen und eine Träne läuft
meine Wange herunter.
„Hiermit
vollstrecken wir das Urteil über den Anwesenden Joanathan Combridge.
Er ist schuldig des Mordes an seiner Frau Elisabeth Combridge. Laut
dem Gesetz Texas, bekam er die Todesstrafe und wir nun hingerichtet.“
Ich sehe, wie ein
Mann in weißem Kittel in den Raum kommt und eine Spritze zur Hand
nimmt, die er augenblicklich mit einer gelben Flüssigkeit füllt.
Ich blicke weg, nach
vorne, durch das Fenster und schaue in die grünen Augen eines
Mannes. Die Haut des Mannes ist verbrannt und er lächelte.
Ich spüre einen
Stich.
() 16:59, 26. Mai 2015 (UTC)