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Mitternachtszug

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Auf meine alten Tage, habe ich so einiges erlebt. Manche Dinge, auf welche ich stolzer bin, als auf andere. Als kleiner Bursche, gab es nichts, was meinen unersättlichen Appetit auf die Welt um mich herum stillen konnte. Alles in der Nähe, kam mir unter die Hände. Alles untersuchte und studierte ich fleißig. Meine naturgegebene Neugierde war es, welche mich in meiner Jugend meistens in unheilvolle Situationen brachte. Ich erinnere mich noch an jenen Herbsttag 1928, ich war nicht älter als sechs Jahre, als einige der benachbarten Jungen und ich draußen waren und uns mit einem Versteckspiel begnügten. Denny Louis war der Sucher und er war ein verdammt Guter, weshalb ich es auch als nötig erachtete, nach einem wirklich verdammt guten Versteck zu suchen. Ich erinnerte mich an den Heuboden, draußen in unserer Scheune und überlegte mir, dass man sich gut zwischen den vielen Heuballen da oben verbergen könnte. Vielleicht würde ich mir sogar, wenn genug Zeit bliebe, einige der Heuballen verschieben können, so wie ich es früher bereits des Öfteren getan hatte, um mir eine Burg zu bauen. Dies wäre das optimale Versteck. Als ich hörte, wie Denny laut von hundert abwärts zu zählen begann, rannte ich also zur Scheune, wo eine lebhafte Brise meine Wangen kitzelte und es nach frischer Ernte roch. Ich rannte durch die großen roten Türen und meine Augen fielen sofort auf Denny Louis‘ Mutter, welche dort mit Stroh im Haar auf dem Boden lag. Ihr Kleid war über ihr Gesäß vorn übergezogen und mein Vater lag auf ihr. Es sah aus, als ob er versuchte, sich aufzuhelfen, nachdem er offensichtlich gestürzt war, was ihm allerdings Schwierigkeiten zu bereiten schien. Ich hatte keine Ahnung, was sich vor meinen Augen abspielte. Was mein Vater tat, würde ich erst später verstehen, mit 14 Jahren, dann wenn Sandra Hannigan und ich unseren gemeinsamen Weg auf genau diesen Heuboden finden würden, in welchem ich zuvor so viele Burgen gebaut hatte, um uns dort vor dem strömendem Regen zu schützen.

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