KurzObjekteSchockierendes Ende

Mondlicht

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Du liegst in deinem Bett. Einsam und allein. Alles, was du wahrnehmen kannst ist die vollkommene Dunkelheit der Nacht.

Sie ist einer der Gründe, warum du die Großstadt verlassen – und dich entschieden hast, allein auf dem Land zu leben. Hier gibt es weder Straßenlaternen, noch andere Lichtquellen, die in deine einsame Hütte scheinen und deinen Schlaf stören könnten.

Nur hier kannst du die vollkommene Dunkelheit genießen, die du so liebst. Diese Dunkelheit, die imstande ist, dich gänzlich aufzusaugen und dich, ohne dass du dir dessen bewusst bist, in das Reich der Träume zu entführen.

Nur einmal im Monat, wenn der Vollmond in deinem Fenster über dem Maisfeld vor deinem Haus aufgeht, ist dein Zimmer stark erhellt; was für dich eine schlaflose Nacht bedeutet. Doch jetzt ist alles dunkel.

Du hast keine Angst vor Dunkelheit. Im Gegenteil. Licht ist es, was dir Sorgen bereitet. Warum sollte man schließlich vor etwas Angst haben, was man weder sehen, noch anders wahrnehmen kann? Dies sind die letzten Gedanken, an die du dich erinnerst, bevor du in einen tiefen, ruhigen Schlaf fällst.

Schlagartig reißt du die Augen auf und blinzelst in das unerwartete Licht. Du stellst dir deinen Wecker immer so, dass er dich kurz vor Sonnenaufgang weckt, doch jetzt ist alles ruhig. Es ist also noch mitten in der Nacht.

Steht der Vollmond am Himmel?

Um sicherzugehen wirfst du einen Blick auf den Kalender deines Smartphones. Mondfinsternis. Dann ist das Licht von einer Sekunde auf die andere verschwunden.

Langsam steigt die Angst in dir hoch. Du willst dich nicht bewegen. Du willst nicht zum Fenster gehen und die Lichtquelle überprüfen. Du hast zu viel Angst.

Doch schließlich gibt die Angst deiner Vernunft nach. Langsam, mit zitternden Knien bewegst du dich auf das Fenster zu und schaust hinaus.

Dort draußen ist alles still. Leicht und friedlich bewegt sich der frische Mais im Wind. Erleichtert Atmest du auf und entspannst dich ein wenig.

Bis du das leise Knarren der Tür hörst.

Ich sitze hier und beobachte die ausklingende Mondfinsternis. Ich frage mich, woran du wohl gerade denkst.

Du denkst nichts mehr. Längst sind deine Gedanken und Atemzüge verklungen, als der Mond auf deinen leblosen Körper herab scheint.

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