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Tagebuch von Lea Smiles

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

USA, South Dakota, Pine Ridge. 1990 fand man die Eltern der achtjährigen Lea Smile tot in ihrem Haus auf. Die Polizei war ratlos über den überraschenden Tot von Cora und Allen Smile. Sie fanden keinerlei Beweise für einen Einbruch. Jedoch war mit Sicherheit zu sagen, dass es sich nicht um einen natürlichen Tod handelte, sondern um einen Mord.

An beiden Leichen fand man kleine Löcher in der Haut und den Organen. Die Löcher waren so klein, dass die Gerichtsmedizin dachte, dass sie vom Rauchen, Alkohol oder der alltäglichen Arbeit auf den Feldern kommen könnten. Erst einige Monate nach dem tragischen Ereignis fand die Polizei im Blut der Verstorbenen eine Art toxin-ähnlichen Speichel. Diese ungewöhnliche Entdeckung brachte es sogar in die „News Pine“, die Zeitung von Pine Ridge. Nach dieser Bekanntgabe riet die Polizei allen Pine Ridge Bewohnern höchste Vorsicht, um weitere Opfer zu vermeiden.

Die acht -jährige Lea fand man unverletzt im Schlafzimmer der Eltern. Die Polizei übergab sie daraufhin dem Jugendamt, wo sie schnell in einer Pflegefamilie unterkam. Mit dreizehn Jahren wurde sie dann in die Psychiatrie von ihren Pflegeeltern eingewiesen. Der Grund für ihre Einweisung soll gewesen sein, dass sie des Öfteren Selbstgespräche führte und Ausraster bekam, ohne jeglichen Grund. Sie soll sogar in einem der Ausrastern die Frau von ihren Pflegeeltern schwer verletzt haben.

Nach einem Jahr in der Psychiatrie und etlichen Sitzungen beim Psychologen, gab es keinerlei Verbesserungen. Im Gegenteil, der Zustand der mittlerweile vierzehn jährigen Lea Smile verschlechtere sich so schnell, dass sie sogar behauptete, dass sie eine Stimme in ihrem Kopf hörte, die sie umbringen wollte. Nach drei Monaten hörte sie dann mehrere Stimmen und eine Art Rascheln, was sich dann innerhalb eines Monats abwechselte mit einem Kratzen oder „Scharben“, wie es Lea beschrieb.

Die Ärzte und Psychologen waren ratlos als sie Lea Smile blutend auf dem Boden ihres Zimmers fanden. Sie hatte einige mundgroße klaffende Wunden an ihrem Arm und eine Platzwunde an der linken Seite ihres Kopfes. Anscheinend hatte sie sich selbst ihre Verletzungen zugefügt. Als die Pfleger sie aus ihrem Zimmer holten, um sie in die Notaufnahme zu bringen, sagte sie: „Bitte, ich bitte euch, tötet mich. Ich halte diese Schmerzen nicht mehr aus. Erlöst mich von diesen grausamen Qualen.“ Darauf hin wurde Lea Smile unter Beobachtung in der Notaufnahme behalten, um weitere „Überraschungen“, wie die Ärzte es nannten, zu vermeiden.

Um den Grund ihres versuchten Selbstmordes zu erfahren, beschlossen die Psychologen sie komplett zu untersuchen, um sicher zu gehen, dass es sich bei ihren „Schmerzen“ um eine Einbildung handelte. Diese Untersuchung dauerte ganze zwei Wochen, um sie genauestens von oben bis unten zu testen. Jedoch wurde die Untersuchung nach der ersten Woche beendet, als man Lea Smile tot in ihrem Bett fand. Die Polizei nahm die Leiche von Lea in Gewahrsam, zusammen mit ihrem gesamten Besitzt, um sie zu untersuchen. Beim Aufräumen fanden die Putzfrauen ein kleines Buch unter dem Kissen, worauf Lea lag, bevor die Polizei sie mitnahm. In einer dicken Schrift stand in Großbuchstaben, „TAGEBUCH VON LEA SMILE“ auf dem Einband. Ohne viel darüber nachzudenken schlugen sie das Buch auf und sahen hinein. Nach den ersten paar Seiten entschlossen sie sich irritiert, dem Leiter des Krankenhauses das Buch zu übergeben. Er nahm das Buch an sich und las es.

Lea:                                                               05. 06. 1993

Liebes Tagebuch mein Name ist Lea Smile. Uh … ich bin mir nicht ganz sicher ob ich das in ein Tagebuch schreiben muss. =D na egal, jetzt steht es schon drinnen. Ich bin vor einem Monat elf Jahre alt geworden und habe zum Geburtstag dieses Buch bekommen. Warum ich erst heute etwas hinein schreibe? Naja, ich gebe zu, dass ich schon mehrere Male versucht habe den Anfang zu machen aber ich wusste nie wie. Bis heute. Meine Pflegemutter hat mir gesagt das es das Beste ist sich keine großen Gedanken darüber zu machen, denn es ist dafür da, seine Gefühle zu offenbaren die man sonst keinem anderen anvertrauen kann. Und das tue ich jetzt.

Vor drei Jahren starben meine Eltern. Ich war im Schlafzimmer, meine Mutter brachte mich ins Bett zum schlafen, wie jeden Tag, um die gleiche Uhrzeit. Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und ging aus dem Zimmer um das Abendessen zu machen. Ich fühlte mich noch nicht müde genug um schlafen zu gehen. Also kletterte ich aus meinem Bett und ging zu der Tür, die ins Wohnzimmer führte. Sie war leicht angelehnt sodass ich hindurch schauen konnte. Meine Mutter liebte es beim Kochen zu singen.

Es war nicht das erste Mal, dass sie das tat. Immer wenn ich im Bett lag und nicht schlafen konnte, durch das laute Rattern unseres Traktors der auf dem Feld seine Runden drehte, konnte ihre liebe und sanfte Stimme mich immer einschlafen lassen. Bis ein lautes Scheppern durch das Zuschlagen der Hintertür mich weckte. Dieses Geräusch entstand immer wenn Vater erschöpft von der Arbeit auf den Feldern wieder kam. Er zog sich die bis oben verschlammten Schuhe aus und legte sie kopfüber, draußen auf zwei Holzstäbe um sie trockenen zu lassen. Dann streift er seine verschwitzten Socken von den Füßen und ging mit ihnen in die Waschkammer um sich dort umzuziehen. Nach einiger Zeit verlies er den kleinen Raum und ging in die Küche um sich was zu trinken aus dem Kühlschrank zu nehmen. Mutter begrüßte ihn herzlich mit einem Kuss und kündigte im an wann das Essen fertig sei. Vater nickte und verließ die Küche, er ging geradewegs in Richtung seines Arbeitszimmers um weitere Kleinigkeiten zu klären.

Es war immer derselbe Ablauf. Doch nicht an jenem Tag. Ich hörte das Klingeln der kleinen Türglocke die an der Hintertür befestigt war. Dann einen Schrei. Es war Vater, er rief um Hilfe. Seine Stimme hörte sich anders an als sonst, sie war so kraftlos und schwach. Er rief noch drei Mal nach Hilfe, ehe ein lautes dumpfes Geräusch ertönte. Es hörte sich wie ein Aufprall an. Kurze Zeit später sah ich meine Mutter durch den kleinen Spalt der Tür aus der Küche in den Flur rennen. Sie schien aufgewühlt und rief nach Vater, der jedoch nicht antwortete. Einige Zeit später, hörte ich ein leises Weinen, das vom Flur kam.

Es hörte sich nach Mutters Stimme an, sie murmelte irgendetwas. Ich konnte nur einzelne Bruchstücke der Sätze verstehen die sie sprach, aber ein Wort wiederholte sie die ganze Zeit lang. Es war Vaters Name den sie mit zittriger Stimme aussprach. Sie sagte ihn immer wieder bis auch sie auf einmal verstummte. Nach mehreren Minuten der Stille ging ich verunsichert aus dem Schlafzimmer hinaus auf den Flur zu und da lagen sie. Vater zwischen den zwei Rahmen von der Tür eingequetscht und Mutter dicht neben ihm mit dem Rücken an der Wand. Ich blieb wie versteinert im Flur stehen.

Dann rief ich nach Mutter und Vater doch es kam keine Antwort, sie lagen einfach nur da. Mit Tränen in den Augen ging ich auf sie zu und ließ mich mit meinen Knien neben ihnen auf den Boden fallen. Panisch schüttelte ich ihre leblosen Körper in Hoffnung auf eine Reaktion, die ich jedoch nicht bekam. Nach mehreren Versuchen stand ich auf und rannte ins Schlafzimmer zurück um mir das Telefon zu nehmen. Hecktisch tippte ich die Nummer der Polizei in die Tasten und rief an. Nach dem dritten Tuten hob ein Mann ab und sagte: „Polizei von Pine Ridge, wie kann ich Ihnen Helfen?“

Ich antwortete: „Mein Name ist Lea Smile, ich wohne in der Packstenstreet Nummer 13 an der Landstraße U18. Ich brauche Hilfe, meine Eltern liegen reglos in der Ecke unserer Hintertür auf dem Boden, bitte helfen Sie mir!“ Der Mann schien verwundert und versicherte mir das sie in ein paar Minuten da seien würden. Was sie dann auch waren. Man fand mich im Schlafzimmer, weggetreten auf dem Boden sitzend mit dem Telefon in der Hand als ich „Sie“ hörte. Es war eine ganz leise Stimme, die von hinter mir zu kommen schien, Sie flüsterte, und sagte: „DU WIRST DIE NÄCHSTE SEIN!“

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