GeisterGeisteskrankheitKurzMordSchockierendes Ende

Nacht der Musik

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

„Wollen sie das Klavier nun kaufen, Mr. Woodland?“, fragte der Verkäufer und riss Mark aus seinen Gedanken, die bereits längst zuhause vor dem Fernseher waren. Der Verkäufer hatte nun bereits zwei Stunden über ein verdammtes Klavier geschwafelt und die unwichtigsten Details über dieses x – Mal erläutert. Mark wollte doch eigentlich nur, auf das Drängen seiner Frau hin, beginnen ein Instrument zu spielen, um seinem Körper und seinem Geist Gutes zu tun. Und jetzt hatte er schon zwei Stunden seines ohnehin zu kurzen Lebens verschwendet, weil dieser verdammte Verkäufer entschieden zu motiviert war.

„Ja, bitte schreiben sie mir dann eine Rechnung“, antwortete Mark und versucht seinen Ärger zu verbergen, was ihm nicht ganz gelang. Anscheinend war der verärgerte Unterton in seiner Stimme dem Verkäufer nicht entgangen, weshalb er sich schnell mit der Entschuldigung, dass er die Rechnung schreiben müsse, in den hinteren Bereich des kleinen Ladens, welcher in der Innenstadt von New York lag, zurückzog. Während Mark wartete, wurde seine Ungeduld immer größer, und als er schon fast einfach wieder gegangen wäre, kam der Verkäufer mit den Worten: „Wir werden Ihnen das Klavier heute Abend liefern“, wieder zurück. Mark verabschiedete sich so freundlich wie möglich und verließ endlich wieder den Laden.   

Der laute Ton einer Klingel durchzuckte die Stille im Haus von Mark und seiner Frau wie ein Messer. Mark erhob sich seufzend aus seinem Fernsehsessel und marschierte zur Tür, welche er öffnete und einem verschwitzten und sehr muskulösem Lieferwagenfahrer ins Gesicht sah. „Grüß Gott!“, sagte dieser, „Wo soll ich das Klavier abstellen?“ „Bitte bringen Sie das Klavier ins Wohnzimmer“, antwortete Mark, angewidert von dem Schweißgeruch. „In Ordnung“, sagte der Lieferant und schob sich mit der schweren Last an Mark vorbei. Erst jetzt bemerkte er den zweiten Träger, welcher ihm freundlich zulächelte. Mark folgte den Beiden, die anscheinend überhaupt keine Mühe hatten, das schwere Klavier die Treppen hochzuwuchten und ins Wohnzimmer zu stellen. Und keine fünf Minuten später, waren die beiden Lieferanten wieder weg.  

„Oh, wie schön!“, waren die ersten Worte von Marks Frau Jennifer, als sie das Wohnzimmer betrat. „Ja, das ist es…“, stimmte ihr Mark, mit leicht Sarkastischem Unterton in der Stimme, zu. Sie legte ihre Tasche auf den Boden und lief leichtfüßig zum Klavier hinüber, öffnete den Deckel und setzte sich auf den Hocker, der bei dem Klavier als Gratiszugabe enthalten war, und begann sofort zu spielen. Eine wunderbare Melodie, die Mark noch Unbekannt gewesen war, aber sie klang so schön, dass er sich ganz der Musik hingeben wollte.   

Doch da stoppten die wunderbaren Klänge wieder, Jennifer hatte ihr Spiel beendet. „So schön hab ich noch nie gespielt“, meinte sie. „Ich wusste nicht einmal, dass du überhaupt Klavierspielen kannst. Aber jetzt merke ich, dass du so gut spielst, dass ich dich fast schon zwingen müsste, dieses Stück immer und immer wieder zu Spielen.“, antwortete Mark so euphorisch, dass es fast schon seltsam war. „Danke! Ich hab dich noch nie so begeistert gesehen! Das Klavier bewirkt jetzt schon Wunder!“, meinte Jennifer mit strahlendem Gesicht und lachte.   

Als die letzten Lichter in dem Haus der Woodlands ausgingen, war es schon weit nach Mitternacht. Zum ersten Mal seit langem hatten Mark und Jennifer einen so glücklichen Abend verbracht. Mark lag noch wach im Bett und dachte über den Tag nach. Vielleicht war es doch keine so schlechte Idee, Klavierspielen zu lernen. Vielleicht würde es doch sehr lustig werden, diese wunderschönen Klänge am Klavier zu erzeugen und damit Freunde und Familie zu beeindrucken.  

Auf einmal war ihm, als würde er die Klänge wieder hören, doch das war doch sicher nur Einbildung, oder? Die Klänge schwollen an und eine Geige mischte sich unter die Klaviermusik, eine Pauke, und mit einem Mal, sogar eine Trompete. Doch das konnte doch alles nicht sein. Plötzlich war Mark wieder hellwach. Jennifer lag nicht mehr neben ihm. Sie musste wohl aufgestanden sein, als er kurz eingenickt war. Und in Marks Kopf schlich sich ein Gedanke ein. Was wenn Jennifer diese Musik spielte? Doch warum sollte sie mitten in der Nacht aufstehen und Klavierspielen? Das ergab doch alles keinen Sinn. Mark setzte sich auf und stieg aus dem Bett, warf sich seinen Bademantel über und marschierte aus dem Schlafzimmer, durch den Flur in das Wohnzimmer.   

Vor ihm bot sich ein Bild des Grauens, Jennifer hing in der Mitte des Raumes in der Luft, ohne etwas zu berühren. Sie schwebte! Ihr langes Haar fiel ihr ins Gesicht. In Grauen lenkte Mark seinen Blick auf das Klavier. Niemand saß davor, niemand drückte die Tasten, und doch bewegten sie sich, wie von eine Unsichtbaren Hand gedrückt, nach oben und unten. Wie war dies möglich? Niemand war im Raum außer Mark und seine Frau.  

Ein eiskalter Schauer lief Mark über den Rücken, als sich unter die wundervolle Musik, der furchterregende Klang einer Geige mischte. Die Musik verwandelte sich von einer Reihe von freundlichen Tönen zu einer Musik, die jedem noch so hart gesottenen Horror – Liebhaber eine Gänsehaut verpasst hätte. Und noch immer war niemand in dem Raum, der eine Geige hätte spielen können.   

Doch je länger Mark der schrecklichen Musik zuhörte, desto mehr gefiel sie ihm. Sie füllte seinen Kopf aus und ließ keinen anderen Gedanken mehr zu. Und dann erwuchs ein neuer Gedanke langsam in Marks Kopf. Mord. Es war, als würde die Musik ihn kontrollieren und ihm befehlen, etwas zu tun, dass er gar nicht wollte. Jennifer schwebte immer noch in der Mitte des Raumes, und Mark lenkte langsam seinen Blick auf sie. Ein Grauenvolles Lächeln verzerrte sein Gesicht, als er sie so hilflos sah.  

Mark drehte sich um und marschierte zum Takt der Musik in die Küche und griff etwas vom  

Küchentisch. Es blitzte im Mondlicht, als er es hochhob. Es war ein silbern glänzendes Messer. Wie in Trance marschierte Mark wieder zurück in das Wohnzimmer. Seine Frau hatte mittlerweile ihre Augen geöffnet. Sie schien etwas zu sagen, doch Mark konnte es nicht hören. Er wollte es auch nicht hören. Alles was jetzt für ihn zählte war diese wundervolle Musik, welche weiterhin seinen Kopf füllte.  

Die Lautstärke der Musik nahm zu, während Mark langsam auf Jennifer zu schritt. Ihre Augen hatten sich vor Angst geweitet und sie rief und schrie, doch kein Laut erreichte Marks Gehirn.   

Als die Musik am höchsten Punkt der Lautstärke angekommen war, stieß Mark das Messer mit einem irren Grinsen in seine Frau. Rotes Blut floss in Strömen aus Ihrer Brust. Am Boden breitete sich langsam eine große Blutlache aus. Sie schrie in Todesangst. Mark zog das Messer aus ihrer Brust, nur um ein weiteres Mal zuzustechen. Der Silberton des Messers mischte sich langsam mit dem Rot des Blutes, während Mark immer wieder das Messer in die Brust seiner Frau rammte, und sie anschließend zerfleischte.    

– Geschrieben von [https://creepypasta.fandom.com/de/wiki/Benutzer:Jan234 Jan Wimmer]    

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