ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Tag 7:
Seitdem ich die Creepypasta über Mr. Welldone gelesen, und mich mit ihm befasst habe, plagen mich grausame Alpträume. In diesen
Träumen befinde ich mich in einer anderen Welt. Nein, so kann man das nicht
sagen. Es ist wie eine Negativversion der normalen, der realen Welt. Alles ist
schwarz-weiß, nur sehr stechende Farbtöne, wie zum Beispiel Rot, kann man
erkennen. Bis jetzt habe ich noch nie eine andere Person in diesen Träumen
gesehen.
Jedes Mal wache in meinem Bett auf. Alles schwarz-weiß. Keine
Menschenseele. Jedes Mal stehe ich auf und gehe durch das Haus in das Zimmer,
in dem meine kleine Schwester schlafen sollte, dann in das Zimmer in dem meine
Eltern schlafen und schließlich in das Wohnzimmer, wo normalerweise mein Hund Bobby
nächtigt. Nie ist irgendjemand zu sehen. Dann verlasse ich immer das Haus und
trete auf die Straße. Auch hier ist keine Menschenseele zu sehen. Der Himmel
ist bewölkt, aber es weht kein Wind. Es ist totenstill. Es ist, als wären
alle Lebewesen von der Erde einfach verschwunden.
Autos stehen am Straßenrand,
Fahrräder lehnen an Laternenpfählen. Aber kein Lebewesen ist zu sehen. Keine
Vögel, Hunde, Katzen; absolut nichts. Das Einzige, was ich höre, sind meine
Schritte und mein Atem. Wenn ich dann eine Weile durch das Dorf, in dem ich lebe,
gelaufen bin, wache ich schweißgebadet auf. So ist es bis jetzt jedes Mal gewesen!
Tag 8:
Wieder derselbe Traum… wieder derselbe Ablauf… ich
gehe immer dieselbe Route durch mein Dorf und wie immer wache ich auf, sobald
ich den Park erreiche. Ich verstehe nicht, wieso mich diese Träume so fertig
machen! In ihnen passiert nichts! Dort in dieser Traumwelt ist niemand außer
mir! Diese Welt ist so seltsam. Alles ist grau, nur knall rote, grüne, gelbe
oder blaue Autos, oder Kinderpuppen sind in Farbe zu erkennen. Ich weiß nicht
wieso, aber diese seltsame Farbgebung gibt dieser Negativwelt einen
depressiven, aber auch kranken Hauch.
Tag 9:
Heute war der Traum anders. Es war grausam. Alles war
wie immer, bis zu dem Zeitpunkt, wo ich das Haus verlassen hab. Vögel. Tote
Vögel. Überall. Sie waren überall! Es waren Raben, die auf dem Rücken lagen,
die Krallen nach oben gestreckt. Um jeden Vogel glänzte eine rubinrote
Blutlache.
Mir wurde übel und ich musste mich übergeben. Nachdem ich mich
wieder zusammengenommen hatte, ging ich wieder dieselbe Rute. Das war einfacher
gesagt als getan, da überall die schwarzen Vögel auf dem Boden lagen. Als ich
dann aber am Park an kam, fiel mir auf, das innerhalb des Parks kein einziger
Vogel zu sehen war. Grade als ich ein Fuß in den Park setzte, wachte ich auf.
Wieder schweißgebadet. Grade als ich mich aufsetzten wollte, merkte ich den
Schmerz. Langsam wanderte mein Blick nach unten und ich sah meine blutig
aufgekratzten Arme. Dann viel mir auf das auch unter meinen Fingernägeln
getrocknetes Blut klebte…
Tag 10:
Selbes Szenario wie immer. Als ich das Haus verließ, war
ich überrascht! Die Vögel waren weg. Das Einzige, was noch zu sehen war, waren
vereinzelte Blutlachen und schwarze, blutgetränkte Federn. Übervorsichtig
schlich ich durch die verlassenen stillen Straßen meiner Stadt. Kein einziger
Rabe war mehr zu sehen. Doch dann kam ich am Park an, und ich musste mich schon
wieder übergeben. In dem Park… lagen die Vögel. Alle. Sie alle wurden auf einem
Berg aufgehäuft. Der Fluss aus Blut der unter ihnen hervorquoll berührte meine
nackten Füße. Ich wachte auf. Ich hatte mich im Schlaf übergeben…
Tag 11:
Ich bekomme kaum noch schlaf. Ich habe Angst,
einzuschlafen, weil ich die Albträume fürchte. Irgendwann bin ich dann aber
doch eingeschlafen. Wie jedes Mal wachte ich in meinem Bett auf und
durchschritt das Haus. Mir gefror das Blut in den Adern, als ich an dem
Kinderzimmer meiner kleinen Schwester vorbei kam und ich einen kurzen Blick
hinein warf. Das Kinderbett war ein einziger, roter Fleck. Auf dem Bettlacken,
an den Wänden, der Decke und dem Boden waren um das Bettchen herum Blutspritzer verteilt.
Panisch stolperte ich zu dem Zimmer meiner Eltern. Bei ihnen sah es nicht
anders aus. Alles voller rubinrotem, glänzendem Blut. Die Bettdecke war völlig
zerwühlt und es stank in dem Zimmer. Der Hundekorb von Bobby sah nicht besser
aus. Ich hatte Angst vor dem, was mich erwarten würde, sobald ich das Haus
verließ. Keine Vögel, keine Federn, kein Blut. Doch dann kam ich zum Park. Mein
Atem stockte. Ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen.
Meine Mutter,
mein Vater, meine kleine Schwester und mein Hund hingen an einer großen Eiche.
Alle die, die ich liebte wurden mit dem Kopf nach unten an den Füßen an den
Baum gebunden. Sie waren alle tot. Es sah so aus, als hingen sie da schon seit
längerer Zeit, was ich an dem Zustand ihrer Leichen erkennen konnte. Die Unterkörper
meiner Familie waren weiß, doch die Köpfe waren blau angelaufen. Die Augen
meiner Eltern und meiner Schwester traten aus ihrem Höhlen hervor, und drohten
zu zerplatzen und ihre schwarzen Zungen hingen aus ihren weit aufgerissenen
Mündern.
Bobby sah fast noch schlimmer als die andern Drei. Er war von Maden
zerfressen und er besaß nur noch ein paar Büschel seines einst so weichen und
goldenen Fells. Ich wollte zu ihnen, sie losbinden, doch sobald ich ein Fuß in
den Park setzte wachte ich auf. Dieses Mal hatte ich mich zum Glück nicht
selbst verletzt, aber meine Augen waren verkrustet und ich war total verheult.
Tag 13:
Ich habe die letzten 2 Tage kein Auge mehr zu getan.
Ich bin völlig fertig. Ich fange an Dinge zu sehen, die nicht existieren! Wenn
ich auf dem zur Schule bin, denke ich, ich sehe tote Vögel auf dem Boden
liegen, dabei sind es nur Blätter welche von den Bäumen gefallen sind… pft mache
mir riesige Sorgen, wenn meine Schwester erst ein bisschen später nach Hause
kommt als normalerweise, oder wenn meine Eltern länger brauchen, wenn sie mit
Bobby spazieren gehen…
„Tag 14:
Diese Nacht bin ich einfach eingeschlafen während ich
in meinem Zimmer stand und eine Zeitschrift durchgeblättert hab. Wenn ein
Mensch zu lange kein Schlaf bekommt, aber trotzdem sein normales Maß an Arbeit
vollzieht, reagiert der Körper und schaltet dir das Licht aus. Ich stand auf
und mein Puls raste. Ich rannte durch das Haus. Das Blut war noch da… Genau wie
der Geruch! Ich verließ das Haus und sprintete als ob mein Leben davor abhängen
würde! Als ich in die Straße in der der Park lag einbog, schlug mir der Gestank
von Verwesung und Blut entgegen. Als ich die… „Körper“ der Vier sah, stieß ich
einen erstickten Schrei aus. An den Körpern… waren Bissspuren. Ich konnte deutlich
die Wunden sehen und an manchen Stellen hatten die Zähne ein Stück Fleisch aus
den toten Körpern gerissen.
Außerdem hatte jemand… Etwas ihnen die Augen aus
dem Kopf gerissen. Blut quoll aus den nun leeren Höhlen hervor und die
Nervenstränge, welche die Augen mit dem Hirn verbanden, hingen heraus. Grade
wollte ich mein Fuß in den Park setzten, um dem Albtraum ein Ende zu bereiten,
als ich eine gekrümmte Kreatur sah, welche versuchte, sich hinter dem Baum
zu verstecken, an dem die vier Leichen aufgeknüpft waren. Ich kann nicht genau
sagen wie groß es war, da es sich gebückt bewegte. Es hatte weiße, fast
durchsichtige Haut, und die Knochen der Wirbelsäule traten stark hervor. Es
hatte viel zu lange Arme und zu kurze Beine, welche aussahen wie die Beine
eines Kängurus. Dann fiel mein Blick auf mein Gesicht des Geschöpfes.
Keine
Haare, keine Nase, anstelle von Ohren Löcher in dem ovalen Kopf. Und dann diese
Augen; sie waren so groß wie Billardkugeln und waren komplett schwarz. Keine
Iris, keine Pupille. Nur tiefe Schwärze welche das Licht zu verschlucken
schien. Das Ding hatte keine Lippen, sondern einfach nur ein Spalt mitten in
dem, was ein Gesicht sein sollte. Aus diesem halb geöffnetem Spalt lugten
einige spitz zulaufende, dünne Zähne heraus. Es erinnerte mich an eine andere gruselige
Geschichte welche ich mir vor kurzer Zeit durchgelesen hatte. Es erinnerte mich am Rake. Aber
dieses Monster vor mir war anders… Auf einmal sprang das weiße Vieh mit einem
markerschütternden Schrei auf mich zu, und biss mir in die Schulter. Ich
stöhnte Laut auf durch die Qual und stolperte, fiel hin, und wachte auf. Der Schmerz durchzuckte mich
wie ein Blitz. Ich blickte auf meine Schulter und sah die wie Bissspuren
angeordneten Stiche in meinem Fleisch. Die Wunden bluteten wie verrückt. Wie in
Trance blickte ich in meine andere Hand. In ihr hielt ich eine lange Nadel,
welche meiner Mutter gehörte.
Tag 16:
Es wird immer schwerer die Augen offen zu halten.
Diese Müdigkeit… so… stark… Ich öffnete meine Augen. Wieder im Bett. Wieder in
meinem Zimmer. Wieder sah ich die schwarz weiße Decke über mir. Ich ging
zielstrebig zum Park, ohne auch nur ein Blick in die Zimmer meiner Familie zu
werfen. Das wollte ich mir nicht nochmal antun. Ich lief direkt zum Park. Das…
Ding schien dort schon auf mich zu warten… an dem Baum jedoch, hingen nur die 8
Füße meiner Liebsten, mit denen sie an den Baum gehangen worden waren. Langsam
glitt mein entsetzter und vor Schreck starrer Blick zu dem Monster. Es sah
anders aus als vorgestern. Es hatte einen… dickeren, pralleren Bauch. Mir wurde
wieder übel und ich begann zu husten. ES begann krächzend zu lachen und kratzte
sich dabei am Bauch. Dieses Lachen. So trocken wie Sandpapier, und so scharf
wie ein Messer aus deutschem Stahl.
Es lachte und lachte und lachte, während
ich da benommen, mit den Händen auf die Knie gestützt da stand. Ich sank auf
die Knie und wollte in den Park kriechen doch ES hielt mich auf und sprach mit
trockener Stimme zu mir: „Vergiss mich nicht! Es ist noch lange nicht vorbei!
Ich werde dich so wunderbare Dinge sehen lassen“ röchelte es und lachte wieder.
„Vergiss mich nicht“ Flüsterte das Ding noch einmal und schnitt mir mit seiner
Kralle einmal lang und tief über die Brust. Das Blut was darauf hin aus ihr
schoss, leckte es mit einer in der Mitte gespaltenen Zunge auf. ES zog mich zu
sich in den Park… Ich wachte auf. Mein blütenweißes Nachthemd war Blutrot und
völlig zerfetzt. Ich hielt meine Hände ich das von draußen kommende schwache
Licht, doch ich hielt nichts in ihnen. Dann viel die mein Blick auf die Wand,
welche sich links neben meinem Bett befindet. In ihr, steckte das Sushi Messer
meines Vaters. Es war, genau wie der Rest der Wand voller warmen, klebrigen
Blut.
Tag 17:“
Ich kann nicht mehr. Ich kann nicht mehr. ICH KANN DAS
NICHT MEHR! NEIN! Ich will nicht mehr, nein. Ich… will nicht….. bitte..
nicht.. Aufwachen, Aufstehen, alles wie immer. Doch ich ging nicht zum Park.
Ich ging zu der Brücke, welche sich über einem tief unten liegenden, mit
spitzen Steinen gespickten, ausgetrockneten Flussbett befindet. Ich stellte
mich auf das Geländer. Ich schloss die Augen, breitete meine Arme aus, und ließ
mich nach vorne kippen. Das letzte was ich hörte, was SEINE Stimme: „Ich habe
es geschafft“! Ich wachte nie wieder auf…