MittelMord

Pangaea

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Sie kannte jede einzelne Gestalt, die sich inmitten der Nacht hierher verirrte, kannte jede Stimme, jedes Lachen und jede Bestellung in- und auswendig. Oftmals waren es Männer, grobe Kerle, deren Hände genug Kraft hatten, um Schädel wie leere Bierdosen zu zerquetschen. Hin und wieder kamen jene, deren Statur nicht auf ein solches brutales Verhalten hinwies, sondern viel eher auf die Verwendung von Waffen. Und sie alle hatten mehr Dreck am Stecken als ein altes Paar Stiefel nach einer Moorwanderung bei Regen. Der unterschwellige Geruch von Blut, der an zahlreichen Besuchern dieser Bar hing, konnte nur durch den des Alkohols übertüncht werden, der hier literweise über den Tresen gereicht wurde. Doch ebenjener Alkohol war auch der Grund, warum die Sprachfetzen in der stark besuchten Bar nicht aus Smalltalk bestanden, sondern hier und da auch hörbar wurde, wo seit Monaten verschollene Menschen waren, welche Banken innerhalb der nächsten Wochen Ziele von Raubzügen werden sollten oder welcher Politiker die nächste Abschussscheibe war. Die junge Bardame lenkte ihre Konzentration auf den glatten Holztresen, den sie wegen eines unachtsamen Kunden wischen musste, und schüttelte den Kopf. Jeden Abend, den sie hier arbeitete, überraschte es sie aufs Neue, wie locker diese Männer und Frauen mit ihren Informationen umgingen. Es war zwar so gut wie unmöglich, dass hier ein Fremder hineinkäme, der die Informationen an Dritte weiterleiten wollte und dann auch wieder lebendig herauskam, dennoch schien es für die Bardame bessere Orte zu geben, um solche Gespräche zu führen. „Verzeihung?“ Eine sanfte, tiefe Frauenstimme riss die Bardame aus ihren Grübeleien, ließ sie von ihrer Arbeit aufschauen. Vor ihr saß eine Frau, vermutlich Ende Zwanzig. Ihr freundliches Lächeln wurde von Grübchen verstärkt, schwarzbraune Locken fielen ihr ungezähmt über die blanken Schultern. Sie trug ein schwarzes, langes Kleid und ihre Lippen waren dunkelrot gefärbt.

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