GeisterKurz

Persecuted – Prolog

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

“Gottverdammte Scheiße noch mal, mach die verdammte Tür auf!”

Keiths Stimme klang ängstlicher, als er es jemals für möglich gehalten hätte, von unfassbarer Panik erfüllt schlug er gegen die alte Tür aus dunklem Eichenholz, die ihm den Weg versperrte; den Weg in Sicherheit, an einen Ort, wo er sich verstecken, wieder zu Atem kommen konnte, wo er…
Ein lautes Zischen hinter ihm ließ ihn zusammenfahren und aufschreien, um ein Haar hätte er sich umgedreht, konnte sich nur knapp und mit Mühe beherrschen.
Er wollte es nicht sehen.
Noch einmal würde er diesen Anblick nicht ertragen, würde womöglich den Verstand verlieren, wahnsinnig werden…obgleich er das vielleicht bereits war.
Ein weiteres Zischen, gefolgt von einem Keuchen.
Grauenhaft, wie aus einem Zombiefilm entsprungen.
Erneut schlug Keith gegen die Tür, noch kraftvoller als zuvor, das Holz erbebte unter seinen geballten Fäusten, gab jedoch nicht nach, aber das hielt ihn nicht davon hab, wieder zuzuschlagen, wieder und wieder, dabei brüllend:
”Mach auf! Mach die verfickte Tür auf! Komm schon!”
Keine Reaktion. Die Tür blieb geschlossen.
Mit wild klopfendem Herzen und Panik im Blick holte Keith tief Luft, setzte zu einem weiteren Schrei an-doch noch bevor er einen Ton hervorbringen konnte spürte er, wie sich ihm klamme, eisige, knochige Hände um seine Kehle legten.

Mit einem ohrenbetäubenden Kreischen fuhr er hoch.
Keuchte, zitterte heftig.
Blickte um sich, verwirrt.
Der Raum, in dem er sich befand, war fast vollkommen dunkel, das einzige Licht spendete eine neungrüne Leuchtanzeige nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt.
Und es war totenstill.
„Ein Alptraum! „, schoss es Keith durch den Kopf, als ihn langsam dämmerte, wo er sich befand und sein Atem sich allmählich normalisierte.
„Das war alles…nur ein Alptraum! Krieg dich ein! Du bist doch kein kleines Kind mehr…“
Sich die weiche Daunendecke über den Kopf ziehend kicherte er leise, doch es war ein eigenartig nervöses Kichern, ein Kichern wie man es dann anbrachte, wenn man selbst nicht wirklich von etwas überzeugt war.
Es war ganz offensichtlich ein Traum gewesen, ja. Doch er hatte sich so wahnsinnig realistisch angefühlt.
Nicht bloß im Schlaf sondern auch noch nach dem Aufwachen hätte Keith schwören können, dass die eisigen Hände ihn wirklich berührt, er sie wirklich gespürt hatte…
„Jetzt hör aber auf!“, knurrte er, wütend über diese albernen, ängstlichen, kindlichen Gedanken die doch so gar nicht zu solch einem Typen wie ihm passten.
Er war jemand, der vor nichts Angst hatte. Sportlich und muskulös, vor dem jeder Respekt hatte.
Und er sollte Angst aufgrund irgendeines Traums haben? Niemals!
Und auch, wenn die Zweifel da waren, das seltsame Gefühl, dass es mehr gewesen war als bloß ein Traum, zwang Keith sich, die Augen zu schließen und diese beunruhigenden Gedanken zu ignorieren.
Kinderkram. Nichts als Kinderkram.
Und so dauerte es nicht lange, bis er in einen erneuten, dieses Mal traumlosen, Schlaf fiel.
Und dennoch blieb dieses seltsame, wenn auch nur ganz schwache Gefühl, nicht alleine zu sein.

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