Pflanzenkunde
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ich suche sie mir aus der Menschenmenge heraus, diejenigen welche die Schandtat begehen, meine Pflanzen zu töten.
Meinen Park verdrecken, ihn vergiften, unrein machen.
Dann frage ich sie ob sie mir beim Tragen irgendwelcher Sachen helfen können.
,,Es dauert schon nicht lange, wir müssen bloß ein paar Blumentöpfe mit Pflanzensamen in mein Gewächshaus bringen.“
Das ist jedenfalls, was ich ihnen sage, diesen unwissenden, kleinen Umweltverschmutzern.
Wir gehen dann zusammen zu meinem Gewächshaus, meinem Zufluchtsort.
Zu dem Ort, den niemand betreten darf, wo mich niemand stören kann, meine Pflanzen zu züchten.
Das ist auch besser so, denn der Anblick würde ihnen nicht gefallen, sie würden es nicht verstehen.
Wenn ich mit ihm oder ihr dort angekommen bin und wir gerade meine Gartengegenstände abgestellt haben, muss alles sehr schnell gehen.
Wir wollen ja nicht, dass jemand unser kleines Geheimnis erfährt?
Ein Teil der Menschen, die das Innere meines Gewächshauses, meines Heiligtums, erblicken, fallen in Ohnmacht.
Das erleichtert die Gesamtsituation.
Den Rest muss ich selbst betäuben.
Dann lege ich sie zu den Anderen auf die Bänke.
Ich nehme die Pflanzensamen, die sie ja freundlicherweise für mich hier her getragen haben.
So lasse ich sie indirekt über ihr Schicksal entscheiden.
Ich habe einen Weg gefunden, Pflanzen auch in Fleisch wachsen zu lassen.
Und jetzt sind meine kleinen Babys hungrig.
Glücklicherweise habe ich genau was sie dann brauchen, noch ganz frisch, unverletzt.
Ich pflanze sie meinen Helfern ein, unter die 2.Hautschicht, denn dort gedeihen sie am besten.
Dieses Verfahren nimmt leider sehr viel Zeit in Anspruch, wenn ich sie nicht verbluten lassen will, was logischerweise meinen Kleinen nicht gut tun würde.
Dann würden sie nicht genug Nährstoffe bekommen.
Und außerdem würde ich sie nie töten, ich bin ja kein Mörder!
Ich gebe sie nur in den Schoss von Mutter Natur zurück, da sie dieser Schaden zugefügt haben.
Da sie Schlechtes getan haben.
Und so muss ich ihre unreinen Körper mit meinen Pflanzen reinwaschen.
Wenn sie aufwachen, wissen sie meist nicht, was mit ihnen geschehen ist, doch bemerken sie sehr bald die vielen, kleinen Narben an ihrem Körper.
Nach ein paar Tagen beginnt das ,,Schreien“.
Das ist die lästigste Phase ihrer Reinigung, da ihr Schreien, ihr Gewimmer, ihre Bitten sie freizulassen und ihr vieles Schluchzen das Arbeiten mit ihnen nicht gerade einfacher macht.
Manche versuchen auch, sich dagegen zu wehren, indem sie ihre Narben an den Fesseln aufreiben, bis die Haut komplett abgeschabt ist, und man nur noch lose Fleischfetzen sieht.
Diese ,,Sonderfälle“ muss ich dann mit etwas Schlafmittel zur Ruhe setzen.
Das Schreien ebbt dann nach wenigen Tagen ab, und nur noch ihr Wimmern ist zu hören.
Wenn sie sich damit abgefunden haben, dass ihr Schicksal besiegelt ist, und es kein Entkommen gibt.
Und wenige Tage später kommt dann meine Lieblingsphase, die ,,Sprießphase“.
Wenn auch vom wieder aufkommendem Schreien meiner Helfer ein wenig gestört, ist es dennoch immer wieder faszinierend zu sehen, wie sich meine Kleinen aus ihrer fleischlichen Hülle befreien, um zum ersten Mal das Licht der Welt zu erblicken.
Ich bin dann immer gerührt, dass aus solch unreiner Erde solche Schönheiten sprießen können.
Nachdem dann noch ein Paar Tage vergangen sind, und alle Pflanzen schön aufblühen, beginne ich mit dem Einpflanzen.
Denn meine Helfer die zu diesem Zeitpunkt meistens tot sind, geben meinen kleinen Schätzchen langsam nicht mehr genug Nährstoffe, was ich schnell ändern muss.
Außerdem wäre es ja eine Schande, wenn nicht jedermann meine wunderschönen Pflanzen bewundern könnte!
Daher pflanze ich sie, natürlich nachts, wenn alle Tore in den Park verschlossen sind, in eben diesem ein.
Manchmal könnte ich schwören, meine alten Gehilfen noch schreien zu hören, wenn ich durch meinen Park gehe und meine Pflanzen gieße.
Das Verfahren ist vielleicht etwas zeitaufwendig und manchmal anstrengend, aber warum sollte ich aufhören?
Schließlich tue ich der Natur nur etwas gutes, wenn ich die Parasiten entferne und aus ihnen Dünger mache.
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Könntest du mir jetzt bitte beim Tragen helfen?
Diese Töpfe bewegen sich nicht von alleine in mein Gewächshaus…