GeisteskrankheitMittelMordSchockierendes Ende

Revenge 2

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Nach der Schule ging
ich mit meiner Freundin Anna wieder nach Hause. Wir waren Nachbarn
und hatten somit den gleichen Weg, was ganz praktisch war, weil
keiner von uns den Weg alleine nach Hause gehen wollte. Vor allen
Dingen traute ich mich nicht mehr alleine nach Hause, nicht nachdem
ich heute morgen diesem seltsamen Mann begegnet war…

„Jenny was ist
denn los mit dir? Du schaust die ganze Zeit nervös von einer
Straßenseite zur anderen. Verfolgt dich etwa jemand?“ Als ich in
das besorgte Gesicht meiner besten Freundin blickte, spürte ich wie ihre
grünen Augen mich durchbohrten, so als könnte sie in mein Innerstes
blicken und feststellen, was mich so sehr quälte, jedoch gelang es
ihr nicht. Sie konnte noch nie gut die Gefühle anderer Menschen
durchschauen.

Ich schaute zu
Boden. Kurz überlegte ich, ob ich ihr die Begegnung von heute Morgen
erzählen sollte, doch letztenendes entschloss ich mich dazu es nicht
zu tun. Einfach, weil ich befürchtete sie würde mir ohne hin kein
Glauben schenken oder mich als verrückt erklären. Ich schüttelte
den Kopf. „Nein, alles in Ordnung… mach dir einfach keine Sorgen
um mich.“ Erneut schaute ich ihr ins Gesicht um mich zu
vergewissern, dass sie es mir abkaufte. Ein leichtes Lächeln zog
sich entlang ihrer Mundwinkel und mit ihren Lippen formte sie ein
„Ok“, um zu bestätigen, dass sie nicht mehr nachfragen würde.
Dankbar lächelte ich zurück.

Vor der Haustür
angekommen, wollte ich gerade die Schlüssel in das Schloss stecken,
dennoch fiel mir auf, dass die Tür sich ohne den Schlüssel
betätigen ließ. Verwundert steckte ich den Schlüssel zurück und
betrat das Haus. Es war nicht typisch für Juli und Derek, dass sie
die Haustür offen ließen. Im Inneren des Hauses war es stockdunkel.
Instinktiv tastete ich mit einer Hand die raue Tapetenwand nach dem
Lichtschalter ab. Schließlich fand ich ihn, zur meiner Verwunderung
ließ sich dieser nicht betätigen. Wie konnte das sein? Hatten wir
etwa Stromausfall? „Juli, Derek? Seit ihr da?“ Rief ich mit
zittriger Stimme in die Dunkelheit hinein. Keine Antwort. Ein
mulmiges Gefühl machte sich in mir breit.

Dieses Gefühl
bestätigte sich umso mehr als ich plötzlich ein säuerlich –
metallischen Geruch wahrnahm. Er war so beißend, das er in meiner
Nase brannte und ich meine Nase rümpfte. Ganz leise und langsam lief
ich in der Dunkelheit voran. Je weiter ich kam desto stärker wurde
dieser Geruch. Es drehte sich alles um mich herum und in meinem Mund
lief Speichel und Schleim zusammen, so widerlich war der Geruch. Ich
atmete durch die Nase tief ein und aus, um mich nicht zu übergeben.
„Krieg dich wieder ein!“ Mahnte ich mich selbst und wagte es
nochmals nach meiner Tante und ihren Freund zu rufen. Wieder keine
Reaktion.

Ein platschen
erfüllte den stillen Raum. Ich war in etwas nasses getreten. Wasser?
Oder Limo? Erst als ich mich langsam bückte und nach der Flüssigkeit
tastete, bemerkte ich dass es an meinen Fingern klebte. Für Limo
allerdings war es zu dickflüssig und es roch lang nicht so süßlich,
es hatte immer noch diesen säuerlichen Duft von eben… Mich traf es
wie ein Blitz, als mein Hirn endlich realisierte, in was ich getreten
war: Blut! Aber es war kein reines Blut. Diese säuerliche
Flüssigkeit zersetzte meine Haut und fraß sich weiter in meinen
Muskel und meine Knochen hinein. Ich bekam das Gefühl mich
aufzulösen! Hinzu kamen die höllischen Schmerzen, die meine Haut
förmlich in Flammen setzten und von außen heraus sich immer weiter
durch meinen Körper und meine Organe fraßen…

Ein leises Kichern
ertönte auf einmal ließ mich schaudern. Es klang so unnatürlich
und rau mit jedem weiteren Ton. Obwohl mir dieses Kichern Angst
machte, drehte ich mich langsam um, zu der Stelle aus der es kam. Ich
wollte meinem gegenüber in die Augen schauen. Wollte wissen, wer für
meinen körperlichen und seelischen Schaden verantwortlich war! „So
sieht man sich wieder!“ Wie aus dem Nichts ging das Licht wieder
an. Eine Weile mussten sich meine Augen an das grelle Licht gewöhnen,
dann schaute ich meinem Gegenüber unmittelbar ins Gesicht. Mir
gefror das Blut in den Adern bei seinem Anblick: Das war der Mann von
heute Morgen! Mit seinem schwarzen Trenchcoat und seinem Hut stand er
nun vor mir und lächelte erfreut darüber mich zu sehen. „Du
scheinst schweigsam zu sein, genau wie früher,“, begann er. „nicht
wahr, Jenny?“ Erschrocken schaute ich ihn an. Woher kannte er
meinen Namen? Der fremde Mann lachte auf und zog seinen Hut und
seinen Trenchcoat aus. Die dunkelbraunen, schulterlangen Haare und
der graue Anzug, in dem er steckte weckte etwas in mir: Ich bekam das
Gefühl, diesen Mann schon seit Ewigkeiten zu kennen. Tief im Inneren
wusste ich, dass er immer bei mir gewesen war. „Du… bist… mein
Vater…“ flüsterte ich. Meine Kehle fühlte sich trocken an,
meine Augen füllten sich mit Tränen. Er nickte und lächelte mich
an.

„Genau, Kleines.
Ich bin es dein Daddy.“ Bestätigte er und kam einige Schritte auf
mich zu. In einer Hand hielt er ein Messer, dessen Klinge silbern im
künstlichen Licht glitzerte. „Deine Augen und deine voluminösen
Haare erinnern mich zu nehmend an deine Mutter, Liebes.“ Während
er diesen Satz sagte verzog er angewidert sein Gesicht, als wäre sie
etwas ekelhaftes gewesen, ein Monster. „Diese Schlampe hat mich
wirklich mit ihrem Kollegen betrogen und dann beteuerte sie noch,
dass es so war, da es schließlich nur ein One Night Stand war.“ Er
lachte leise. „Es war mir eine große Freude sie in Stücke zu
schneiden und diese überall hin zu verteilen. Es macht überhaupt
Spaß Menschen zu töten. Am Anfang war es nur, weil ich auf deine –
ach so liebe – Mutter wütend war, doch nach und nach entwickelte
ich große Freude daran, meine Opfer leiden zu lassen! Genau wie die
beiden da!“ Mit der Spitze des Messers deutete mein Vater auf meine
tote Tante und ihren Freund.

Bei ihrem Anblick
kam mir die Galle hoch. Ihre Bäuche waren aufgerissen, so dass ich
freien Blick in ihr inneres hatte: Magen, Darm und die Milz waren
komplett aufgeschlitzt, zerquetscht und in Stücke gehackt, so dass
sie förmlich im Blut schwammen. Ihre Schädel waren aufgeschlagen,
so dass man ein Stück Hirnmasse in Verbindung mit Blut sehen konnte.
Die Augen fehlten komplett und waren nichts als leere, dunkle Höhlen.
Aus ihren Armen und Beinen ragten weiße Knochen raus, die spitze
Zacken hatten. Sie waren gebrochen.

Eine eiskalte Hand
berührte meine Halsschlagader, meine Nackenhaare stellen sich auf.
Gänsehaut breitete sich aus. Ich spürte, wie er sie scharfe Klinge
gegen meine Haut drückte und warmes Blut in vereinzelten Tropfen
meinen Nacken entlang floss. „Sch… Ich mache es für dich extra
schnell, meine Tochter.“ war das letzte was ich hörte, ehe mich
eine erdrückende Schwärze mit ihren breiten, kalten empfing.

Im Krankenhaus
wachte ich auf. Alles war so weiß und steril. Ein scharfer Duft von
Desinfektionsmittel lag in der Luft. „Sie sind wach geworden, Gott
sei Dank!“ Sagte eine erleichterte fremde Frauenstimme. Es war eine
Krankenschwester. Reflexartig richtete ich mich auf, den Schmerz der
meinen Körper durchzuckte ließ mich zusammenzucken. „Hey,
langsam…“, warnte sie mich. Panisch tastete ich meinen Körper
ab, nach Wunden oder Blut, doch alles war mit Bandagen übersehen.
„Sie hatten großes Glück,“ erklärte sie mir jetzt. „Ihre
Freundin hatte sie in der Wohnung entdeckt und schnell die Polizei
und ein Krankenwagen alarmiert. Wäre sie nicht gewesen, gäbe es
keine Überlebenschancen für Sie.“ Ich nickte nur langsam. Mehr
konnte ich nicht antworten. Was war mit meinem Vater? Konnte er
gefasst werden? Oder war er geflüchtet? „Sagen Sie,“ brachte ich
langsam hervor. Wieder war ich den Tränen nahe, als ich an ihn
dachte. „Was ist mit diesem Mann? Ist… ist er geflohen?“ Die
Frau blickte mich irritiert an, als wüsste sie nicht wovon sie
sprach. „Tut mir leid, aber mir ist nicht bekannt, dass in der
Wohnung noch ein Mann gewesen war. Sicher, stehen Sie noch unter
Schock. Ruhen Sie sich einen Moment aus. Ich komme später wieder.“
Mit einem freundlichen Lächeln verabschiedete sich die Schwester.

Gerade, als ich mich
schlafen legen wollte, erblickte ich etwas rot schmierendes auf
meinem Arm. Mühsam beugte ich mich vor. In meinem Arm stand
eingeritzt: „Ich komme bald.“

Geschrieben von:  () 11:31, 5. Mai 2017 (UTC)

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