ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
(23. Januar)
Es war schon spät und ich konnte wieder einmal nicht einschlafen. Mich überkam das Gefühl nach draußen gehen zu wollen. Mitten in der Nacht erhob ich mich aus dem Bett und zog mir schnell ein schwarzes Sweatshirt und Turnschuhe an. In meinem Zimmer erkannte ich die Hand vor Augen nicht, vor der Haustür war es nicht anderes.
Ich blickte noch einmal an dem Haus hoch, sah das Licht im Schlafzimmer meiner Eltern noch brennen. Anscheinend haben sie nicht zur Kenntnis genommen, dass ich gegangen war. Leise fiel der Schnee von oben. Einige Flocken verfingen sich in meinen Haaren und blieben so an ihnen hängen. Bevor ich die Kapuze des Sweatshirts über den Kopf zog, verweilte ich einen Moment und betrachtete den Schnee.
Erst als das Licht im Schlafzimmer ausging, machte ich mich auf den Weg. Ich überlegte mit dem Fahrrad bis vor auf die Hauptstraße zu fahren und von dort aus irgendwohin weiter zu laufen. Dort angekommen durchfuhr mich auf einmal ein seltsames Gefühl … als würde ich beobachtet werden, wenn nicht sogar verfolgt. Es fiel nun mehr Schnee und auch schneller, dank des plötzlich aufkommenden Windes. Mir wurde kälter und zog mir daher die Kapuze weiter übers Gesicht.
Dieses beklemmende Gefühl wurde immer stärker, fühlte sich fast so an, als würde mir etwas schemenartiges den Rücken hinab gleiten … … Moment! … Als ich mich umdrehte, befand sich hinter mir lediglich die zugeschneite Straße. Ich erkannte nur eine breite Schleifspur, die meinen Schritten bis hierhin gefolgt war.
Auf einmal vernahm ich ein tiefes dämonisch klingendes boshaftes Lachen. Wenn ich da genauer hinhörte, waren es mehrere Stimmen. Ich bekam das Gefühl, dass Dutzend Leute um mich herum standen und mich in dieser grauenhaften Tonlage auslachten. Obwohl ich mich umsah, entdeckte ich niemanden. Doch ich merkte, dass die Häuser und Geschäfte in der Dunkelheit untergegangen waren.
„… Was ist hier los? … … Wieso sehe ich kaum noch etwas? … “
Der Schneefall verdichtete sich und der Wind wurde stärker. Dadurch fror ich noch mehr. Ich hielt die Kapuze mit der rechten Hand fest, sodass sie mir nicht vom Kopf gepustet werden konnte, und zog sie noch wenig nach vorn um meine Augen vor den faustgroßen Schneeflocken zu schützen.
Als ich weiter gehen wollte, wurde plötzlich meine linke Schulter von eiskalten langen Fingern umklammert. Ich wurde nach hinten gerissen und war schlagartig gelähmt vor Schock. Dieses Ding, welches kaum einen Meter vor mir stand, sah einfach abscheulich aus. Und genauso übel roch es auch. Wie verrottendes Fleisch.
Seine Figur war ziemlich dürr und er hatte nur einen sehr langen Arm. Der andere war irgenwie schemenhaft, … so wie ich es vorhin gespürt habe. Es hatte keine Beine, sondern stattdessen befand sich an der Stelle wo sie sein sollten, so ein schwarzer Schleim mit ein paar Augen darin. Hatte das Gefühl, dass sie mich ausgehungert anstarrten. Sein Kopf sah so ähnlich aus wie ein Schädel mit etwas verwestem Fleisch daran und … da waren … große Würmer an seinem Hinterkopf, die sich in meine Richtung räkelten.
Das Ungeheuer beugte sich zu mir vor und musterte mich kurz, nachdem es mir einen bestialisch ätzenden Gestank entgegen gehaucht hatte. Bekam einen unvorstellbaren Brechreiz, den ich nicht eine Sekunde länger unterdrücken konnte. Derweil richtete sich das Monster auf.
Während ich nach vorn gebeugt nach Luft rang, spürte ich seinen gierigen Blick auf mir. Fühlte mich unfähig zu fragen, was es von mir wollte. Ebenso wenig war ich in der Lage wegzulaufen. Zumal meine Füße auch bis zu den Knien in Eiskristallen eingefroren waren, war ich von diesem Monster dazu gezwungen auf der Stelle zu verharren.
In dieser Position erkannte ich im schwarzen Schleim verschieden farbige Linien. Das Vieh stellte sich hinter mich, packte mich erneut mit seinem silberlich schimmerndem Arm und riss mich zu sich hoch. Es durchbohrte mich mit den Würmern. Mein gesamter Oberkörper wurde von ihnen duchlöchert. Trotz des abartigen Schmerzes konnte ich nicht schreien, da sich ein Wurm durch meinen Hals in die Luftröhre gefressen hatte.
10 Uhr am Samstagmorgen. Der Wecker klingelte und ich drehte mich um, damit ich ihn ausmachen konnte. Zum Glück habe ich das alles nur geträumt. Denn die Tatsache, dass ich noch lebe, ermöglicht es mir nun dieses Ungeheuer zu zeichnen und diese Geschichte zu schreiben.